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Euroride, 8. Etappe: Orange - Sisteron, Montag, 28. Mai 2012
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29.05.2012

Euroride, 8. Etappe: Orange - Sisteron, Montag, 28. Mai 2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Einmal mehr dürfen wir auf einen abwechslungsreichen, intensiven, harten und für viele wohl unvergesslichen Radlertag zurück blicken. Unvergesslich wird der Tag ganz speziell für Matthias sein, der heute – an diesem denkwürdigen Radlertag und inmitten zahlreicher Radlerfreunde – seinen 49-sten Geburtstag feiern konnte. Die ganze GZR Familie gratuliert hier nochmals herzlich, geniess das letzte Jahr in der Kategorie „U50“!


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig , Traumwetter, bis 30°C
Kilometer: 148 km
Höhenmeter: 2600 HM
Durchschnitt: 24.4 – 26 km/h

Zielankunft und Fest in Aarberg am Samstag, 2. Juni 2012
Liebe Verwandte, Bekannte und Fans, zwar trennen uns noch etliche Kilometer vom Zielstrich, aber wir möchten euch jetzt schon ganz herzlich zu unserer Ankunft einladen. Wir werden um ca. 15.00 Uhr im Städtchen Aarberg mit Polizeibegleitung eintreffen, wo ein grosser Empfang mit Musik auf die Finsiher wartet. Anschliessend gibt es Gratis-Risotto und –Getränke für alle, die mit uns feiern wollen.
Wer sogar noch Lust hat, die allerletzten Kilometer mit uns zu radeln, der sollte spätestens um 14.00 Uhr beim Hotel Bahnhof in Kerzers FR sein. Wir freuen uns auf eine grosse Gästeschar, auf viele GZR RadlerInnen!

Strecke:
Spätestens seit dem Ruhetag in Cap d’Agde war er, der Veloberg, der Mont Ventoux wieder bei all unseren Gästen DAS Gesprächsthema.
Für diese Herausforderung konnten wir uns optimal warm rollen, querten wir doch als erstes das Rhônetal hinüber nach Vaison-la-Romaine. Wenige Kilometer nachdem wir das schmucke und historische Städtchen passiert hatten, begann der 20 km lange herausfordernde Anstieg auf den 1909 m hohen Mont Ventoux. Auf der Abfahrt ins Radlermeka Sault durchfuhren wir etliche Vegetationszonen: Anfänglich die äusserst karge Steinwüste, dann die Strauch-, bzw. Waldlandschaft und zum Schluss die satten grünen Wiesen mit den eingestreuten Lavendelfeldern.
Nach dem obligaten Pastahalt folgte der ebenfalls im Pays de Soult gelegene und oft unterschätzte Col de l’Home Mort (1212 m). Ein paar wenige Kilometer Abfahrt und schon musste wieder kräftiger in die Pedalen getreten werden. Mit dem Col de la Pigière (968 m) wartete noch das letzte grössere Tageshindernis auf uns. Das radfahrerische Dessert bildete die mehr als 30 km lange Talabfahrt nach Sisteron.

Etappenort:
Der historische Ort Sisteron ist 4000 Jahre alt. Im 16. Jahrhundert entbrannte im Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken ein Streit um diesen Ort. Auch der zweite Weltkrieg setzte der Stadt arg zu. Am 10. August 1944 hatten die Alliierten Sisteron bombardiert und dabei Hunderte von Einwohnern getötet, sowie Häuser und historisches Mauerwerk zerstört. Diese Wunden sind jedoch längst wieder verheilt und der Ort erfreut sich bei den Touristen grosser Beliebtheit.

Ereignisse:
Die dunklen Wolken und der Regen der Nacht hatten sich verzogen und am Morgen dem blauen Himmel Platz gemacht. Der Start erfolgte gestaffelt, die Gruppe Andi wurde 15 Min. vor den anderen auf die Strecke geschickt. Durch weitere Weingüter des Côte du Rhone gelangten wir bald an den Fuss des Mont Ventoux. Hier war das Feld praktisch wieder geschlossen, weil vorher niemand die Führung übernehmen wollte, um ja möglichst viele „Körner“ für den Berg zu sparen.

Mann/Frau kämpfte gegen den Veloberg und jeder/jede für sich hat den Kampf gewonnen. Super gemacht Euroridler! Der verdiente Lohn war die nicht sehr häufig erlebbare Traumaussicht bis hinunter in die Rhone-Ebene und die angenehmen warmen Temperaturen, so dass man sich draussen erholen und den Kaffee gönnen konnte.

Auf der Abfahrt nach Sault, unserem Mittagshalt, bekamen wir gelegentlich den Lavendelduft der riesigen Anbauflächen zu riechen. Dieses Jahr ist die Ernte allerdings praktisch beendet.

Nach dem perfekt organisierten Mittagshalt fuhren alle Gruppen recht zügig über den Col de l’Homme mort und den Col de la Pigière. Danach gab es nur noch die 30 km lange Abfahrt, die dank des Rückenwindes flott verlief. Alle trafen müde aber glücklich beim Hotel in Sisteron ein.

Wie gewohnt am Pfingstmontag ist in Sisteron Jahrmarkt „Chilbi“, unzählige Stände und Bahnen mit lauter Musik werben um Kundschaft. Wer welche Bahnen ausprobiert hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Am späteren Abend gibt es dann noch ein grosses Feuerwerk oben bei der historischen Burg… aber ohne Sprengmeister Hanspeter.





das Leiden hat bald ein Ende
das Leiden hat bald ein Ende

Matthias feiert heute seinen Geburtstag
Matthias feiert heute seinen Geburtstag

der Kampf am Berg
der Kampf am Berg

auf der Terrasse des Mont Ventoux
auf der Terrasse des Mont Ventoux


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