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Erlebnisberichte Mai-Ausflug der etwas anderen Art - Cofitine beim Rennen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt |
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11.05.2012 | ||||||
Mai-Ausflug der etwas anderen Art - Cofitine beim Rennen Rund um den Finanzplatz Eschborn-FrankfurtInfo: BildergalerieInfo: Bildergalerien und Berichte von Christine Kroth | Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt (1.HC) Autor: Christine Kroth (Cofitine) Nur ein freier Tag blieb LiVE-Radsport.com Autorin Christine Kroth nach ihrem Besuch bei der Tour Romandie, ehe mit Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt am 1. Mai schon das nächste Rennen auf ihrem Plan stand. Zu dem Frankfurter Klassiker hat sie eine besondere Beziehung und war diesmal so nah dran wie noch nie zuvor. Der 1. Mai war für mich schon immer ein besonderer Radsporttag. An diesem Tag habe ich erstmals ein Radrennen besucht - das ist jetzt 12 Jahre her. An diesem Tag bin ich erstmals ein großes Jedermannrennen gefahren - das ist nun 2 Jahre her. Und an diesem Tag habe ich erstmals bei einem Profirennen einen Presseausweis. Das ist dieses Jahr!
Nachdem ich einige Fotos gemacht habe, gerate ich in helle Aufregung - mein Autoschlüssel ist weg! Ich gehe auf die Suche, laufe alles noch einmal ab, aber er ist wie vom Erdboden verschluckt. Dabei ist er mit dem großen Tour-de-Suisse-Maskottchen als Anhänger schwer zu übersehen. Aber er bleibt verschwunden. Nach einer kleinen Odyssee durch VIP-Zelt, Pressezentrum und Info-Stand habe ich ihn endlich wieder. Ein Ordner hat ihn abgegeben. Er hat mich fluchen gehört, als ich mich noch mal auf die Suche begeben wollte! Und hat mir gesagt, wo er ihn abgegeben hat. Die erste Aufregung des Tages ist also überstanden. Auf der Suche nach meinen Freunden lande ich wieder im Pressezentrum, wo ich mich erst mal mit Kaffee und ein paar Häppchen stärken muss. Als dann alle Freunde begrüßt sind, geht es zur Einschreibung. Noch bin ich etwas zögerlich ganz nach vorne zu gehen, aber als Team Cofidis die Bühne betritt, verliere ich allmählich meine Zurückhaltung. Und als ich dann Team Garmin-Barracuda und Martijn Maaskant, von dem ich bekanntlich ein großer Fan bin, entdecke, habe ich jegliche Scheu abgelegt. Ich habe den Ausweis, ich nütze das jetzt aus! Nach der Einschreibung geht’s in den Startbereich, wo ich und meine Kamera zur Hochform auflaufen. Ich laufe einmal durch die Reihen, bleibe dann aber vorne stehen, wo sich Team Garmin aufgereiht hat. Nachdem die Fahrer auf die “Reise” geschickt wurden, mache ich noch mal einen Abstecher ins Pressezentrum.
Weiter geht’s mit der S-Bahn in die Stadt, zum Ziel an der Alten Oper. Noch schnell einen Rundgang durchs Village, noch kurz eine kleine Stärkung. Ein bisschen das Rennen an der Videoleinwand verfolgen. Meine Freunde sind irgendwo abgetaucht. Bei den vielen Menschen ist es schwierig, jemanden zu finden, den man sucht. Trotz Handy verfehlen wir uns! Ich verschlafe das Finale des U17-Rennens, gehe aber zum Finale der Junioren rein in den Bereich für die Fotografen. Ich komme mir irgendwie verloren vor, denn ich bin dort allein. Eine Fotografin gesellt sich noch zu mir. Aber wir sind die Einzigen. Ich mache nach dem Rennen mal wieder einen Abstecher ins Pressezentrum, wo das Buffet schon fast leergeräumt ist. Aber Hunger hab ich eh grad keinen.
Beim Rennen der Klasse U23 sind immer noch nicht viele Fotografen im Zielbereich, aber ich will alles mitnehmen, was geht. Dafür bin ich schließlich da! Ich bleib jetzt auch da, verlasse den Fotografenbereich nicht mehr. Die Zone muss sowieso nach hinten verlegt werden, weil wir der Fernsehkamera im Weg sind. Ich steh ganz vorne und da bleib ich auch! Aber um den anderen Fotografen, die jetzt immer mehr werden und deren Job das ja ist, nicht im Weg zu stehen, setze ich mich auf den warmen Asphalt. Ideale Position! Die Fotos werden am Ende zwar nicht besser. Aber ich hab den besseren Platz!
Dann geht’s zur Siegerehrung, wo ich mich durch eine Menschentraube arbeiten muss. Aber heute habe ich einen Grund, mich nach vorne zu drängeln. Obwohl mir die Leute, die ich dadurch verdränge, schon irgendwie leidtun. Aber es geht nicht anders, denn ein Bereich für Fotografen ist vorne nicht abgesperrt! Und neben mir stehen zwei Fotografen, die den Sieger gar nicht kennen. Na, sowas!? Die Siegerehrung ist herzerfrischend! Der Sieger, Moreno Moser, freut sich wie ein kleines Kind und italienische Fans machen zudem Stimmung. Lokalmatador Tony Martin, dem man seine Sturzverletzungen immer noch ansieht, darf als Viertplatzierter ausnahmsweise mit zur Siegerehrung. Er ist im Startort Eschborn aufgewachsen, die Menschen hier lieben ihn! Eine nette Geste!
Ich muss mich erst mal sammeln! Doch das nächste Highlight wartet bereits - die Pressekonferenz! Ehrlich gesagt höre ich gar nicht so genau hin. Ich will Fotos machen und presche in geduckter Haltung durch den Gang nach vorne. Mir kommt das irgendwie unwirklich vor! Während Dominik Nerz und Tony Martin bereitwillig und gut gelaunt Auskunft geben und auch der Sieger Moreno Moser munter drauflos plaudert, so dass die Dolmetscherin kaum nachkommt, kann der Drittplatzierte Sergey Firsanov nichts sagen. Er kann nämlich nur Russisch. Und das kann hier irgendwie keiner! Ich ziehe mich zurück und packe meine Sachen zusammen. Inzwischen liegt druckfrisch das offizielle Ergebnis vor. Die Info kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Auf dem Weg zurück nach Eschborn, wo mein Auto steht, lasse ich alles noch mal Revue passieren. Als uns auf dem Heimweg auf der Autobahn auch noch das Auto mit dem Sieger überholt, ist dieser Tag, trotz seiner kleinen Unwägbarkeiten, endgültig perfekt. Der 1. Mai ist und bleibt halt einfach ein ganz besonderer Radsporttag! |
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11.05.2012 | ||||||
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