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Cape Argus Cycle Tour: 14. Tag, Königstour, 18. März
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19.03.2010

Cape Argus Cycle Tour: 14. Tag, Königstour, 18. März

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Pünktlich um 07.45 Uhr startete Andis Gruppe beim Hotel in morgendlicher Frische und stahlblauem Himmel zur Königsetappe. Für diesen Tag hatten alle nochmals das schöne Cape Argus Cycle Tour Tricot angezogen. Der Wind der letzten Tage hatte nachgelassen und so fiel uns allen das radeln einfacher.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Sonne
Temperatur: 20 - 33°
Kilometer: 100 - 138 km
Höhenmeter: 1800 hm
Schnitt: 20 - 23

Strecke:
Vier Pässe Fahrt nach Franschhoek ins Hugenottental.
Über Somerset West gelangten wir zur alten Sir Lowris Pass Strasse, die uns am gleichnamigen Dorf vorbeiführte. Kurz darauf radelten wir auf der neuen Pass-Strasse, welche sich meist doppelspurig auf den ersten Pass, den Sir Lowris Pass hinaufschlängelt. Von oben kann man einen ausgezeichneten Überblick über die ganze False Bay gewinnen und Gordon’s Bay liegt einem zu Füssen. Eine kurze Abfahrt, bzw. leicht kupiertes Gelände und wir erreichten Grabouw, von wo es zum Viljoen Pass zu steigen beginnt. Kaum war er gemeistert sah man auf der anderen Seite bereits den grossen Theewaterskloof-Stausee, der allerdings nicht zum Bade lädt. Das Wasser dient der Bewässerung der riesigen umliegenden Obstplantagen, ja sogar die Rebberge rund um Stellenbosch werden mit diesem Wasser versorgt. Entlang des Stausees gelangten wir an den Fuss des dritten Passes, den Franschhoek Pass. Er ist der schönste Bergpass der Gegend. Er bietet eine herrliche Aussicht über das Wein- und Obstland. Die ersten Siedler nannten den Franschhoekpass noch den Elefantenpass, weil Elefanten und andere Tiere hier über den Berg zogen. Vom Pass waren es nur einige wenige Kilometer Abfahrt zur gleichnamigen Ortschaft.

Der Ort wurde 1688 von Hugenotten gegründet, die Frankreich wegen ihrer Religion verlassen mussten. Viele von ihnen kamen aus Weinanbaugebieten und da ihnen das Klima in Franschhoek als geeignet erschien, wollten sie es hier ebenfalls mit Reben versuchen. So entstanden namhafte Weingüter die französische Namen tragen. Der Ort hat etwa 3000 Einwohner und beherbergt das Hugenotten Memorial und das Hugenotten Museum, welches Gegenstände zur Geschichte der Siedler zeigt.

Über den vierten und letzten Pass, den Hellshoogte Pass (366 m ü.M.) radelten wir zurück nach Stellenbosch/Spier.

Ereignisse:
Da die alte Sir Lowris Pass Strasse als Sackgasse ausgeschildert ist, hatten wir keinen Gegenverkehr. Deshalb konnten wir die grandiose Aussicht auf die False Bay, Gordon’s Bay und Strand in vollen Zügen geniessen. Ja sogar die ganze Kaphalbinsel war gut sichtbar, einfach fantastisch.

Nach Grabouw griff auch die Gruppe von Gusti ins Geschehen ein. Sie liess es sich – wie auch Andis Gruppe – jedoch nicht nehmen, immer wieder die Augen über die riesigen Obstplantagen schweifen zu lassen. Diese Senke um Grabouw und das umliegende Gebiet werden zu Recht als Obstgarten bezeichnet: Birnen, Äpfel, Nektarinen, etc. in Hülle und Fülle. Man konnte sich kaum satt sehen. Auch die eingestreuten, tiefblauen Seen und die klare Fernsicht zu den Bergen vermochte alle zu begeistern. Kurz nach dem Viljoen Pass wurden wir in der Abfahrt von einigen Schulkindern kräftig angefeuert. Für einige Kilometer folgten wir dem grössten Stausee in dieser Gegend. An einem schattigen Plätzchen wartete Andrea mit Cool Drinks und Riegel auf die ganze GustiZollinger.ch Radsporttruppe. Gerade zur rechten Zeit am richtigen Ort, denn bald folgte der 7,5 km lange Anstieg zum Franschhoek Pass, der jeder in seinem Tempo hochfahren konnte. Statt jubelnden und klatschenden Kindern, sass nun eine Horde von Affen am Wegrand und verfolgte das Geschehen mit Argusaugen.

Der Blick vom Pass hinunter ins Hugenottental und auf den Ort Franschhoek, sowie dessen Weinanbaugebiet war sehr beeindruckend. Gleichzeitig wusste jeder, dass der Mittagshalt nicht mehr fern war. Beim Hugenotten Denkmal gab es noch einen kurzen Halt für das obligate Familien-/Gruppenfoto.

Mitten im Ort genossen wir die 1 ½ stündige Mittagspause unter schattigen Bäumen. Gestärkt und mit viel Rückenwind radelten wir nun das Hugenottental hinaus. Es folgte noch der letzte Pass des Tages, der Hellshoogte Pass. Die rassige Abfahrt nach Stellenbosch bildete das radlerische Dessert dieser Königsetappe und war auch gleichzeitig Schlusspunkt der ersten Cape Argus Cycle Tour von GustiZollinger.ch Radsportreisen.

Um 19.00 Uhr trafen wir uns zum letzten gemeinsamen Apero. Nochmals kurz Rückschau halten und vor allem in vielen, vielen Erinnerungen schwelgen. Das feine Abendessen bildete den Schlusspunkt unter eine gelungene erste Cape Argus Cycle Tour.





Aufstieg zum Franschhoek Pass
Aufstieg zum Franschhoek Pass

Baboons als Zuschauer
Baboons als Zuschauer

Blick ins Hugenotten Tal
Blick ins Hugenotten Tal

Gruppenbild mit dem Cape Argus Tricot
Gruppenbild mit dem Cape Argus Tricot


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