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Western Cape Cycle Tour: 3. Tag, Spier - Paarl, 15. Februar

15.02.2010

Western Cape Cycle Tour: 3. Tag, Spier - Paarl, 15. Februar

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Zum reichhaltigen, köstlichen Frühstücksbuffet erschienen alle ganz ausgeruht, entspannt, lächelnd… tja was die Valentins-Nacht, bzw. die Nacht nach dem Nachtflug so alles bewirken kann.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bewölkt bis sonnig
Temperatur: 23 – 26°
Kilometer: 85 km
Höhenmeter: 480 hm
Schnitt: 20

Strecke:
Die Provinz West-Kap (Western Cape) ist die viertgrösste von neun Provinzen Südafrikas. Sie liegt im Südwesten des Landes und hat eine Fläche von ca. 123'000 km2, was ca. 1/3 der Fläche von Deutschland entspricht. Die vielseitige Provinz (Garden-Route, Kleine Karoo, Weinland, Südspitze Afrikas, False Bay, Kapstadt, Kap Halbinsel) ist das wichtigste touristische Zielgebiet und genau diese Provinz wollen wir ab heute mit dem Rad teilweise erkunden.

Die erste Etappe führte uns rund um Stellenbosch herum, so dass wir auf dem Weg ins Hugenottental den Hellshoogte Pass umfahren konnten. Ein kurzer Abstecher zur Ortschaft Franschhoek darf nicht fehlen. Auch hier prägen (wie in Stellenbosch) die unzähligen Weingüter das Landschaftsbild. Entlang der kleinen Drakensteinberge gelangen wir nach Paarl.

Etappenort:
Paarl, 1720 gegründet, ist mit ca. 155'000 Einwohnern nach Kapstadt die grösste Stadt der Provinz. Sie liegt in einem breiten fruchtbaren Tal. Die Paarl Mountains, ein 700 m hohes Granitfelsenmassiv, gaben der Stadt den Namen. Jedes Mal wenn es regnet, erinnert der Glanz der Granitfelsen an den Glanz von Perlen (Afrikaans: Paarl = Perle).
Ein von weitem sichtbares 56 m hohes Monument ist Zeuge an die 1875 in Paarl etablierte Sprache Afrikaans, welche 1925 zur zweiten Landessprache von Südafrika wurde.
In Paarl ansässig ist die KWO (Kooperative Wijnbonwery Verenigung), einstmals Dachorganisation der südafrikanischen Weinbauern, heue eine der weltweit grössten Weinkellereien.
Paarl besitzt zudem eine offene Radrennbahn, welche von GZR-Reisenden schon des öftern besucht wurden.. gäll „van der Segess“….

Ereignisse:
Gut gestärkt traf man sich pünktlich um 09.30 Uhr zum Start der ersten Etappe. Die 18-köpfige Gästeschar wurde von Gusti fachmännisch in zwei Gruppen aufgeteilt. Auf den ersten Kilometern gewöhnten sich die TeilnehmerInnen an den Linksverkehr und an das Fahren in der Gruppe. Auch mit den ersten Geländewellen machte man sich vertraut. Nach knapp 30 km, beim ersten Boxenstopp, konnten Andi und Gusti getrost feststellen, dass die Gruppen den Rhythmus gefunden hatten. Dass der Himmel anfänglich bewölkt war, kam allen gelegen, so dass man sich an den südafrikanischen Sommer auf gute Art und Weise gewöhnte. Auf dem Weg nach Franschhoeck, im Hugenottental, half uns der Wind… es rollte fast gratis.

Beim Hugenotten-Denkmal trafen sich beide Gruppen wieder. Hier wurde das traditionelle Gruppenfoto mit den heissbegehrten Südafrika Tricots „geschossen“. Danach erfolgte der individuelle Mittagshalt in dieser kleinen und schönen Ortschaft. Es blieb sogar noch Zeit um ein bisschen zu flanieren und den einen oder anderen Afrikaans Souvenirstand näher anzuschauen.

Da der Wind sich nicht gedreht hatte, durften die Leiter mit ihren breiten Rücken (hihi) den Gästen Windschatten spenden. In der Ferne konnte man bereits die Granitfelsen von Paarl sehen, so dass Gusti das GPS getrost in Ruhe lassen konnte. „Er übe dann über Nacht“ meinte er. Nach 85 km folgte der letzte kleine Anstieg zum wunderschön gelegenen Hotel in Paarl. Der Bau im Kolonialstil, die Veranda für ein erstes wohlverdientes Bier oder den Apero, die Gartenanlage, etc. liess alle frohlocken oder anders gesagt: das sind Radlerferien.