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Western Cape Cycle Tour: 11. Tag, Hermanus - Spier, 23. Februar
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24.02.2010

Western Cape Cycle Tour: 11. Tag, Hermanus - Spier, 23. Februar

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Wie bereits an den vorangegangenen Tagen, konnten wir uns an einem reichhaltigen und mit vielen frischen Früchten garnierten Frühstücksbuffet für die 115 km lange Etappe stärken. Gestaffelt verliessen Gusti und Andi mit ihren Gruppen Hermanus. Die ersten Kilometer wurden dank des Rückenwindes in flottem Tempo zurückgelegt. Als wir in Richtung Kleinmond einbogen, hatten wir die Strasse wieder fast für uns. So konnten wir viele Augenblicke der herrlichen Küstenlandschaft schenken. Da sich der Sommer in Südafrika langsam dem Ende zuneigt, bekamen wir leider keine blühenden Proteas zu sehen… das bleibt den Gardenroute TeilnehmerInnen im südafrikanischen Frühling vorbehalten.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bewölkt, einzelne Sonnenstrahlen, starker Wind
Temperatur: 22 – 25°
Kilometer: 115 km
Höhenmeter: 900 HM
Schnitt: 22,5 - 25

Strecke:
Das Meer immer auf der linken Seite sehend, gelangen wir nach gut 20 km auf die R44, welche als eine der schönsten (manche sagen sogar als die schönste) Küstenstrasse der Welt gilt. Rechts Bergwelt wie in den Alpen, links Südseezauber, alles garniert und angereichert mit den Proteas, der Nationalblume Südafrikas. Verzaubert und unentwegt staunend radeln wir durch die kleinen Ferienorte Kleinmond und Bettys Bay. Schon bald eröffnet sich uns der grandiose Blick über die False Bay, einer 30 km breiten Bucht. In Tuchfühlung mit der Bucht erreichen wir Gordon’s Bay und Strand, zwei populäre Ferienorte. Die letzten Kilometer der heutigen Etappe bringen uns ins Landesinnere nach Stellenbosch/Spier (unserem Ausgangspunkt) zurück.

Etappenort:
Hermanus ist ein Ferien- und Fischerort mit etwa 25'000 Einwohnern. Die Einwohnerzahl wird während der Saison beinahe verdreifacht. Hermanus erstreckt sich 8 km lang am Fusse der Kleinriviersberge (einem beliebten Wandergebiet) und an der Küste der Walker Bay. Die Küste ist grösstenteils felsig. In der Bucht kann man vom Juli an Wale sehen, die hier auch ihren Nachwuchs gross ziehen. Im Oktober sind die Meeressäuger am besten zu beobachten. Ein sogenannter „Walschreier“ gibt im Ort jeweils mit Stössen ins Seetanghorn bekannt, dass er eben gerade Wale gesichtet hat und auf seiner umgehängten Schiefertafel notiert er Zeit und Ort. Beim Marktplatz befindet sich ein informatives Walmuseum.

Ereignisse:
Bei Kleinmond legten wir abseits der Strasse an der Küste einen kleinen Halt ein, um die Gischt, die Brandung und die Felsen zu fotografieren. Plötzlich ein Aufschrei von Erica: „Da ist ein Wal!“ Tatsächlich tummelten sich zwei, drei Wale ganz Nahe an der Küste. Die Rücken, die Flossen und vor allem die Wasserfontänen waren ganz deutlich zu sehen. Das war eine Überraschung.

Bis zum Boxenstopp in Bettys Bay war es nicht mehr weit, wo das Begleitfahrzeug uns mit Riegel und Cooldrinks empfing. Inzwischen zeigte sich teilweise auch die Sonne am Himmel. So beschlossen wir kurzerhand der südafrikanischen Brillen-Pinguin-Kolonie in diesem Ort einen Besuch abzustatten. Die putzigen, kleinen Tiere konnten in verschiedenen Posen und an Land, sowie im Wasser beobachtet werden. Selbst ein Gelege mit zwei Eiern wurde entdeckt.

Zurück bei den Rädern und schon ging es ab zur schönsten Küstenstrasse der Welt. Es präsentierten sich uns eindrucksvolle Bilder, der Zauber mit dem Sonnenschein blieb uns jedoch verwehrt.
Nun mussten wir aber dem Wind unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Unwahrscheinlich starke Böen prallten immer wieder von der Seite an uns RadlerInnen. In der False Bay, im Meer, bildeten sich kräftige „Windhosen“. Fahrend konnte uns der Wind dank der Cleverness jedes einzelnen nichts anhaben. Doch stehend (bei den Fotohalts) mussten die Leichtgewichte mit dem Gleichgewicht kämpfen…. gäll Gusti. Gut ist ja, wenn man Frauen in der Gruppe hat, die einem auffangen!

Nachdem wir der ortsansässigen Robbenfamilie eine Weile zugeschaut hatten, legten wir in Gordons Bay den wohlverdienten Mittagshalt ein. Via der Beach von Strand, radelten wir an unseren Ausgangspunkt nach Spier zurück.





die Berge der False Bay sind mit Wolken (Tischtuch) überzogen
die Berge der False Bay sind mit Wolken (Tischtuch) überzogen

auf der Küstenstrasse nach Gordons Bay
auf der Küstenstrasse nach Gordons Bay

Südafrikanischer Alteisenhändler
Südafrikanischer Alteisenhändler

verblühte Proteablume
verblühte Proteablume


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