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Sieg in Rot: Joaquin Rodriguez setzt ein Ausrufezeichen bei der Vuelta a España
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23.08.2012

Sieg in Rot: Joaquin Rodriguez setzt ein Ausrufezeichen bei der Vuelta a España

Info: VUELTA A ESPAÑA 2012
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Jaca, 23.08.2012 – Ein Anstieg der 3. Kategorie reichte auf der 6. Etappe der Spanien-Rundfahrt aus, um selbst die Favoriten deutlich voneinander zu trennen. Chris Froome (Sky ProCycling) griff auf den letzten 500 Metern an, doch Joaquin Rodriguez (Katusha) war ihm im Bergsprint überlegen und nahm dem Briten noch fünf Sekunden ab. Alejandro Valverde (Movistar) verlor zehn, Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkoff Bank) sogar 19 Sekunden, womit Rodriguez seinen Vorsprung in der Gesamtwertung merklich ausbauen konnte.

Niederländisch-belgisches Fluchtquintett
Die 6. Etappe der Vuelta a España führte über 175,4 Kilometer durch Aragonien, von Tarazona aus lange Zeit über wenig anspruchsvolles Profil. Einer Ausreißergruppe wurde trotzdem kein großer Vorsprung gegönnt, weil am Ende eine kleine Bergankunft wartete, die Katushas Joaquin Rodriguez unbedingt gewinnen wollte. Trotz des Roten Trikots wurmte ihn die hauchdünne Niederlage vor drei Tagen immer noch, als er haarscharf vor der Ziellinie von Alejandro Valverde (Movistar) übersprintet wurde. Das Maß, welches Katusha als gut kontrollierbar ansah, waren gut drei Minuten Rückstand auf das Quintett, das sich nach zehn Kilometern abgesetzt hatte. Dieses bestand aus drei Niederländern – Martijn Maaskant (Garmin-Sharp), Joost van Leijen (Lotto Belisol), Pieter Weening (Orica-GreenEdge) – und den beiden Belgiern Kristof Vandewalle (Omega Pharma-Quick Step) und Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM). Der Giro-d‘Italia-Dritte De Gendt hat die Gesamtwertung mit bislang über sieben Minuten Verlust schon abgeschrieben und seinen Fokus voll auf einen Etappensieg gelegt. Er erwies sich am ersten Berg der Etappe, dem zwölf Kilometer langen, aber im Schnitt kaum drei Prozent steilen Puerto del Oroel, als stärkster Ausreißer und erreichte die Bergwertung der 3. Kategorie alleine. Allerdings betrug sein Polster auf das Feld zu diesem Zeitpunkt, 15 Kilometer vor dem Ziel nicht einmal mehr eine Minute. Nach Katusha waren auch Movistar und Saxo Bank-Tinkoff Bank in die Verfolgung eingestiegen.

Etappensieg festigt Rodriguez' Führung
Die Abfahrt überstand der Solist noch, in der Stadt Jaca gewann De Gendt so auch den zweiten Zwischensprint. Die Favoriten ließen die übrigen Zeitgutschriften dort ihre Helfer mitnehmen und konzentrierten sich lieber auf die letzten 3,8 Kilometer zur Festung Fuerte de Rapitán. Unmittelbar zu Beginn des gut fünf Prozent steilen Schlussanstiegs mit mehreren schweren Rampen wurde De Gendt neutralisiert. Erst sorgte Beñat Intxausti (Movistar) dafür, dass der Rhythmus hoch blieb, danach setzten Rigoberto Uran und Sergio Henao (beide Sky ProCycling) das Ausscheidungsfahren fort. Sie bereiteten zudem einen Angriff von Chris Froome vor, der 500 Meter vor dem Ziel beschleunigte. Seine Tempoverschärfung hatte große Wirkung, nur Leader Rodriguez war nicht kleinzukriegen. Der Spanier folgte problemlos, zog vorbei und holte sich mit fünf Sekunden Vorsprung den gewünschten Etappensieg. Valverde konnte seinen Verlust auf zehn Sekunden begrenzen, während der nach eigener Aussagen von Krämpfen und Dehydrierung geschwächte Contador als Vierter 19 Sekunden einbüßte. So liegt er in der Gesamtwertung nun deutliche 36 Sekunden hinter Rodriguez, dessen Führung gegenüber Froome inklusive der Gutschriften jetzt zehn Sekunden beträgt. Nur Uran, Robert Gesink (Rabobank) und Valverde liegen ebenfalls noch innerhalb einer Minute mit dem Spitzenreiter.

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Morgen steht mit der siebten 7. Etappe wohl wieder ein Tag für die Sprinter auf dem Programm. Das Profil der 164,2 Kilometer weist keine Bergwertungen und nur wenige Steigungen auf.





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Foto: Sabine Jacob

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