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Gardenroute, 10. Tag: Mossel Bay - Hermanus, 14. November 2011

14.11.2011

Gardenroute, 10. Tag: Mossel Bay - Hermanus, 14. November 2011

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Heute wurden wir vom glitzernden und rauschenden Meer geweckt. Das Frühstück war bereits um 07.00 Uhr angesetzt, denn kurz nach 08.00 Uhr ging es heute los.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Morgens bewölkt, Nachmittag schön
Temperatur: 18 - 25 °
Kilometer: 70 km
Höhenmeter: 520 HM

Strecke:
Wir verliessen die Muschelbucht, die ebenfalls als ein Eingangstor zur Gardenroute bezeichnet wird. Ein Transfer via Riversdale, Heidelberg, und Swellendamm (3. älteste Stadt) brachte uns nach Riviersonderend, dem Startpunkt unserer heutigen Etappe. Durch ausgedehnte riesige Weizenfelder und spärlich besiedeltes Gebiet radelten wir dann wieder Richtung Meer. Entlang der Kleinen Riviersmountains gelangten wir zum Zielort Hermanus.

Etappenort:
Hermanus ist ein Ferien- und Fischerort mit etwa 25'000 Einwohnern. Die Einwohnerzahl wird während der Saison beinahe verdreifacht. Die Küste ist grösstenteils felsig. In der Bucht kann man vom Juli an Wale sehen, die hier auch ihren Nachwuchs gross ziehen. Im Oktober sind die Meeressäuger am besten zu beobachten. Ein sogenannter „Walschreier“ gibt im Ort jeweils mit Stössen ins Seetanghorn bekannt, dass er eben gerade Wale gesichtet hat und auf seiner umgehängten Schiefertafel notiert er Zeit und Ort. Beim Marktplatz befindet sich ein informatives Walmuseum.

Ereignisse:
Mit einem Kleinbus fuhren wir zum 250 km entfernten und vorgesehenen Startpunkt Riviersonderend. Dabei bekamen wir einen weiteren, guten Eindruck von der Weite dieses Landes und konnten uns ohne Kraftaufwand schon ans „Wellenreiten“ gewöhnen. Zwischenzeitlich tröpfelte es ein bisschen vom Himmel und auch eine dunkle Wolkenwand sorgte bei Chef Gusti für Stirnrunzeln. Deshalb und auf Grund der noch kühlen Temperaturen wurde der Transfer um knapp 15 km verlängert. Als wir die Hauptstrasse verlassen hatten und der Himmel immer heller und heller wurde, gab es kein Halten mehr. Inmitten von Kornfeldern wurde aufs Rad umgestiegen.

In einem steten Auf und Ab durchfuhren wir unendliche Getreidelandschaften. Dort wo sie bereits abgeerntet waren, weideten grosse Schaf- und Rinderherden.

Für den Mittagshalt hatten wir uns diesmal ein kleines Weingut ausgesucht. Das Wetter wurde immer besser und sonniger, weshalb wir uns auf der Veranda stärkten und die umliegende Umgebung genossen. Zum Start in den Nachmittag spendierte uns Andrea noch die Guezli, die uns Gusti (er wollte eigentlich nichts zu sich nehmen) übrig gelassen hatte. Ja ja der Gusti steht halt auf Süsses!

In Standford machten wir einen letzten Boxenstopp. Die herrliche Kulisse auf den letzten 20 km (Berge, Lagune, Meer) vermochte alle in ihren Bann zu ziehen. In Hermanus angekommen, erwartete uns Andrea schon ganz sehnsüchtig und aufgeregt an der Strandpromenade. Da tummelten sich in der Bucht in allernächster Nähe mehrere Wale, ja sogar ein Wal Baby war dabei. Wir konnten uns kaum satt sehen ob diesem Naturschauspiel: Wau diese Kolosse, schau mal da eine Flosse, sie sonnen sich, hast du die Fontäne gesehen…

Nach dem Willkommensdrink im Hotel und dem Bezug der modernen, schönen Zimmer blieb der ganzen Gästeschar genügend Zeit in der herrlichen Bucht nochmals den Walen zuzusehen und den schönen Ort Hermanus in der warmen Abendsonne zu geniessen.

Die nächsten Highlights nach dieser eindrücklichen Etappe von heute folgen schon morgen…. welche? Das werden wir euch, liebe Europäer morgen gerne wieder berichten vom anderen, vom schönsten Ende der Welt… von Südafrika.