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Tom Boonen gewinnt 5. Etappe der Tour of Oman - morgen entscheidendes Zeitfahren
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18.02.2010

Tom Boonen gewinnt 5. Etappe der Tour of Oman - morgen entscheidendes Zeitfahren

Info: Tour of Oman (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Maskat, 18.02.2010 - Vor dem Sultan Qaboos Stadium, dem 39.000 Zuschauer fassenden Nationalstadion Omans, feierte Tom Boonen (Quick Step) seinen dritten Sieg auf der arabischen Halbinsel, nachdem er vorige Woche bereits zweimal bei der Tour of Qatar erfolgreich war. Auf der 5. Etappe der Oman-Rundfahrt schlug der Belgier Juan José Haedo (Saxo Bank) im Sprint und kam bis auf zwei Sekunden an Leader Daniele Bennati (Liquigas-Doimo) heran. Morgen entscheidet ein Zeitfahren über den Ausgang des Rennens.

Die vorletzte Etappe der Tour of Oman startete in Wattayah, einem Vorort der Hauptstadt Maskat und führte immer in Küstennähe bis in die bei Touristen beliebte Stadt Barka mit ihrem sehenswerten Fort und wieder zurück zum größten Sportstadion des Sultanats Oman, dem Sultan Qaboos Stadium. Benannt ist es nach Qaboos bin Said al Said, der seit dem Jahr 1970 als Sultan über den Oman herrscht. Auf den flachen 148 Kilometern erwartete die Fahrer ein ruhigerer Tag als der gestrige, denn der Wind war heute deutlich weniger frisch.

Ausreißergruppe mit Ex-Weltmeister
Die obligatorische Fluchtgruppe des Tages hatte diesmal einen besonderen Promifaktor, denn Alessandro Ballan, der Weltmeister von Verona 2008, entschied sich für einen Tag vor dem Feld. Unterstützung fand der Italiener durch den Russen Nikita Eskov (Katusha) und den Niederländer Matthé Pronk (Vacansoleil). Nach 50 Kilometern lag das Trio fünf Minuten vor dem Peloton, womit der Maximalabstand erreicht war. In der Folge sorgten die Sprinterteams für ein langsames Absinken ihres Rückstandes. Ballan ließ es sich nicht nehmen, bei beiden Zwischensprints als Erster über den Strich zu fahren, was aber auch nicht so wichtig war, da alle drei Ausreißer in der Gesamtwertung keine Rolle mehr spielten und die Bonussekundenvergabe somit keinen besonderen Einfluss hatte. Der Ausflug der drei endete 13 Kilometer vor dem Ziel, als das Feld den Zusammenschluss herbeiführte und die fünfte Sprintentscheidung im Oman vorbereitete.

Boonen mit Sieg Nummer drei auf der arabischen Halbinsel
Zwar wurde auf fünf Etappen im Oman fünf Mal um den Tagessieg gesprintet, doch ist trotzdem für reichlich Abwechslung gesorgt. Bester der bisherigen Etappengewinner wurde der gestern vom Winde verwehte Edvald Boasson Hagen (Sky Professional Cycling Team), der als Sechster gewertet wurde. Den schnellsten Spurt zeigte diesmal Tom Boonen (Quick Step), der seinen beiden gewonnen Etappen bei der Tour of Qatar in der Vorwoche nun schon seinen dritten Saisonsieg folgen ließ. Der Belgier bescheinigte dieser Etappe den hektischsten Sprint der Oman-Rundfahrt, bei dem er sich erst auf den letzten Metern am Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) vorbei kämpfte und diesen auf Platz zwei verwies. Beide erzielten ihr bestes Tagesresultat im Oman, ebenso wie der Dritte Michael Van Staeyen (Topsport Vlaanderen) und der auf Platz vier eingefahrene Baden Cooke (Saxo Bank). Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) belegte dahinter den fünften Rang und behält die Führung in der Punktewertung.

-> Zum Resultat


Weiterer Bericht: Niki Terpstra in Lauerstellung vor abschließendem Zeitfahren

Entscheidung im Zeitfahren
Die erste Austragung der Tour of Oman endet morgen mit einem Einzelzeitfahren, der entscheidenden Etappe der gesamten Rundfahrt. Auf der Länge von 18,6 Kilometern wird sich herausstellen, wer seinen Name als Erster in die Siegerliste eintragen lassen darf. Gut 30 Fahrer liegen in der Gesamtwertung noch innerhalb einer Minute und können sich Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden machen. Zum Favoriten wurde natürlich der amtierende Weltmeister und Olympiasieger Fabian Cancellara erklärt, der bisher recht unauffällig, aber problemlos mitrollte und 16 Sekunden Rückstand auf Bennati hat. Doch der Führende darf nicht unterschätzt werden, ist für einen Sprinter ein passabler Zeitfahrer. Nicht nur bei Prologen hat er schon einige gute Resultate erzielt, beim Giro d'Italia wurde er beispielsweise Siebter des Abschlusszeitfahrens 2008. Es könnte durchaus ein enges Rennen zwischen diesen beiden und weiteren Fahrern wie auch dem mit zwei Sekunden Abstand auf Platz zwei vorgerückten Boonen werden. Chancen rechnet sich auch Milrams Niki Terpstra aus (siehe Bericht über diesem Absatz), dem in Katar beim Mannschaftszeitfahren die Kette gerissen war und der auf Wiedergutmachung im Kampf gegen die Uhr aus ist. Oder ist die Startnummer 1 ein zu starkes Zeichen? Obwohl es die erste Oman-Rundfahrt ist und die Startnummer 1 ja eigentlich für den Titelverteidiger gedacht ist, ziert sie das Trikot des Schweizers Cancellara, der dieser natürlich nur zu gerne alle Ehre machen würde.





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