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Greipel auch auf der zweiten Etappe der Tour de Luxembourg nicht zu schlagen

01.06.2012

Greipel auch auf der zweiten Etappe der Tour de Luxembourg nicht zu schlagen

Info: Skoda-Tour de Luxembourg (2.HC)
Autor: Johann Reinhardt

Leudelange, 01.06.2012 - André Greipel (Lotto Belisol) gewann auch die zweite Etappe der Tour de Luxembourg von Schifflange nach Leudelange über 183,9 Kilometer und feierte seinen elften Saisonerfolg. Erneut war es mit Ben Swift ein Fahrer der Mannschaft Sky, welcher sich den zweiten Platz sicherte. Greipels Anfahrer Jurgen Roelandts war sogar noch schnell genug, um am Ende Dritter zu werden. Die Führung in der Gesamtwertung behält Prolog-Sieger Jimmy Engoulvent.

Feld lässt zu Beginn keine Ausreißer gewähren
Die zweite Etappe beinhaltete insgesamt vier Bergwertungen der zweiten Kategorie, sodass zwölf Punkte vergeben wurden. Aus dem Feld heraus wurden auf den ersten Kilometern immer wieder kleine Attacken gefahren, doch niemand setzte sich richtig ab. Auch eine siebenköpfige Gruppe um den Luxemburger Laurent Didier (Radioshack), Yukiya Arashiro (Europcar) aus Japan, die Niederländer Dirk Bellemakers (Landbouwkrediet) sowie Albert Timmer (Argos-Shimano), den Führenden in der Bergwertung, versuchte ihr Glück, wurde aber vom Feld nicht weggelassen. Die erste Bergwertung hinauf zum Langengrund 30 Kilometer nach dem Start ging an Timmer, der seine Führung im Kampf um das grüne Bergtrikot also weiter ausbaute. Auf den kommenden Kilometern startete auch noch Adrian Palomares Villaplana (Andalucia) einen Ausreißversuch, doch auch ihm wurde keine freie Fahrt gewährt.

Van Melsen und Kaupas Duo des Tages – Vorsprung reicht aber erneut nicht aus
Erst Kevin Van Melsen (Accent Jobs) und Gediminas Kaupas (Differdange) gelang es erfolgreich die Flucht zu ergreifen. Das Feld verlangsamte anschließend die Fahrt und das Duo baute nach 48 gefahrenen Kilometern seinen Vorsprung bis auf 1:25 Minuten aus. Zwölf Kilometer später, 124 Kilometer vor dem Ziel, betrug ihr Vorsprung sogar über sieben Minuten. Das Hauptfeld verkleinerte aber die Lücke und bei der letzten Bergwertung, die wie die beiden vorangegangenen Van Melsen für sich entschied, lag es 73 Kilometer vor Rennende nur noch 4:10 Minuten zurück. Auf 2:40 Minuten sank das Polster bis zur ersten Passage der Ziellinie 48 Kilometer vor dem Ziel. Nun lagen noch drei 16 Kilometer lange Runden vor den Fahrern, wobei alles auf einen Massensprint hindeutete. Zumindest Kaupas glaubte nicht mehr wirklich an die Siegchance und ließ auf den letzten gemeinsamen Kilometern nur noch den Belgier die Führungsarbeit machen. Bis zu Beginn der letzten Runde ließ das Feld die beiden noch vorne fahren, wobei sich Kaupas etwas eher hat ins Hauptfeld zurückfallen lassen. Ein Trostpflaster gab es für Van Melsen allerdings, denn wie gestern Jens Voigt gewann er den „Rush Tango“ Sprint bei der vorletzten Zielpassage und sicherte sich somit eine Playstation.

Klöden wagt Attacke – Greipel gewinnt erneut
Es deutete sich dieselbe Konstellation wie schon gestern an. Das Peloton ging geschlossen auf die letzten zehn Kilometer und die Sprinterteams um Lotto, Sky und auch Radioshack machten die Pace. Doch erneut war es mit Andreas Klöden (Radioshack) ein deutscher Fahrer, der diesmal nur zwei Kilometer vor dem Ziel einen Ausreißversuch wagte. Natürlich konnte er keine große Lücke reißen und wurde auf dem letzten Kilometer wieder eingefangen. Alles war nun also bereit für einen Massensprint und erneut gewann der Deutsche André Greipel (Lotto Belisol) gefolgt von Ben Swift (Sky). Ein hervorragendes Mannschaftsergebnis für das Lotto-Team machte Jurgen Roelandts, Anfahrer von Greipel, als Dritter perfekt, wiederum Vierter wurde Romain Feillu (Vacansoleil-DCM). Als bester Luxemburger belegte Jean-Pierre Drucker (Accent Jobs) Platz fünf. Durch seinen zweiten Sieg baute Greipel die Führung in der Punktewertung auf nun 18 Zähler gegenüber Feillu aus. Seine Führung in der Bergwertung verteidigte Albert Timmer, der nun 20 Punkte auf seinem Konto hat. Ebenfalls nicht geändert hat sich in der Gesamtwertung sowie der Wertung des besten Jungprofis, wo weiterhin Jimmy Engoulvent und Tom Dumoulin die Spitzenpositionen inne haben.

-> Zum Resultat

Die morgige dritte Etappe von Eschweiler nach Differdange ist mit 205,4 Kilometern nicht nur die längste Etappe der Tour, sondern auch die schwierigste. Die Fahrer müssen sieben Bergwertungen, davon eine der zweiten und sechs der ersten Kategorie, bewältigen. Es ist zwar keine Bergankunft, doch der letzte Anstieg wird erst 6,1 Kilometer vor dem Ziel erreicht.