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Kein Vorbeikommen an Degenkolb - vierter Sieg im vierten Massensprint der Vuelta a España
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28.08.2012

Kein Vorbeikommen an Degenkolb - vierter Sieg im vierten Massensprint der Vuelta a España

Info: VUELTA A ESPAÑA 2012
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Sanxenxo, 28.08.2012 – John Degenkolb (Argos-Shimano) hat sich ein hohes Ziel gesteckt. Der 23-jährige Thüringer will das Grüne Trikot der Spanien-Rundfahrt gewinnen, was bei nur maximal acht Etappen mit sprinterfreundlichen Ankünften und einer Unmenge an Bergetappen fast wie ein Ding der Unmöglichkeit scheinen mag. Doch Degenkolb nutzte auch seine vierte Chance auf einen Tagessieg, gewann die 10. Etappe vor Nacer Bouhanni (FDJ-BigMat) und ist nun wieder der Punktbeste der Vuelta.

Ausreißer und Wind nicht stark genug
Nach einem Transfer über rund tausend Kilometer am gestrigen Ruhetag vom Mittelmeer in den westlichsten Zipfel Spaniens, den die Fahrer gemütlich im Flugzeug absolvierten, waren auf der 10. Etappe der Vuelta a España wieder 190 Kilometer im Sattel zurückzulegen. 193 Fahrer waren noch dabei, nicht mehr am Start fand man John Gadret (Ag2r La Mondiale), der von Verdauungsproblemen geplagt zum erst fünften Ausfall des Rennens wurde. Direkt nach dem Start in Pontearas setzten sich zwei bekannte spanische Ausreißer in Szene. Der schon zum dritten Mal flüchtende Javier Aramendia (Caja Rural) und Adrian Palomares (Andalucia), seines Zeichens der kämpferischste Fahrer der Vuelta 2011, bekamen keine Widerworte vom Feld, dem ein solches Duo nur recht sein konnte. Bei km 14,5 überquerte die beiden, Aramendia voraus, den Alto de San Cosme (3. Kategorie), den einzigen Anstieg der Etappe. Obwohl sie da bereits zwei Minuten Vorsprung hatten, versuchten Nico Sijmens (Cofidis) in der Steigung und Niki Terpstra (Omega Pharma-Quick Step) sowie Martijn Keizer (Vacansoleil-DCM) in der Abfahrt Konterattacken, die jedoch im Sande verliefen. Für den Rest der Etappe blieb man immer in unmittelbarer Küstennähe, aber der Wind wurde kein Faktor, wehte nicht stark genug. Aramendia und Palomares bauten ihren Vorsprung auf sieben Minuten aus, 75 Kilometer vor dem Ende schrumpfte er auf eine, sprang danach wieder auf dreieinhalb und erreichte schließlich 32 Kilometer vor dem Ende null. Argos-Shimano und Orica-GreenEdge hatten frühzeitig das Feld für einen Massensprint bereitet.

Im Sprint kann es nur einen Sieger geben
Orica und Katusha übernahmen zunächst die Führungsarbeit, am Ende war lange Zeit das Team Sky tonangebend. Die Mannschaft von Chris Froome schaffte es aber weder, eine Windkantensituation zu erzwingen, noch Ben Swift optimal zu lancieren, weil man schon drei Kilometer vor Schluss alle Kräfte aufgebraucht hatte. FDJ-BigMat, Orica und RadioShack-Nissan wollten nun ihre Sprinter in Position fahren, doch Argos gelang es, John Degenkolb auf dem letzten Kilometer ganz nach vorne zu bringen. Der dreifache Etappensieger zog einen langen Sprint an und hatte genug Kraft, sich den französischen Meister Nacer Bouhanni (FDJ-BigMat) vom Hals zu halten, der das Hinterrad des Favoriten besetzt hatte und so den zweiten Etappenplatz erreichte. Daniele Bennati (RadioShack-Nissan) und Gianni Meersman (Lotto Belisol) schafften es kurz dahinter auf Platz drei und vier, die restlichen Fahrer waren deutlich geschlagen. Die 25 Punkte für den Sieg waren nicht die einzigen, die Degenkolb heute sammelte. An beiden Zwischensprints holte er sich hinter den Ausreißern Palomares und Aramendia jeweils noch ein Pünktchen und führt nun wieder 18 Zähler vor Joaquin Rodriguez (Katusha) die Punktewertung an. Heute hatte er das Grüne Trikot nur stellvertretend für den in Rot gekleideten Spanier getragen. Kleinere Veränderungen des Gesamtklassementes gab es erst außerhalb der Top10, so dass Rodriguez weiterhin 53 Sekunden vor Froome, genau eine Minute vor Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkoff Bank) und 1:07 Minute vor Alejandro Valverde (Movistar) liegt.

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Morgen wird damit zu rechnen sein, dass Rodriguez die Gesamtführung verliert. Im einzigen Einzelzeitfahren (11. Etappe) sind Froome und Contador um einiges stärker einzuschätzen. Die Strecke ist 39,4 Kilometer lang und führt in der Mitte über einen Anstieg der 3. Kategorie.





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Foto: Sabine Jacob

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