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DreiLänderRide, 1. Etappe: Imst - Imst, Sonntag, 22. Juli 2012
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23.07.2012

DreiLänderRide, 1. Etappe: Imst - Imst, Sonntag, 22. Juli 2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einer guten Nacht mit frischer Bergluft und einem ausgiebigen Frühstück, machten wir uns um 09.00 Uhr zur Abfahrt der ersten Etappe bereit. Aber vorher dirigierte und positionierte wie gewohnt Gusti die Teilnehmerschar zum obligaten Familienfoto. In der Zwischenzeit fielen die ersten Regentropfen und das Hahntennjoch war dunkel und wolkenverhangen. So verschoben wir den Start um 1 Stunde und dank den I-Phones studierte man nochmals die Wetterkarte.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Regen, bedeckt, sonnig, Regen, sonnig

Kilometer: 101 Km
Höhenmeter: 2150 Hm
Durchschnitt: 20 – 23 kmH

Strecke:
Zu Beginn dieser Tour, welche uns innerhalb von sieben Tagen ja durch drei Länder führt, stand gleich das 1894 m hohe Hahntennjoch auf dem Programm. Dieser Übergang verbindet das Inn- mit dem Lechtal. Die gewonnenen 100 Höhenmeter liessen wir auf der kurvenreichen Abfahrt hinunter nach Elmen gleich wieder liegen. Nach einem kurzen Erholungsabschnitt entlang des Flusses Lech begann es bei Stanzach erneut zu steigen. Durch das Namloser Tal ging es hinauf zum Namlossattel (1359 m). Wir waren nun umgeben von den Lechtaler-Alpen-Ausläufern. Nach einer abwechslungsreichen Abfahrt bogen wir bei Bichlbach auf die Fernpass-Strasse (auch Sissi-Strasse) genannt ein. Der dritte Aufstieg des Tages mit gut 200 m Höhendifferenz hinauf zum Fernpass (1212 m) gehörte eher in die leichtere Kategorie. Die letzten Kilometer der ersten österreichischen Etappe zurück nach Imst waren ein ideales Terrain zum Ausrollen.

Etappenort:
Imst war bereits in der Bronzezeit besiedelt. Für die Römer stellte dieser Flecken ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Via Claudia Augusta (Verbindung Rom-Augsburg) dar.
763 wurde Imst erstmals urkundlich als „opido humiste“ – hervorsprudelnde Quelle bezeichnet. 1266 erwarb Meinrad der 2. das Gebiet aus bayrischem Besitz und verlieh Imst 1282 das Markrecht. Zur Stadt wurde Imst allerdings erst 1898 erhoben.
Im 15. und 16. Jahrhundert war die Industriegeschichte geprägt durch den Bergbau, sowie im 18. und 19. Jahrhundert durch die Textilindustrie. In dieser Zeit verkauften auch die Vogelhändler aus Imst ihre gezüchteten Singvögel in ganz Europa. Der Komponist Carl Zeller (1842-1898) schrieb dazu die bekannte Operette „der Vogelhändler“.

Heute gibt es in Imst eine gemischte Wirtschaftsstruktur aus Industrie, Handel, Handwerk und Tourismus. Die Landwirtschaft verliert zusehends an Bedeutung.

Der dritte und letzte Teil über Imst folgt dann am Ende dieser DreiLänderRide, wenn wir wieder hierher zurückkehren.

Ereignisse:
Um 10.00 Uhr konnte uns nichts mehr aufhalten und wir fuhren trocken Richtung Hahntennjoch Pass. Der Einstieg war deftig und das kleine Kettenblatte wurde vom Start weg eingelegt. Manch einer war froh, dass die Temperatur so angenehm frisch war. Die vier Gruppen kämpften sich in ihrem individuellen Tempo hoch…. Mann/Frau gegen Berg!

Als wir den Pass gemeistert hatten konnten wir die warmen Kleidern anziehen, Wolfi sei Dank. In der Abfahrt kam eine Regenfront und erwischte uns eiskalt. Alle wurden pflotschnass und die sehr kalte Temperatur setzte uns arg zu. Das Steuern und Bremsen war unter diesen Verhältnissen sehr schwierig. Schlotternd und zähneklappernd gelangten wir ins Lechtal. Auf der Talsohle war es immer noch recht kühl und die Körper konnten sich noch nicht richtig erwärmen. So waren alle froh als es bei Stanznach in den Aufstieg Richtung Namlos Sattel ging. Mit wenig Verkehr und in landschaftlich schöner Kulisse meisterten wir diesen Übergang und freuten uns auf das Mittagessen in Bichlbach. Andrea und Kurt hatten für uns in einem Restaurant Plätze reserviert. Bei warmer Suppe, Pizza und Nudeln stärkten und wärmten wir uns wieder auf.

Der Nachmittag verlief dank des Streckenprofils und des Rückenwindes recht flott. Einzig der Ferienverkehr über den Fernpass war für uns Radler kein Genuss. Bei der Ankunft im Hotel lachte uns die Sonne wieder entgegen was uns für morgen freudig stimmt. Ein GZR Velowaschplatz wurde durch Kurt installiert und bevor es in die Relaxphase ging, wurden alle Räder gewaschen. Andrea hatte zusätzlich noch einen Wäscheservice organisiert, so dass jeder seine nassen und schmutzigen Velokleider abgeben konnte. Auch wurde die hoteleigene Sauna eingeheizt und rege benutzt. Und nun freuen wir uns wieder auf ein feines Abendessen.

Ein herzliches Servus aus Österreich…. morgen geht es bereits nach Italien.





die Teilnehmer der ersten DreiLänderRide
die Teilnehmer der ersten DreiLänderRide

das Wetter war heute zeitweise garstig
das Wetter war heute zeitweise garstig

Gruppe Luci im Aufstieg zum Hahntennjoch
Gruppe Luci im Aufstieg zum Hahntennjoch

der Kampf am Berg ... Gruppe Andi
der Kampf am Berg ... Gruppe Andi


[Weitere Bilder]
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