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Stam/Keisse mit zwei Punkten Vorsprung in Rotterdam - UIV-Cup der 5. Nacht abgebrochen
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12.01.2010

Stam/Keisse mit zwei Punkten Vorsprung in Rotterdam - UIV-Cup der 5. Nacht abgebrochen

Info: Sixdays: 6-daagse Rotterdam
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 11.01.2010 - Die Ausgangssituation vor dem Finale der Sixdays Rotterdam gestaltet sich extrem spannend. Danny Stam/Iljo Keisse übernahmen mit nur zwei Punkten Vorsprung die Führung von Bruno Risi/Franco Marvulli, müssen darüber hinaus aber auch noch auf drei weitere Teams mit je nur einer Runde Rückstand achtgeben. Den größten Aufreger der 5. Nacht gab es aber im UIV-Cup, der nach einem kuriosen Sturz abgebrochen werden musste.


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Comeback durch Mørkøv, Rundenrekord durch Bos, Führung durch Stam/Keisse
Nach seinem heftigen Sturz am Samstag und der einer Gehirnerschütterung geschuldeten Zwangspause am Sonntag kehrte der Däne Michael Mørkøv am Montag wie erhofft wieder auf die Rotterdamer Bahn zurück. Mit Michael Rasmussen wollte er diese verkorksten Sixdays noch zu einem guten Ende führen. Dank der starken Vertretung durch Robert Bartko und Peter Schep hatten Mørkøv/Rasmussen auch noch immer Chancen auf den Gesamtsieg. Mit dem Comeback Mørkøvs war Jeff Vermeulen der einzige fehlende Fahrer, dessen Partner Robert Bartko nur an den Einzelwettbewerben teilnahm.

Der Montagabend begann mit Siegen von Kenny Hummel/Andreas Beikirch im Punkterennen und Leif Lampater/Léon Van Bon in der Mannschaftsausscheidung, ehe das bedeutendste Rennen des Tages ausgetragen wurde, die erste Jagd. Danny Stam und Iljo Keisse gewann diese vor Peter Schep/Theo Bos und Kenny De Ketele/Pim Ligthart, während die restlichen Spitzenteams eine Runde einbüßten. Dies führte dazu, dass Stam/Keisse sieben Punkte vor den Schweizern auf Platz eins kletterten und Lampater/Van Bon und Mørkøv/Rasmussen jeweils zwei Runden Rückstand aufwiesen. Die Dänen konnten den Rückstand immerhin bald halbieren, nachdem sie als letzte dieser vier Mannschaften ihren zweiten Bonus erhielten. Das geschah im 400 Meter Zeitfahren, wo allerdings jemand ganz anderes ins Rampenlicht fuhr. Lanciert von Peter Schep stellte Theo Bos in 21,297 Sekunden (Schnitt: 67,615 km/h) einen neuen Rotterdamer Rekord auf. Mit 21,789 Sekunden wurden Risi/Marvulli Zweite, durch die dafür erhaltenen Punkte gesamt aber wieder Erste. Doch Stam/Keisse schlugen im Scratch zurück und gingen mit einer Führung von vier Punkten in die zweite Jagd.

Dort verschärfte sich die Lage im Gesamtklassement und ließ am Ende fünf ernsthafte Kandidaten für das finale Podium der Dienstagnacht übrig. Lampater/Van Bon und Schep/Bos belegten mit Rundenvorsprung die ersten beiden Plätze, gefolgt von den Kontrahenten um Rang eins. Stam/Keisse (238 Punkte) gingen mit einem knappen Vorsprung von nur zwei Zählern vor Risi/Marvulli (236) als Leader aus der vorletzten Nacht hervor. Lampater/Van Bon (231) fehlen zum ersten Platz aber nur noch eine Runde und sieben Punkte, womit sie auch zu beachten sind. Bei Mørkøv/Rasmussen (207) lief es nicht rund, bei ebenfalls einer Runde Abstand zu den ersten beiden Teams ist aber noch alles drin. Den neuen Fünften Schep/Bos fehlt nur ein Punkt, um rundenmäßig zu Platz drei und vier aufzuschließen. Am Dienstag ist in Rotterdam also noch vieles möglich.

-> Zum Stand der Profis nach der 5. Nacht

Imming/Heeneman dank Rennabbruch weiter in Führung
Von Stürzen, die bei den Profis seit der 1. Nacht zum Renngeschehen gehören, waren die Fahrer des UIV-Cup bisher glücklicherweise verschont geblieben. Doch am Montagabend führten kuriose Umstände sogar zum Abbruch der Jagd. Bevor es so weit kam, boten die Nachwuchskräfte ein sportlich spannendes Rennen, in dem Bram Imming/Willy Heeneman ihre am Vortag überraschend geholte Führung wieder zu verlieren schienen. Die Niederländer sahen sich Attacken von mehr als einer Handvoll Teams ausgesetzt, die nur eine Runde Rückstand und mehr Punkte hatten, darunter die früheren Leader Barry Markus/Jesper Mørkøv und Gert-Jan Van Immerseel/Glenn Foubert, welche als Erste den Rundenrückstand egalisieren konnten. Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Imming und Melvin Van Zijl kamen zu Fall und mussten abseits der Bahn behandelt werden. Der Rest konnte nur wenige Minuten weiter seine Runden drehen. Ein Fahrer musste sich bei laufendem Wettkampf übergeben und löste damit einen Massensturz aus. Eine ganze Reihe angeschlagener Fahrer und eine Bahn, die erst einmal gründlich gereinigt werden musste, bewegten die Jury zum Abbruch des Rennens, so dass der Stand nach der gestrigen 4. Nacht bestehen bleibt und Imming/Heeneman doch als Spitzenreiter ins Finale starten.

-> Zum Stand des UIV-Cup nach der 5. Nacht

5. Nacht etabliert Status Quo der Frauen
Auch in der fünften Jagd der Frauen konnte sich kein Team im Alleingang absetzen, so dass erneut um den Tagessieg gesprintet wurde. Kirsten Wild verfügte noch über die meisten Reserven und brachte sich und Partnerin Vera Koedooder den ersten Jagdsieg seit der zweiten Nacht. Die Top3 entsprachen mit Amy Pieters/Roxanne Knetemann auf dem zweiten und Kelly Druyts/Jolien D'Hoore auf dem dritten Platz dem Stand der Gesamtwertung, deren Struktur sich vor der Finalnacht also weiter stabilisierte. Da Wild wie die Britin Ruby Miller auch eines der Ausscheidungsfahren gewann, sind die Niederländerinnen nach Punkten definitiv nicht mehr einzuholen, müssen also nur noch darauf achtgeben, dass Ihnen keines der vier rundengleichen Teams davonfährt. Um Platz zwei kämpfen Pieters/Knetemann und Druyts/D'Hoore, die nur durch vier Punkte getrennt sind.

-> Zum Stand der Frauen nach der 5. Nacht

Baugé sprintet immerhin auf Platz zwei
Nach dem für ihn katastrophalen Sonntag hat Grégory Baugé wieder seine Form gefunden und alle drei Wettbewerbe der Sprinter gewonnen. Sowohl im Keirin als auch im Zeitfahren und Sprint siegte er vor Teun Mulder, dessen Gesamtsieg aber kaum noch zu verhindern ist. Der Niederländer führt mit 27 Punkten klar vor dem Franzosen, der mit 41 Punkten immerhin wieder an Tim Veldt (45 Punkte) vorbeizog. Am Dienstag wäre Mulder der Triumph sogar nicht zu nehmen, wenn er bei den Rennen im Schnitt nur den fünften Platz belegten würde.

-> Zum Stand der Sprinter nach der 5. Nacht


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