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Urtasun gewinnt 7. Etappe vor de Maar - Tiernan-Locke hält Kurs auf Gesamtsieg bei der Tour of Britain
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15.09.2012

Urtasun gewinnt 7. Etappe vor de Maar - Tiernan-Locke hält Kurs auf Gesamtsieg bei der Tour of Britain

Info: Tour of Britain (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Dartmouth, 15.09.2012 – Das Goldene Trikot der Tour of Britain hatte bislang an jedem Tag seinen Besitzer gewechselt, heute konnte es sein Träger erstmals verteidigen. Jonathan Tiernan-Locke (Endura Racing) tat nicht nur das, er schüttelte mit offensiver Fahrweise auch noch zwei seiner Widersacher ab und ist dem Gesamtsieg einen großen Schritt näher gekommen. Der Sieger auf der 7. Etappe kam aus einer Ausreißergruppe, die sich auf den hügeligen letzten Kilometern von zehn auf vier Fahrer verkleinerte. Pablo Urtasun (Euskaltel) sprintete am schnellsten und verhinderte einen zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen durch Marc de Maar (UnitedHealthcare).

Zwei Euskaltel-Fahrer in der Gruppe des Tages
An ihrem 7. Tag war die Tour of Britain im äußersten Südwesten Englands zu Gast, die vorletzte Etappe führte über 172,9 schwere Kilometer mit drei Bergwertungen von Barnstaple nach Dartmouth. Sie sollte sich in ihrem Ausgang von den bisherigen Teilstücken abheben, weil die Ausreißergruppe, welche sich nach etwa 30 Kilometern formierte, nur teilweise eingeholt wurde und aus den Überresten der Etappensieger hervorkam. Unter den ursprünglich zehn Fahrern befanden sich einige bekannte Namen, die man im Verlauf der Rundfahrt schon in ähnlichen Rollen sah. Samuel Sanchez und Pablo Urtasun gaben Euskaltel einen taktischen Vorteil, weil die Basken als einzige mit zwei Fahrern den Sprung nach vorne geschafft hatten. Ivan Basso (Liquigas), Jérôme Coppel (Saur-Sojasun) und Marc De Maar (UnitedHealthcare) gehörten ebenfalls zu ersten Version der Spitzengruppe, zu der danach Jan Barta (Team NetApp), Bernard Sulzberger (Raleigh-GAC) und Jacek Morajko (Vacansoleil-DCM) sowie schließlich auch Marcin Bialoblocki (Node 4-Giordana) und Ronan McLaughlin (An Post-Sean Kelly) hinzustießen. Neun der zehn Ausreißer bauten gemeinsam einen Vorsprung von 4:15 Minuten auf, während sich Barta zurückhielt, weil sein NetApp-Team offensichtlich andere Pläne hatte und Endura Racing half, den Abstand bis 25 Kilometer vor dem Ziel auf 1:20 Minute zu senken. Die Mannschaft des Leaders nahm danach aber Tempo raus, weil keiner der Ausreißer eine Gefahr für Jonathan Tiernan-Locke darstellte, was den Rückstand erneut auf zwei Minuten springen ließ, so dass die Chancen auf einen Ausreißersieg plötzlich wieder deutlich größer waren. Die Entscheidung musste auf den letzten zehn Kilometern in und um Dartmouh fallen, wo noch zwei nicht kategorisierte Steigungen warteten.

Tiernan-Locke zeigt sich als überaus souveräner Leader
Als sich die Straße zum ersten Mal anhob, ging vorne wie hinten gleichermaßen die Post ab. Basso sorgte für eine Selektion unter den Ausreißern, sah sich mit dem Euskaltel-Duo Sanchez/Urtasun und dem Sieger der 5. Etappe de Maar aber weiterhin hochklassiger Konkurrenz gegenüber. Das Feld zerfiel auch schnell in ein Puzzle, weil Tiernan-Locke, der Gesamtführende persönlich, einen Angriff fuhr, der ihm von Paul Voss vorbereitet wurde. Leigh Howard (Orica-GreenEdge) und Boy van Poppel (UnitedHealthcare), die Nummern zwei und vier des Klassements, konnte er mit dieser Aktion distanzieren. An der zweiten Welle ging vorne das Spielchen von neuem los und Basso befand sich kurzzeitig nur in Begleitung von Urtasun, doch die anderen beiden fanden wieder Anschluss und das Quartett blieb bis zur Zielgeraden beisammen. De Maar sprintete los, konnte aber nicht verhindern, dass Urtasun noch um eine halbe Radlänge an ihm vorbeizog. 46 Sekunden später folgte die zehnköpfige Gruppe um Tiernan-Locke, aus der sich Leopold König (Team NetApp) leicht abgesetzt und Platz fünf geholt hatte. Nathan Haas (Garmin-Sharp) und Damiano Caruso (Liquigas) waren darin, behalten 18 bzw. 23 Sekunden Rückstand und rücken auf Rang zwei und drei vor. Howard verlor fast eine Minute auf sie und fiel bis auf den vierten Platz zurück. Für van Poppel ging es sogar runter bis auf Position acht. Dabei hatten beide am ersten Zwischensprint des Tages, bevor die Fluchtgruppe entstand, noch Zeitgutschriften eingeheimst, in der Hoffnung, sie könnten mit den stärkeren Kletterern mithalten.

-> Zum Resultat

Das Podium der Tour of Britain scheint damit schon fast entschieden. Die 8. und letzte Etappe endet allerdings mit einer rund 500 Meter langen Schlusssteigung, wo durchaus noch kleinere Zeitgewinne oder -verluste möglich sind.





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