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3. Tag Bahn-WM in Ballerup: Deutscher Vierer enttäuscht, fünftes Gold für Australien

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26.03.2010

3. Tag Bahn-WM in Ballerup: Deutscher Vierer enttäuscht, fünftes Gold für Australien

Info: Übersicht Männer | Übersicht Frauen | Medaillenspiegel
Autor: Felix Griep (Werfel)

Ballerup, 26.03.2010 - Am 3. Tag der Bahn-Weltmeisterschaft gab es schon die fünfte australische Goldmedaille. Jack Bobridge, Rohan Dennis, Michael Hepburn und Leigh Howard gewannen die Mannschaftsverfolgung im Finale gegen Großbritannien. Der Niederländer Teun Mulder gewann das 1000 Meter Zeitfahren, bei dem Vorjahressieger Stefan Nimke eine Medaille knapp verpasste. Die einzige Entscheidung der Damen fiel im Scratch, das die Französin Pascale Jeuland gewann. Im Sprint der Frauen kam Kristina Vogel auf den fünften Rang, das Halbfinale folgt morgen.

4. Tag in der Ballerup Super Arena: Programm Samstag, 27. März

Mannschaftsverfolgung Männer: Australien siegt, Deutschland enttäuscht
Für die australische Delegation gab es auch am dritten Tag in der Ballerup Super Arena wieder Gold zu bejubeln, schon das fünfte bei dieser Weltmeisterschaft. Dafür sorgten Jack Bobridge, Rohan Dennis, Michael Hepburn und Cameron Meyer, die im Finale Olympia-Sieger Großbritannien mit Steven Burke, Edward Clancy, Ben Swift und Andrew Tennant um 0,152 Sekunden schlugen. In der Qualifkation waren die Briten noch die Besten, Australien konnte im Finale aber deutlich zulegen, bei dem Meyer für den nur die Quali fahrenden Leigh Howard ins Team rückte. Bronze holten die Neuseeländer Sam Bewley, Westley Gough, Peter Latham und Jesse Sergent, die damit für gedrückte Stimmung bei den Gastgebern sorgten. Niki Byrgesen, Michael Faerk Christensen, Jens Erik Madsen und Rasmus Christian Quaade konnten den Titel aus 2009 nicht verteidigen. Enttäuscht war auch der deutsche Vierer, der mit schwacher Leistung nur den zehnten Platz belegte. Robert Barkto, Robert Bengsch, Henning Bommel und Patrick Gretsch waren über zehn Sekunden langsamer als die Weltmeister und der langsamste deutsche WM-Vierer seit vier Jahren.

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1000 Meter Zeitfahren Männer: Mulder rast zu Gold, Nimke verpasst Medaille knapp
Für eine deutsche Medaille am Freitag konnte auch Stefan Nimke nicht sorgen, der Titelverteidiger im Kilometer-Zeitfahren. Nicht nur war der erneut angestrebte Sieg nicht im Rahmen des Möglichen, als Vierter verpasste Nimke die Bronzemedaille nur um 62 Tausendstelsekunden. Diese holte sich stattdessen der Franzose François Pervis, dessen Landsmann Michaël D'Almeida direkt vor ihm auf Platz zwei landete. Einen Glanztag erwischte Teun Mulder, der im Vorjahr noch Sechster war. Der Niederländer fuhr in 1:00.341 Minute einen neuen Flachbahn-Weltrekord, verpasste den offiziellen des Franzosen Arnaud Tournant (58.875 Sekunden) nur um eineinhalb Sekunden. Die weiteren deutschen Sprinter, René Enders und Joachim Eilers konnten nicht in die Spitzengruppe fahren, belegten die Plätze zwölf und 16. Platz 21 erreichte der Österreicher Clemens Selzer.

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Scratch Frauen: Zwei Stürze überschatten Sieg von Jeuland
Was D'Almeida und Pervis im Zeitfahren nicht gelang, das schaffte ihre Landsfrau Pascale Jeuland im Scratch. Die Französin holte den WM-Titel vor der Kubanerin Yumai Gonzalez Valdivieso, welche voriges Jahr in Pruszków ihre Vorgängerin war. Platz drei und damit die siebte Medaille insgesamt für Australien holte Belinda Goss. Die Schweizerin Andrea Wolfer und die Deutsche Elke Gebhardt konnten nicht in die Entscheidung eingreifen, belegten lediglich die Plätze 14 und 16. Für Schreckmomente sorgten Shelley Evans aus den USA und die Russin Evgeniya Romanyuta mit schweren Stürzen.

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Sprint Frauen: Vogel gute Fünfte, Halbfinale erst morgen
Für die meisten Frauen ist der Sprint-Wettkampf heute schon vorbei, während die Top Vier erst morgen die Siegerin ermitteln. Deutschlands Kristina Vogel schaut dann nur noch zu, hat aber schon einen achtbaren Erfolg eingefahren. Vor einem Jahr war sie noch im Hoffnungslauf vor dem Viertelfinale ausgeschieden, wo sie diesmal siegen und so ins Rennen um Platz fünf kommen konnte, den sie dann auch erreichte. Im Halbfinale trifft am Samstag die Chinesin Shuang Guo, die in der Qualifikation mit 10.918 Sekunden die Bestmarke setzte, auf die Litauerin Simona Krupeckaite. Die zweite Finalistin ermitteln die Australierin Anna Meares und Victoria Pendleton. Die Britin hat nicht nur den Titel aus Pruszków zu verteidigen, sie ist auch amtierende Olympia-Siegerin im Sprint.

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