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Euroride, 10. Etappe: La Mure - St. Jean de Maurienne, Mittwoch, 30. Mai 2012
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31.05.2012

Euroride, 10. Etappe: La Mure - St. Jean de Maurienne, Mittwoch, 30. Mai 2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



„Welch ein Tag, so eine schöne, geniale Königsetappe, einfach super!“ Ja, liebe Leserschaft, aufgrund dieser Zitate wisst ihr es bereits: das Wetter war uns auch heute wohlgesonnen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: super schöner Sommertag, bis 30°

Kilometer: 115 / 135 km Königsetappe
Höhenmeter: 2400 / 3450 HM
Durchschnitt: 18.4 – 21.5

Strecke:
Die Königsetappe der Euroride 2012 war mit zwei bzw. drei Pässen gespickt und führte durch gewaltige Berglandschaften mit vergletscherten Gipfeln und wilden Bergschluchten. Am Morgen galt es den Col d‘Ornon (1371 m.ü.M) zu bezwingen, am Nachmittag stand der Col de la Croix de Fer (2067 m ü.M.) auf dem Programm. Die Gruppen von John und Gusti schaltete dazwischen noch den von der Tour de France bekannten und berüchtigten Anstieg zur Alpe-d‘Huez ein. Das radfahrerische Dessert war heute für alle die 20 km Abfahrt vom Col de la Croix de Fer bis Saint-Jean-de-Maurienne.

Etappenort:
Saint-Jean-de-Maurienne hat eine Vergangenheit, die bis in das 6. Jahrhundert zurückreicht. Die Dynastie der Savoyer baute die Stadt aus. Davon zeugt bis heute noch die gut erhaltene Kirche Notre-Dame. Mit der Elektrifizierung kam die Bahnlinie, welche die Aluminium-Industrie in diese Gegend brachte. Heute besticht die Innenstadt mit seiner Flanierzone, mit den Arkaden, den Brunnen und den Sehenswürdigkeiten aus dem letzten Jahrhundert.

Ereignisse:
Der Start erfolgte für alle Gruppen zur gleichen Zeit um 08.30 Uhr. Bei herrlichsten äusseren Bedingungen konnten wir uns in leicht sinkender Fahrt einrollen. Der 22 km lange aber mehrheitlich sanfte Anstieg (vorbei an herrlichen Bergfrühlingswiesen) zum Col d‘Ornon stellte ein gut zu meisterndes Hindernis dar. Weil alles so glatt lief, gönnte sich die Gruppe von Andi auf der Passhöhe eine kleine Pause mit einem stärkenden Kaffee.

Auch die Abfahrt nach Bourg d‘Oisans verlief dank der guten Strasse zügig.
Danach trennten sich die Wege der drei Gruppen vorübergehend. Gusti und Johns Leute kämpften sich als nächstes Kurve um Kurve zur, von der Tour de France her berühmten, l'Alpe-d'Huez hinauf. Welch ein Gefühl den Kaffee hier oben zu trinken! Die Überfahrt auf einem Höhenweg bot Traumaussichten ins Tal. Dann folgte die Abfahrt zu Pedros Verpflegungsstation.

Andis Gruppe hingegen machte sich gleich zum Croix de Fer auf. Die steilen Rampen zu Beginn und vor dem Stausee liess bei allen den Schweiss in Strömen fliessen. Phuu, eine harte Sache. Aber alle Gäste haben auch diese Aufgabe bravurös und ohne irgendwelche äussere Hilfe geschafft.

Als Lohn gab es beim Stausee auf 1700 m.ü.M. für alle ein Picknick, welches noch reichhaltiger ausfiel als das gestrige. Dazu konnten wir die herrliche Bergwelt bestaunen. Immer und immer wieder klickten die Fotoapparate.
Nachdem sich alle gestärkt und wieder ein bisschen erholt hatten, machten wir uns auf die letzten 10 km Aufstieg (vorbei am Glandon Pass), zum Dach der diesjährigen Euroride, dem Croix de Fer. Auch hier wurden wieder zahlreiche Erinnerungsfotos geschossen.

Alle freuten sich nun auf die lange und schöne Abfahrt nach St. Jean de Maurienne. Doch damit wurde leider nichts, denn die Strasse war frisch gesplittet und so war äusserste Vorsicht geboten. Dafür entschädigte uns der herrliche Blick hinunter in die tiefe Schlucht des Flusses Arvan und die Sicht auf die interessanten Formationen des Schiefergesteins.

Ein toller Abschluss eines wiederum wunderschönen Velotages – haben wir doch enorm Glück mit dem Wetter. Alle sind happy diese Königsetappe erlebt zu haben, aber manch einer von Gustis und Johns Gruppe hätte im Nachhinein auf den Abstecher auf die Alp d’Huez verzichtet. Wir sind gespannt wie es ihnen nach diesen Strapazen morgen ergehen wird.

Beim mehr als verdienten Bier gab es nun gegenseitig viel, viel zu erzählen über diesen Wahnsinns-Tag!





auf dem Dach der Tour werden Erinnerungsfotos geschossen
auf dem Dach der Tour werden Erinnerungsfotos geschossen

Schneemauern auf dem Weg zum Croix de Fer
Schneemauern auf dem Weg zum Croix de Fer

Erinnerungsfoto auf der Alpe d´Huez
Erinnerungsfoto auf der Alpe d´Huez

Blick hinunter auf Bourg d´Oisans
Blick hinunter auf Bourg d´Oisans


[Weitere Bilder]
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