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Greipel gewinnt erste Etappe der Tour de Luxembourg im Massensprint - Voigt nach Flucht kämpferischster Fahrer
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31.05.2012

Greipel gewinnt erste Etappe der Tour de Luxembourg im Massensprint - Voigt nach Flucht kämpferischster Fahrer

Info: Skoda-Tour de Luxembourg (2.HC)
Autor: Johann Reinhardt



Hesperange, 31.05.2012 - André Greipel vom belgischen Rennstall Lotto Belisol macht da weiter, wo er in Belgien aufgehört hat und gewinnt auch die erste Etappe der Skoda-Tour de Luxembourg von Luxembourg nach Hesperange über 181,0 Kilometer. Im Massensprint setzte sich der Deutsche gegen Davide Appollonio (Sky) sowie Samuel Dumoulin (Cofidis) durch und feierte seinen zehnten Saisonsieg. Lange Zeit wurde das Rennen durch zwei Ausreißer, Albert Timmer und Jesus Rosendo Prado, geprägt. Auch Jens Voigt suchte sein Heil in der Flucht. Gesamtführender bleibt Prologsieger Jimmy Engoulvent.

Timmer und Rosendo wagen Fluchtversuch, werden aber nach dem letzten Berg gestellt
Der Großteil des Rennens wurde geprägt durch zwei Ausreißer. Albert Timmer (Argos-Shimano) und Jesus Rosendo Prado (Andalucia) suchten ihr Heil in der Flucht. Das Feld, welches sehr langsam mit teilweise nur 35 Kilometern pro Stunde unter dem niedrigsten Schnitt unterwegs war, ließ den Ausreisern aber nicht mehr als drei Minuten an Vorsprung. Das Duo passierte gemeinsam die Bergwertung der ersten Kategorie am Beaufort, den Givenich der zweiten Kategorie und auch noch den Aufstieg hinauf zum Wormeldange-Haut, erneut ein Berg der ersten Kategorie. Bei letzterem, 63 Kilometer vor dem Ziel, betrug ihr Vorsprung auf das Peloton, welches nun durch das Radioshack Team angeführt wurde, nur noch eine Minute. Wenig später stellte das Feld die Ausreißer und eine 13 Mann starke Gruppe um Frederique Robert (Lotto-Belisol) versuchte sich abzusetzen, doch auch sie wurde kurz darauf wieder vom Feld geschluckt. Geschlossen passierte die Meute 52,8 Kilometer vor dem Ziel Assel, bevor der Deutsche Jens Voigt, bekannt für seinen Kampfgeist und lange Fluchten, einen Angriff startete.

Voigt attackiert – Sprinterteams sorgen für Massenankunft
Schnell baute er seinen Vorsprung auf eine Minute auf, obwohl hinten nun Ag2r La Mondiale um Jimmy Casper sowie das Team Saur-Sojasun, die den Gesamtführenden Jimmy Engoulvent in ihren Reihen haben, für das Tempo sorgten. Bei nur einem Ausreißer sollte es allerdings nicht bleiben, der Däne Martin Mortensen (Vacansoleil-DCM) startete einen Gegenangriff, wobei Voigt das Polster von etwa einer Minute auf Mortensen bis 30 Kilometer vor dem Ziel hielt. Das Peloton hat er bis dato bereits auf etwa drei Minuten distanzieren können. 20 Kilometer vor dem Ziel sorgte dann Sky für das Tempo und der Abstand sank bis auf 2:30 Minuten. Während Mortensen nun eingefangen wurde, besaß Voigt noch 1:50 Minuten Vorsprung auf das Feld. Sein Polster wurde aber immer dünner, da nun auch Saur-Sojasun, Lotto-Belisol und Vacansoleil-DCM neben Sky an der Führungsarbeit beteiligt waren. Schnell schmolz sein Vorsprung auf unter eine Minute, zwölf Kilometer vor Rennende waren es sogar nur noch 22 Sekunden, kurz danach war die Flucht beendet. Als Trost bleibt ihm allerdings die Auszeichnung als kämpferischster Fahrer sowie eine Playstation, die er als Gewinner des "Rush Tango" Sprints, der auf jeder Etappe bei der vorletzten Zielpassage abgenommen wird, bekam.

Greipel bestätigt gute Form der Vorwoche
Es kam, wie es kommen musste. Wie so oft setzten sich die Sprinterteams durch und haben alle Vorbereitungen für einen Massensprint getroffen. André Greipel (Lotto), Romain Feillu (Vacansoleil) und Davide Appollonio (Sky) sind einige der Siegaspiranten auf der ersten Etappe der Tour de Luxembourg, doch nur einer wird sich am Ende des Tages als Sieger feiern lassen dürfen. Erneut setzte Lotto auch auf den letzten Kilometern alles auf Greipel, der in der vergangenen Woche drei Etappen der Belgien-Rundfahrt für sich entschied und eine leichte Favoritenstellung gegenüber seinen Konkurrenten besaß. Wiederum stellte der Deutsche seine aufsteigende Form im Hinblick auf die diesjährigen Großereignisse unter Beweis und gewann vor Appollonio, Samuel Dumoulin (Cofidis) sowie Feillu. Das gelbe Trikot behält somit Jimmy Engoulvent, die meisten Bergpunkte sammelte auf der Etappe Ausreißer Albert Timmer mit 15 Zählern, sechs Punkte dahinter folgt sein heutiger Kompagnon Jesus Rosendo. Den ersten Platz in der Punktewertung nun durch seinen Tagessieg Greipel inne, für den Prolog wurden keine Punkte vergeben.

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Die morgige zweite Etappe führt über 183,9 Kilometer von Schifflange nach Leudelange und weist ein nur leicht welliges Profil auf, sodass es vor dem schwierigen dritten Teilstück noch einmal eine Chance für die Sprinter gibt. Trotzdem müssen die Fahrer vier Bergwertungen der zweiten Kategorie bewältigen, wovon die letzte allerdings 72,8 Kilometer vor dem Ziel passiert wird und mögliche abgehängte Fahrer wieder aufschließen können.





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