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Weltcupfinale Hoogerheide: Meeusen macht trotz Sieg von Szczepaniak alles klar. Van der Poel gelingt der große Coup
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24.01.2010

Weltcupfinale Hoogerheide: Meeusen macht trotz Sieg von Szczepaniak alles klar. Van der Poel gelingt der große Coup

Info: Radcross: WELTCUP HOOGERHEIDE
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hoogerheide, 24.01.10 - Schon ehe Zdenek Stybar und Daphny van den Brand als Weltcup-Gewinner feststanden, trugen die U23-Fahrer und die Junioren auf demselben Kurs in Hoogerheide ihre letzten Wettkämpfe aus. Keine Überraschung gab es in der Nachwuchskategorie, wo Tom Meeusen seinen souveränen Gesamtsieg unter Dach und Fach brachte. Dem 21-jährigen Belgier reicht dafür ein zweiter Tagesrang hinter dem Polen Kasper Szczepaniak. Hingegen ging bei den Junioren dem Niederländer Gert-Jan Bosman zuletzt doch noch die Puste aus, sodass sein 17-jähriger Landsmann David van der Poel mit seinem zweiten Weltcupsieg den Platz an der Sonne erobern konnte.


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Ausgangslage U23: Meeusen fast schon der sichere Sieger. Gavenda mit theoretischer Chance
In der Klasse U23 hielt sich die Spannung im Hinblick auf den Gesamtsieg vor dem fünften und letzten Durchgang in Grenzen. Nur Robert Gavenda, der Sieger des ersten Weltcups in Treviso und Zweitplatzierte von Roubaix, hatte noch eine rechnerische Chance, mit einem Spitzenresultat dem Belgier Tom Meeusen den großen Triumph streitig zu machen, doch hätte Letztgenannter dafür überhaupt keine Punkte mehr einfahren dürfen. Und dies war nach den überragenden Leistungen Meeusens, die mit Rang zwei beim Weltcup in Koksijde begannen und sich mit Siegen sowohl in Zolder wie in Roubaix fortsetzten, nicht zu erwarten. Auch in zahlreichen anderen Wettbewerben – darunter solchen der Elite-Klasse – hatte der 21-Jährige Spitzenplätze en masse kassiert.

Szczepaniak siegt, doch Meeusen genügt ein zweiter Platz
Und so war es fast schon eine Sensation, dass in Hoogerheide nicht der Belgier, der mitunter als „der neue Sven Nys“ gehandelt wird, sondern der polnische U23-Meister Kasper Szczepaniak ganz oben auf dem Treppchen stand. Und das obwohl er einen miserablen Start hinlegte und erst auf der vierten Runde zur vorne gelegenen Favoritengruppe aufschließen konnte. Erstaunlicherweise reichten seine Kräfte auch noch, um die Gruppe auseinanderzureißen. Selbst Meeusen konnte nicht mithalten, als Szczepaniak sich abzusetzen begann. Er verlor bis ins Ziel neun Sekunden auf den Polen, doch genügte sein zweiter Platz voll und ganz, um das Kapitel Gesamtwertung abschließen zu können, zumal Robert Gavenda als 16-ter sang- und klanglos unterging. Kenneth van Compernolle zog im Sprint um Platz drei den Kürzeren gegen den Franzosen Arnaud Jouffroy, der somit seine Podiumsplatzierung von Koksijde wiederholte.
Gigantische siebzig Punkte trennen Philipp Walslebens Nachfolger im U23-Weltcup vom zweitplatzierten Gavenda. Weitere 16 Punkte dahinter hat sich Jouffroy den dritten Rang gesichert, indem er durch seinen Podestplatz heute knapp noch am Niederländer Tijmen Eising vorbeizog. Meeusen, Bronzemedaillengewinner der belgischen Elite-Meisterschaft, führt auch die Wertungen des Superprestige und der GvA-Trofee an.

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Weiterer Bericht: Albert und Vos gewinnen das Rennen,
Stybar und van den Brand die Gesamtwertung


Ausgangslage bei den Junioren: Bosman oder Van der Poel?
Zu einem hochdramatischen Showdown kam es bei den Junioren, wo die Niederländer David van der Poel und Gert-Jan Bosman nach vier von fünf Rennen nur 14 Punkte trennten. Bosman hatte in Treviso den zweiten Platz und in Koksijde den Sieg eingefahren und lag seitdem an der Spitze der Gesamtwertung. Van der Poel jedoch war in den letzten Wochen und Monaten zu überragender Form aufgelaufen und hatte sich in Heusden-Zolder den Silber-Rang sowie vor sieben Tagen in Roubaix den obersten Podestplatz erkämpft.

Van der Poel siegt zum zweiten Mal und dreht den Spieß noch um
Und auch im heimatlichen Hoogerheide sollte die Serie des niederländischen Juniorenmeisters nicht reißen. Zwar fuhren er und Bosman mehrere Runden lang zusammen in einer Verfolgergruppe, die Spitzenreiter Danny van Poppel einzuholen suchte. Doch schaffte Van der Poel es in seinem Bemühen, zu Van Poppel aufzuschließen, gleichzeitig Bosman abzuschütteln. Auf der letzten Runde kam es vorne zum Zusammenschluss der beiden Niederländer und im entscheidenden Sprint hatte der 16-jährige Van Poppel gegen den ein Jahr älteren Van der Poel keine Chance. Dessen Sieg erhält allerdings einen pikaten Beigeschmack durch die Tatsache, dass sein Vater, der berühmte Crosser Adrie van der Poel, für das Layout des Parcours in Hoogerheide zuständig war.
Der Gewinner der Gesamtwertung stand jedoch erst fest, als der Franzose Julian Alaphilippe, Sieger des Weltcups in Zolder, knapp vor dem Belgier Jens Vandekinderen den verbliebenen Podestplatz ergatterte (+ 0:10), da ein dritter Rang Gert-Jan Bosman gereicht hätte. Der Unglückliche fiel jedoch noch auf Platz sechs zurück, da auch Michael Boros aus Tschechien kurz vor dem Ziel an ihm vorbeiging. David Van der Poel holte sich so den Junioren-Weltcupsieg mit 16 Punkten Vorsprung vor Bosman und 58 Punkten Vorsprung vor Vandekinderen.

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