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Eurocup: Nach drei und zwei nun Platz eins für Annemiek van Vleuten in Drenthe
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11.04.2010

Eurocup: Nach drei und zwei nun Platz eins für Annemiek van Vleuten in Drenthe

Info: Frauen: Novilon Eurocup Ronde van Drenthe
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hoogeveen, 11.04.10 - Annemiek van Vleuten (Nederland Bloeit) hat den Novilon Eurocup gewonnen - eine fast logische Konsequenz nach ihrem dritten und ihrem zweiten Platz bei den Rennen der vergangenen Tage, die ebenfalls in der niederländischen Provinz Drenthe ausgetragen wurden. Die 27-jährige Lokalmatadorin entkam in der Schlussphase ihren fünf Begleiterinnen aus der Kopfgruppe und siegte als Solistin. Den Sprint der nachfolgenden Gruppe gewann die deutsche Meisterin Ina-Yoko Teutenberg (HTC-Columbia) vor der Cervélo-Testteam-Fahrerin Kirsten Wild und Van Vleutens Teamkollegin Marianne Vos.

Einen Tag nach dem Weltcup und drei Tage nach der Acht van Dwingeloo fand die Trilogie von Damen-Rennen in der niederländischen Provinz Drenthe heute ihren Abschluss, und zwar mit dem Novilon Eurocup (Kat.1.1). Dieser existiert um einiges länger als der gestern erst zum vierten Mal ausgetragene Weltcup, nämlich schon seit 1998. Anders als am Vortag befand sich nur das Ziel in Hoogeveen, gestartet wurde im Nachbarort Coevorden, dem Sitz des namengebenden Sponsors, einer Firma für Bodenbeläge. Nicht weniger als 32 Teams - das heißt fast 200 Fahrerinnen - gingen auf die Strecke, die mit 141,20 Kilometern zwar nur unwesentlich länger als bei der Ronde van Drenthe war, dafür allerdings etwas anders aufgebaut. Sie beinhaltete nur noch ein kurzes gepflastertes Stück, dafür aber vier Übergänge über den VAM-berg, jene ehemalige Mülldeponie mit fast 10 Prozent Steigung auf 380 Metern, die man gestern schon zur Genüge kennengelernt hatte.

Die kräfteraubenden Anstiege - vielleicht auch die nach den zwei vorhergegangen Rennen schon etwas müderen Beinde - sorgten für einen sehr selektiven Rennverlauf. Die letzte Passage des Vambergs sah eine Gruppe von nur noch 6 Fahrerinnen an der Spitze, in der allerdings viel Prominenz vertreten war: Marianne Vos (Nederland Bloeit), die Welcupführende und letztjährige Weltcupsiegerin sowie Vizeweltmeisterin, die Het Nieuwsblad-Siegerin Emma Johansson, die deutsche Meisterin Ina Teutenberg (HTC-Columbia), die am Donnerstag zum dritten Mal in Folge die Drentse 8 gewonnen hatte, Katar-Gesamtsiegerin Kirsten Wild (Cervélo Test Team) und auch ihre deutsche Teamkollegin Sarah Düster, die an den vergangenen Tagen schon stark und wachsam gefahren war. Doch eine stahl ihnen allen die Schau: die 27-jährige Annemiek van Vleuten, eine neue Teamkollegin von Marianne Vos. Sie beschloss, die nach der Gipfelüberquerung noch ausstehenden 12,8 Kilometer nicht einfach brav in der Gruppe mitzufahren, sondern ergriff an der 5000-Meter-Marke die Initiative. Schließlich hatte sie mit den Drenthe-Rennen noch eine Rechnung offen: am Donnerstag Dritte, gestern Zweite - und heute...

Tatsächlich gelang es der Niederländerin, noch einmal alle Kräfte zu mobilieren und nicht weniger als 21 Sekunden auf die ehemaligen Begleiterinnen herauszuholen. Düster verlor gar noch zehn Sekunden mehr, realisierte als Sechste aber immerhin ihr drittes Top-12-Resultat in Drenthe. Selbiges gilt für ihre deutsche Cervélo-Kollegin Charlotte Becker, die eine Minute später den Sprint des geschlagenen Feldes um Rang sieben gewann.
"Nach dem zweiten Platz im Weltcup-Rennen ist mein Vertrauen in mein eigenes Können gewachsen. Wundervoll dass mir nun der Sieg gelungen ist", jubelte Van Vleuten, die bis vor wenigen Tagen international kaum jemand kannte, da sich ihre besten Resultate auf nationaler Ebene abspielten, deren Namen wir uns für die Zukunft aber merken sollten. Die Podiumsplätze hinter der strahlenden Siegerin verteilten sich dergestalt, dass Ina-Yoko Teutenberg den Sprint gegen Kirsten Wild gewann, welche somit ihren dritten Platz vom Weltcup in Flandern wiederholte. Mit Rang vier musste sich diesmal Marianne Vos begnügen, die als Titelverteidigerin beim Eurocup angetreten war. Demzufolge blieb für Johansson, 2009 hier noch Dritte, der fünfte Platz.

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