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Sagan Auftaktsieger bei der Tour de Suisse - Schweizer im Zeitfahren von Lugano auf Plätzen 2, 4 und 6
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09.06.2012

Sagan Auftaktsieger bei der Tour de Suisse - Schweizer im Zeitfahren von Lugano auf Plätzen 2, 4 und 6

Info: TOUR DE SUISSE
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lugano, 09.06.2012 – Als „Partyschreck“ bezeichnete das Schweizer Fernsehen Peter Sagan (Liquigas), der sich den Sieg beim Zeitfahrauftakt zur 76. Tour de Suisse holte und die Freude über ein herausragendes Abschneiden der heimischen Fahrer zumindest ein klein wenig dämpfte. Fabian Cancellara (RadioShack-Nissan) wurde mit vier Sekunden Rückstand Zweiter und verpasste den Hattrick in Lugano, wo er in den letzten beiden Jahren der Schnellste war. Martin Elmiger (Ag2r La Mondiale) und Michael Albasini (Orica-GreenEdge) konnten mit den Plätzen vier und sechs die Erwartungen weit übertreffen.

Starkem Schweizer Trio fehlt nur der Sieg als Krönung
Die Stadt Lugano im Tessin war zum dritten Mal in Folge Startort der Tour de Suisse. Dabei wurde erneut derselbe Kurs befahren, auf dem Fabian Cancellara (RadioShack-Nissan) 2010 und 2011 gewinnen konnte. Der Olympiasieger im Zeitfahren ging folglich als Favorit ins Rennen, wenn er auch im Formaufbau nach seinem vierfachen Schlüsselbeinbruch bei der Flandern-Rundfahrt noch nicht wieder ganz bei hundert Prozent angelangt ist. Die heutige 7,3 Kilometer lange Strecke stimmte exakt mit der vom Vorjahr überein, vor zwei Jahren war sie durch einen leicht anderen Verlauf am Start 300 Meter länger. Die 10-Minuten-Marke galt als „magische“ Grenze, unter die man kommen musste, um einen Spitzenplatz zu erreichen. Das schaffte erneut nur eine Handvoll Fahrer. Der erste war zur allgemeinen Überraschung Martin Elmiger (Ag2r La Mondiale), der seine Vorjahreszeit mit 9:54 Minuten um stattliche 16 Sekunden verbesserte. Die Führung hielt allerdings nicht lange, Moreno Moser (Liquigas) war vier Sekunden schneller. Der Frankfurt-Sieger blieb für längere Zeit an der Spitze. Es brauchte schon Lugano-Spezialist Cancellara, um den Italiener zu verdrängen. An der Zwischenzeit nach drei Kilometern, kurz vor dem Ende einer zwei Kilometer langen Steigung, hatte Cancellara neun Sekunden Rückstand, lag nach der Abfahrt im Ziel aber sieben Sekunden vorn. Als dann auch noch Michael Albasini (Orica-GreenEdge) mit 17 Sekunden Rückstand auf Rang fünf fuhr, schien das Schweizer Glück perfekt.

Sagan gelingt dritter Tour-de-Suisse-Etappensieg
Doch da kam noch Peter Sagan (Liquigas), 2011 Sieger der Etappen in Grindewald und Schaffhausen und Dritter im Auftaktzeitfahren. Damals war er 17 Sekunden langsamer als Cancellara, den er nun um 3,86 Sekunden schlug. Liquigas belegte somit die Plätze eins und drei, die Schweizer endeten auf den Positionen zwei, vier und sechs. Das erste Gelbe Trikot geht also an den Slowaken, der zuletzt fünf Etappen bei der Kalifornien-Rundfahrt gewann, doch Cancellara erhielt ebenfalls ein Sondertrikot. Als bester der acht Schweizer Teilnehmer darf Cancellara das neu eingeführte Rote Trikot tragen, das wohl auch Elmiger und Albasini zusätzlich motiviert haben dürfte. Der Gesamtsieger des Vorjahres, Levi Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step), kämpft wie Cancellara, wohl sogar noch etwas mehr, mit den Nachwirkungen einer Verletzung und verlor mit 41 Sekunden von den größten Favoriten auf den Rundfahrtsieg die meiste Zeit auf Sagan, aber doch einiges weniger auf seine direkten Kontrahenten. Der von ihm im dramatischen Zeitfahrfinale 2011 knapp geschlagene Damiano Cunego (Lampre) war nur fünf Sekunden besser und lag gleichauf mit Fahrern wie Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) und Bauke Mollema (Rabobank). Mathias Frank, der beste Schweizer des letzten Jahres, befand sich mit 35 Sekunden Rückstand auch in diesem Bereich. Roman Kreuziger (Astana) steht von den hochgehandelten Favoriten mit nur 19 Sekunden Verlust gegenüber Sagan am besten da. Der Gesamtsieger von 2008 wurde 18.

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Von den drei Bergankünften der diesjährigen Tour de Suisse liegen zwei auf den letzten beiden Etappen, die erste gibt es dafür schon morgen. Die 2. Etappe, die über den Simplonpass führt, endet in Verbier (8,6 km à 7,5%).





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