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Western Cape Cycle Tour: 4. Tag, Paarl – Game Lodge, 16. Februar
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16.02.2010

Western Cape Cycle Tour: 4. Tag, Paarl – Game Lodge, 16. Februar

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Während des Frühstücks begann es zu nieseln, bzw. zu regnen. Da die erste Streckenhälfte mit zwei Pässen und weiteren Hügeln durchsetzt war und die Wolken recht tief hingen, entschied sich die Tourleitung für einen Transfer. Mit einem Kleinbus umfuhren wir das Regengebiet. Dafür bekamen wir ausgedehnte Weizenfelder und eine riesige Storchenkolonie zu sehen. Ja sogar „Baboons“ (Affen) sassen mitten auf der Strasse und entflohen ins nasse Gestrüpp. Als wir über den recht gebirgshaften Mitchell’s Pass fuhren, zeigte sich die Sonne zaghaft… aber sie war da!


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: vorerst Regen und Wolken, dann immer mehr Sonne, Abend strahlend blauer Himmel
Temperatur: eher kühl, Wind von hinten
Kilometer: 45 km
Höhenmeter: 760 hm
Schnitt: 20

Vorgesehene Strecke:
Wir verlassen Paarl in nördlicher Richtung und passieren schon nach wenigen Kilometern das Stadtchen Wellington. Nebst dem Wein ist dieser Ort auch bekannt als Zentrum der südafrikanischen Trockenfrüchte-Industrie.
Nun erwartet uns der erste von den vier Pässen, der Bain’s Kloof Pass (595 m ü.M.), welcher als einer der landschaftlich grossartigsten Strassenpässe von Südafrika gilt. Es folgt eine 16 km lange Abfahrt, bevor es den Mitchell’s Pass zu meistern gilt. Nach knapp 70 km erreichen wir Ceres, inmitten eines äusserst fruchtbaren Beckens gelegen. Ceres gilt als DAS südafrikanische Obstanbaugebiet. In nordöstlicher Richtung folgen nun in einer immer trockener werdenden Landschaft der Theronsberg und der Hottentskloof-Pass. Im Süden sind die bekannten langgezogenen Hex River Mountains auszumachen.
Die Strasse führt immer mehr in den Busch und irgendwann ist den Erbauern der Asphalt ausgegangen. Von hier bis zu unserer Lodge beanspruchen wir für die letzten Kilometer den Shuttle-Service.

Etappenort:
Unsere Game Lodge liegt im „Niemandsland“, das heisst weit und breit ist keine Ortschaft auszumachen. Manchmal kreuzen sich irgendwo Schotter- oder Staubpisten und das ist es dann auch schon. Ja und „genau hier“, am westlichen Rand der „Grossen Karoo“ verbringen wir zwei Nächte. Unendliche Weite, äusserst karge Vegetation, Einsamkeit sind die ersten Eindrücke in dieser einzigartigen, sehr afrikanischen Landschaft über die ihr morgen, liebe LeserInnen mehr erfahren werdet.
Da unsere Lodge in einem „Wildlife Reserve“ liegt, erwarten uns nun eindrücklichste Begegnungen mit Tieren, die wir bei uns zu Hause bestenfalls in einem Zoo zu sehen bekommen.

Ereignisse:
In Ceres legten wir eine Kaffee- und Kuchenpause ein. Ja es wurden sogar warme Speisen geordert, getreu dem Motto: sicher ist sicher, Mann/Frau weiss ja nie, was es im Busch noch zu Essen gibt.

Die Leiter steckten immer wieder die Nase an die Luft, um einen Entscheid bezüglich des weiteren Programms fällen zu können. Mike Krüger mag wohl eine der grössten Nasen der Welt zu haben, aber die ultimativen Wetternasen gehören Gusti und Andi. Sie entschieden sich für das Radeln auf der zweiten Streckenhälfte.

Mit viel Rückenwind flogen die ersten Tageskilometer nur so dahin. Die Aufstiege zum Theronsberg und Hottentskloof Pass wurden zumeist in individuellem Tempo gemeistert. Eine fantastische Kulisse war unser Begleiter und das Schönste dabei: sehr verkehrsarm! Andrea und Soli standen mit dem Begleitfahrzeug immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Regen links, Regen rechts, Regen vor uns, aber die GustiZollinger.ch Radsportgemeinde in Südafrika blieb wundersam trocken und konnte sich je länger je mehr am blauer werdenden Himmel erfreuen.

Der Shuttleservice über die unbefestigte Strasse zur Game Lodge klappte vorzüglich, so dass alle noch viel Zeit und Musse hatten die wunderschöne Anlage zu bestaunen und zu erkunden.

Den heutigen Apero genossen wir am offenen Feuer in der Boma. Unter dem Sternenhimmel gab es dann ein feines, mehrgängiges Abendessen. Die Stimmung an den Tischen war ausgezeichnet und es gab viel zu berichten. Die Zeit flog nur so dahin. Doch in Anbetracht der morgendlichen Pirsch wurde für einmal der Absacker an der Bar ausgelassen… oder doch nicht.





in diesem Häuschen wohnen bestimmt RadlerInnen
in diesem Häuschen wohnen bestimmt RadlerInnen

Velo-Verladestation in der Buschlandschaft
Velo-Verladestation in der Buschlandschaft

mit Rückenwind lässt sichs gut rollen
mit Rückenwind lässt sichs gut rollen

vorbei an den Town Ships von Ceres
vorbei an den Town Ships von Ceres


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