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Robert Hunter sorgt für erste sportliche Schlagzeilen bei der Vuelta a Murcia
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03.03.2010

Robert Hunter sorgt für erste sportliche Schlagzeilen bei der Vuelta a Murcia

Info: Vuelta Ciclista a la Region de Murcia (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



San Pedro del Pinatar, 03.03.2010 – Ganz ohne spanische und italienische Topteams, aber dennoch mit ordentlicher Besetzung startete heute die 30. Murcia-Rundfahrt, deren 1. Etappe der Südafrikaner Robert Hunter (Garmin-Transitions) gewann. Im Massensprint, bei dem auch ein Deutscher und ein Österreicher unter die ersten Zehn kamen, schlug Hunter den Australier Graeme Brown (Rabobank).

Streitigkeiten im Vorfeld überschatten Jubiläum
Die Startliste der Vuelta a Murcia ist mit nur 16 Teams und knapp über hundert Fahrern zwar vergleichsweise kurz, zum Jubiläum der 30. Auflage der Rundfahrt der Region Murcia im Südosten Spaniens aber doch mit dem ein oder anderen Hochkaräter gespickt. Denis Menchov (Rabobank) kommt als Titelverteidiger, Lance Armstrong (RadioShack) als Medienmagnet und die Teams Milram und NetApp sowie eine Vertretung der Nationalmannschaft verbreiten deutschen Flair. Nicht zu vergessen sind aber zwei Streitpunkte, die im Vorfeld für reichlich Wirbel sorgten. Organisator Paco Guzmán schloss eine Verpflichtung italienischer Mannschaften für sein Rennen gänzlich aus: "Es werden keine italienischen Teams teilnehmen, weil sie Valverde nicht in ihrem Land fahren lassen. Alejandro ist Murcias bester Fahrer und ich möchte sie nicht in unserem Rennen." Die Aussage, die Guzmán mittlerweile auch auf Druck der UCI etwas relativierte, basiert darauf, dass Valverde in Italien wegen Dopings gesperrt wurde. Der gebürtige Murcianer selbst, der 2004, 2007 und 2008 in seiner Heimat gewann, ist diesmal aber auch nicht am Start, da seine Mannschaft Caisse d’Epargne, wie die anderen spanischen Spitzenteams auch, dem Rennen wegen finanzieller Differenzen mit dem Veranstalter fern bleibt. Nun bleibt nur die Hoffnung, dass trotz dieser Negativmeldungen ein schönes Jubiläum gefeiert werden kann.
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Vierergruppe kämpft nur um Bergwertung
Auf der 1. Etappe war noch nicht viel Spektakuläres zu erwarten, trotz dreier Bergwertungen war der Auftakt ziemlich flach und für die Sprinter gemacht. Bei angenehmen 19 Grad ging es los auf die 166,5 Kilometer von und nach San Pedro del Pinatar. Die 23.000 Einwohner zählende Gemeinde liegt auf einer kleinen Halbinsel zwischen dem Mittelmeer und dem Mar Menor, einer Lagune, die mit 170 Quadratkilometern Europas größtes salzhaltiges Binnengewässer ist. Eher unbeeindruckt von diesem Fakt begannen nach dem Start schnell die ersten Attacken, bis sich nach einer Viertelstunde vier Fahrer an der Spitze zusammenfanden und die Ausreißergruppe des Tages bildeten. Danny Pate (Garmin-Transitions) und Alexandre Blain (Endura Racing) fuhren als Erste aus dem Feld heraus, Ruben Reig (Caja Rural) und Lieuwe Westra (Vacansoleil) kamen noch hinzu. Schon nach 26 Kilometern hatten sie ihren Vorsprung auf das Maximum von 5:15 Minuten gebracht, bevor das Feld sie ganz langsam näher holte und 20 Kilometer vor dem Ziel wieder in sich aufnahm. Der Niederländer Westra kann die Flucht aber trotzdem als Erfolg verbuchen, durch Platz eins auf allen drei Bergen ist er der beste Kletterer.


Weiterer Bericht: Roger Kluge sprintet auf Platz vier bei Murcia-Rundfahrt

Hunter gewinnt Sprint des dezimierten Feldes
Die meiste Arbeit im Feld machten das Cervélo TestTeam, Rabobank und das Team Milram, das nach dem letzten Anstieg mit straffer Führungsarbeit bei windigen Verhältnissen sogar für eine Teilung des Feldes sorgte. Zu einem eigenen Erfolg reichte es im Zielsprint dann aber nicht, Roger Kluge kam für das deutsche ProTour Team auf den vierten Platz. Schnellster Mann des Tages war Robert Hunter (Garmin-Transitions), der sich souverän vor Graeme Brown (Rabobank) und Vicente Reynes (HTC-Columbia) durchsetzte. Der junge Österreicher Daniel Schorn erzielte als Neunter für das Continental Team NetApp ein achtbares Resultat. Die Hälfte der Fahrer hatte den Anschluss an das Hauptfeld verloren, darunter der Niederländer Theo Bos, der nach seinem Sieg am Sonntag bei der Clasica Almeria als Sprintfavorit in Murcia gehandelt wurde. Trotz vorbildlicher Hilfe seiner Cervélo-Kollegen gelang es ihm aber nicht wieder vorne heranzukommen.

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Morgen sind Bergqualitäten schon etwas mehr gefragt als heute. Die 2. Etappe führt zwei Mal über den Alto de San Juan, der auf zehn Kilometer Länge bei gut 5% ansteigt. Von der zweiten Überquerung geht es aber noch 40 Kilometer leicht bergab, was die Ankunf einer größeren Gruppe doch wahrscheinlicher macht.





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Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de


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