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Niederländischer Sonntag bei den Berliner Sixdays: Stam/Schep übernehmen Spitze, UIV-Cup ist entschieden
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31.01.2010

Niederländischer Sonntag bei den Berliner Sixdays: Stam/Schep übernehmen Spitze, UIV-Cup ist entschieden

Info: Sixdays: Sechstagerennen Berlin
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 31.01.2010 - Zwei Nächte in Folge mussten Danny Stam und Peter Schep mit ihrer geringen Punktausbeute hadern, wegen derer ihnen eine Bonusrunde und somit die Führung entgangen war. Am 4. Tag gelang ihnen dies endlich, womit sie die bis dato souveränen Leader Robert Bartko/Roger Kluge vom Thron stürzten. Zu den heutigen Gewinnern gehören auch die neuen Zweiten Leif Lampater/Christian Grasmann. Einen perfekten Sonntag für die Niederlande rundeten Michael Vingerling/Nick Stöpler ab, die sich den Sieg im UIV-Cup endgültig sicherten. Sebastian Döhrer konnte das Sprinter-Rennen wieder zur Hochspannung treiben, bevor Timo Scholz im Steher Championnat weiter am Gegenteil arbeitete.


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Niederländische Elite-Meister gewinnen viertägigen UIV-Cup
Während in den anderen Wettbewerben noch bis Dienstag um den Sieg gekämpft werden muss, entschied sich der UIV-Cup bereits an diesem Sonntag. Nach vier Tagen überraschte der Gesamtsieg von Michael Vingerling/Nick Stöpler nicht mehr, die wie schon in den drei vorangegangen Nächten die Jagd gewannen, die zum Finale mit 50 Minuten besonders lang war. Die beiden 19-jährigen Niederländer setzen damit eine tolle Saison fort, in der sie nationale Elite-Meister im Madison wurden und auch bei den Sixdays-Profis schon mehrfach reinschnuppern durften, wobei sie in Apeldoorn sogar Vierte wurden. Chancenlos gegen die klaren Sieger, aber dem Rest des Feldes ebenso deutlich überlegen sicherte sich das französische Gespann Ghislain Boiron/Mickaël Jeannin Platz zwei. Der übrig gebliebene Platz auf dem Podium, der um einiges umkämpfter war, ging an die Dänen Philip Nielsen und Jesper Mørkøv, den Bruder vom bei der Elite fahrenden Michael. Die Hoffnungen der Berliner Julian Tucholl/Martin Gründer auf das Erreichen dieser Position erfüllten sich nicht, für das beste deutsche Paar blieb es bei Rang sechs. Das anfangs als Favorit gehandelte Schweizer Paar Kilian Moser/Loïc Perizzolo beendete das Rennen nach einem Sturz in der Eröffnungsnacht auf Platz 13.

-> Zum Endstand des UIV-Cup nach der 4. Nacht

Stam/Schep und Lampater/Grasmann sorgen für Abwechslung
Der Machtwechsel bei den 99. Berliner Sixdays ereignete sich noch vor der ersten der auch am Familiensonntag ausgetragenen zwei Jagden. Der Sieg von Alexander Aeschbach/Franco Marvulli in den Wertungssprints war noch weniger von Bedeutung, aber mit dem Gewinn des ersten Derny-Wettbewerbs verdienten sich Danny Stam/Peter Schep ihre erste Bonusrunde und gingen mit einem Umlauf Vorsprung auf die Konkurrenz erstmalig bei diesem Sechstagerennen in Führung. Für Robert Bartko/Roger Kluge endete somit nach drei Tagen eine ungewöhnlich lange Führungszeit in der sonst sehr abwechslungsreichen Sixdays-Welt. In der langen Jagd über 45 Minuten konnten sie ihren verlorenen Spitzenplatz nicht wie erhofft sofort zurückerobern - doch verloren Stam/Schep diesen trotzdem. Andreas Beikirch/Kenny De Ketele gewannen den Madison-Wettbewerb vor Andreas Müller/Erik Mohs und auch Leif Lampater/Christian Grasmann konnten einen Rundengewinn realisieren. Dadurch und durch einen nun ebenfalls geholten Bonus zogen sie nach Runden mit Stam/Schep gleich und nach Punkten sogar um einen einzigen an diesen vorbei. In der folgenden Mannschaftsausscheidung änderte sich nichts an der Reihenfolge auf den ersten Positionen, da sich hier die "kleineren" Teams in Szene setzten und der Berliner Tino Thömel mit seinem dänischen Partner Marc Hester zum Sieg fuhr.

Die zweite halbstündige Jagd wurde zum harten Kampf um die Führung am Ende des Sonntags und endete mit den fünf besten Teams in einer Runde. Lampater/Grasmann kamen in diesem elitären Grüppchen über den letzten Platz nicht hinaus und mussten Platz eins wieder an Stam/Schep abtreten, die das Rennen vor Bartko/Kluge gewannen. Mit dem für den Führungskampf unbedeutenden zweiten Derny-Lauf, gewonnen von Thomas Juhas/Theo Reinhardt, den Vorletzten der Gesamtwertung, endete die ergebnisumwälzende 4. Nacht. Stam/Schep (133 Punkte) und Lampater/Grasmann (120) beendeten diese als einzige Teams in der Nullrunde. Von hinten droht ihnen aber gleich dreifache Gefahr. Denn sowohl die gestürzten Leader Bartko/Kluge (182) als auch die Dänen Alex Rasmussen/Michael Mørkøv (159) und das Schweizer Paar Aeschbach/Marvulli (143) haben eine bessere Punktausbeute und nur eine Runde Rückstand. Vor den letzten beiden Nächten am Montag und Dienstag ist es nun kaum vorherzusagen, wie sich das Berliner Sechstagerennen entwickeln wird.

-> Zum Stand der Profis nach der 4. Nacht

Döhrer sprintet wieder an Levy heran
Das Keirin war bisher nicht gerade Sebastian Döhrers Paradedisziplin, doch gelang es ihm in diesem Wettbewerb am Sonntag, seinen Vier-Punkte-Rückstand auf den führenden Maximilian Levy zu egalisieren. Döhrer kämpfte sich hinter dem erstmals erfolgreichen Österreicher Clemens Selzer auf Platz zwei, während Levy sich auf dem letzten Platz wiederfand. Mit dem Gewinn des Rundenrekordfahrens vor Levy konnte Döhrer sogar zeitweise die Gesamtführung übernehmen, die er zuletzt nach der 1. Nacht innehatte. Bei Stefan Nimkes Sieg im Sprint gelang es Levy als Zweitem wieder den Ausgleich herbeizuführen und er bleibt vor Döhrer in Führung.

-> Zum Stand der Sprinter nach der 4. Nacht

Steher Scholz setzt sich weiter ab
Der Gesamtfünfte Jan-Eric Schwarzer, der Siebte Florian Fernow und der Sechste Marcel Möbus bestimmten das in dieser Reihenfolge beendete Steher-Rennen der 4. Nacht und verbesserten sich damit im Championat jeweils um zwei Positionen. Spitzenreiter Timo Scholz folgte hinter dem Trio auf Rang vier und konnte sein Polster auf den direkt hinter ihm einfahrenden Peter Jörg weiter ausbauen. Scholz hat nun, zwei Nächte vor dem Ende, vier Punkte Vorsprung auf den Schweizer sowie auf Tagessieger Schwarzer, was einer Vorentscheidung gleichkommt. Wenn Scholz kein Einbruch mehr heimsucht, dann ist seine Wiederholung des Steher-Sieges von 2009 kaum noch zu verhindern.

-> Zum Stand der Steher nach der 4. Nacht


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