|
||
Start >
Bahnradsport 5. Tag Bahn-WM in Ballerup: Bartko, Förstemann und Welte knapp gescheitert, Deutschland verpasst dritte Medaille |
||
28.03.2010 | ||
5. Tag Bahn-WM in Ballerup: Bartko, Förstemann und Welte knapp gescheitert, Deutschland verpasst dritte MedailleInfo: Übersicht Männer | Übersicht Frauen | MedaillenspiegelAutor: Felix Griep (Werfel) Ballerup, 28.03.2010 - Am 5. und letzten Tag der Bahn-Weltmeisterschaft hat Deutschland in der Ballerup Super Arena gleich drei Mal knapp eine Medaille verpasst. Robert Förstemann wurde beim Sprint-Sieg des Franzosen Gregory Bauge ebenso Vierter wie Robert Bartko im Omnium, das der Brite Clancy Howard gewann. Im Keirin der Frauen kam Miriam Welte auf den fünften Platz, es siegte die Litauerin Simona Krupeckaite. Das Punkterennen hat Tara Whitten aus Kanada für sich entschieden. Omnium Männer: Clancy mit zwei Einzelsiegen, Bartko auf Platz vier Den Sieg im Omnium holte sich mit einer souveränen Vorstellung der Brite Edward Clancy, der gleich zwei der fünf Einzel-Wettbewerbe für sich entschied. Er fuhr ebenso im eröffnenden Sprint wie auch im abschließenden 1000 Meter Zeitfahren die beste Zeit. Mit total 24 Punkten siegte er klar vor Titelverteidiger Leigh Howard aus Australien, der 32 Zähler sammelte. Der US-Amerikaner Taylor Phinney folgte mit 33 Punkten, dann Robert Bartko mit 36. Dabei hatte der BDR-Fahrer vor dem Kilometer-Zeitfahren noch auf Platz zwei gelegen, nur zwei Punkte hinter Clancy, fiel dann in seiner schwächsten Disziplin aber noch aus den Medaillenrängen. -> Zum Resultat Omnium Männer Sprint Männer: Franzosen siegen, Förstemann auch nur Vierter Eine weitere Chance auf deutsches Edelmetall hätte Robert Förstemann gehabt, der es gestern ins Halbfinale des Sprint-Wettkampfes schaffte. Doch im Halbfinale gab es den ersten Dämpfer, der Australier Shane Perkins war zu schnell, zog mit zwei Siegen aus drei Duellen ins Finale ein. Dort traf Perkins auf den Franzosen Gregory Bauge, der seinen Landsmann Kévin Sireau besiegen konnte. Wie schon im letzten Jahr setzten sich in den letzten Läufen dann die Franzosen durch. Bauge verteidigte den Titel gegen Perkins und Sireau bezwang Förstemann zu einem neuerlichen dritten Platz. Für die beiden Franzosen war es der perfekte Abschluss einer guten WM, bei der sie schon Silber im Teamsprint gewannen, wo Deutschland der einzige Titelgewinn gelang. -> Zum Resultat Sprint Männer Keirin Frauen: Welte Fünfte bei Krupeckaites ersehntem Sieg Im Keirin wurde Simona Krupeckaite mit ihrer vierten Medaille zur erfolgreichsten Edelmetall-Sammlerin der WM 2010 und konnte erstmals sogar einen Sieg holen. Das Glück war der Litauerin bisher nicht hold, sie gewann Silber im 500 Meter Zeitfahren und jeweils Bronze im Sprint und Teamsprint. In ihrem letzten Rennen belohnte sie sich nun doch noch mit Gold, verwies im Finale die Britin Victoria Pendleton und Olga Panarina aus Weißrussland auf die Plätze. Miriam Welte hatte es ebenfalls in den Endlauf geschafft, wurde dort Fünfte. Die zweite Deutsche, Christin Muche, schied in der 2. Runde aus und kam am Ende auf den zehnten Platz. -> Zum Resultat Keirin Frauen Punkterennen Frauen: Whitten schlägt vier rundengleiche Gegnerinnen Fünf Fahrerinnen gelang im Punkterennen ein Rundengewinn, der mit 20 Punkten belohnt wird und so eine Vorentscheidung herbeiführte. Die amtierende Weltmeisterin Giorgia Bronzini aus Italien war zu diesem Zeitpunkt nicht zur Stelle und verpasste so eine Wiederholung ihres Erfolgs aus Pruszków, obwohl sie an den Sprintwertungen die zweitmeisten Punkte sammelte. So ging der Titel an die Kanadierin Tara Whitten (36 Punkte) vor der Neuseeländerin Lauren Ellis und der Weißrussin Tatsiana Sharakova (beide 33). -> Zum Resultat Punkterennen Frauen Australien gewinnt Medaillenspiegel, Deutschland nur mit zwei Medaillen Wie schon 2009 war Australien die beste Nation und diesmal noch effektiver. In den 19 Wettkämpfen ging sechs Mal Gold an Down Under, Frauen und Männer beteiligten sich daran zu gleichen Teilen. Je zwei Medaillen aus Silber und Bronze rundeten die tolle Bilanz ab. Großbritannien folgt mit drei Goldmedaillen, Frankreich, die USA und Kanada mit jeweils einer. Deutschland erreichte je ein Mal Gold und Bronze und belegt Platz acht. Vor einem Jahr gab es noch einen Titelgewinn mehr für den BDR. Auch die dänischen Gastgeber konnten die Leistungen vom Vorjahr nicht bestätigen, gewannen daheim nur eine Medaille, immerhin Gold im Scratch durch Alex Rasmussen. Acht Frauen und elf Männer konnten mehr als eine Medaille gewinnen, vier davon sogar mehr als ein Mal Gold. Je zwei Siege holten sich die Australierin Anna Meares, die Kanadierin Tara Whitten und der Australier Leigh Howard. Dessen Landsmann Cameron Meyer ist mit sogar drei Titeln der erfolgreichste Fahrer der WM 2010 in Dänemark und für die Hälfte der Goldmedaillen seines Lands verantwortlich. -> Zum Medaillenspiegel mit den erfolgreichsten FahrerInnen |
||
|
||
28.03.2010 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |