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Zweikampf um Sieg bei den Sixdays Gent bleibt spannend - Marguet knackt Bahnrekord im Het Kuipke
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22.11.2012

Zweikampf um Sieg bei den Sixdays Gent bleibt spannend - Marguet knackt Bahnrekord im Het Kuipke

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2012
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 22.11.2012 – In der 2. Nacht von Gent verstärkte sich der am Abend zuvor entstandene Eindruck, dass nur zwei Teams wirklich das Zeug haben, dieses Sechstagerennen gewinnen zu können. Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke und Iljo Keisse/Glenn O'Shea belegen nach wie vor die ersten beiden Plätze und bauten den Vorsprung auf die Verfolger weiter aus. Zwischen den beiden Anwärtern auf den Gesamtsieg liegen gerade einmal vier Punkte. Für Tristan Marguet ist selbst das Podium schon außer Reichweite und doch konnte sich der Schweizer mit den schnellsten 166,66 Metern in der Geschichte Gents ins Rampenlicht katapultieren.


Resultate: Profis | UIV-Cup
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Keisse/O'Shea mit aufsehenerregender Fahrweise in großer Jagd
Mit nur sechs Punkten Differenz starteten Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke und Iljo Keisse/Glenn O'Shea in den Mittwochabend und lieferten sich in der Mannschaftsausscheidung sofort ein packendes Duell um wichtige Zähler. Diesmal revanchierten sich de Ketele/van Hoecke für ihre Niederlage in dieser Disziplin aus der 1. Nacht und verwiesen Keisse/O'Shea auf Platz zwei. Die brachten sich mit einem weiteren zweiten Platz im Punktefahren sogleich wieder näher an die Leader heran, die sich dort nicht voll ins Zeug legten. De Ketele/van Hoecke gelang es dafür noch vor der großen Jagd, eine dreistellige Punktzahl zu erreichen, so dass die beiden Belgier mit Rundenvorsprung in die 45 Minuten gingen. Dieser Vorteil war jedoch nur von kurzer Dauer, weil Keisse/O'Shea nach dem Rennen ebenfalls die einhundert Punkte überschritten. Sie zeigten sich zudem sehr angriffslustig und schafften sogar eine Doublette – jenes seltene Kunststück, ohne Verschnaufpause zwei Rundengewinne am Stück zu erzielen. Ihre Widersacher im Kampf um die Spitze fanden aber, ebenso wie Robert Bartko/Silvan Dillier, wieder Anschluss und de Keteles Sprintstärke brachte die Entscheidung.

de Ketele/van Hoecke verlieren Führung kurz und erobern sie umgehend zurück
Die Intensität der Rivalität zwischen de Ketele/van Hoecke und Keisse/O'Shea, die nach der ersten Jagd nun 13 Punkte auseinander lagen, nahm auch in der Folge nicht ab, wobei die Führenden weiterhin die Nase immer leicht vorn zu haben schienen. So wurden Sie bspw. im 500 Meter Zeitfahren hinter Franco Marvulli/Tristan Marguet Zweite, ihre Konkurrenten nur Fünfte. Keisse/O'Shea liefen also Gefahr allmählich abgehängt zu werden, konnten den Spieß allerdings mit aufeinanderfolgenden Siegen im Scratch und Supersprint in relativ kurzer Zeit herumdrehen und hatten vor der zweiten Jagd vier Punkte mehr auf ihrem Konto. Dort wurde diese Situation gespiegelt durch den vierten Platz von de Ketele/van Hoecke, der ihnen acht Punkte einbrachte, während Keisse/O'Shea leer ausgingen. 158 zu 154 lautete die Bilanz zum Feierabend gegen ein Uhr nachts. Die Favoriten hatten sich in den letzten 25 Minuten eher zurückgehalten, was Lasse Norman Hansen/Marc Hester gefreut haben dürfte, die zum zweiten Mal die kleine Jagd gewannen. Gemeinsam mit den starken Bartko/Dillier und Peter Schep/Wim Stroetinga gelang ihnen sogar noch ein Rundengewinn, was sie alle mehr oder weniger gleichauf mit den Top2 brachte.

Tristan Marguet rast mit 70,009 km/h um die Bahn
Hansen/Marc Hester sind in der Tat im Klassement rundengleich mit Platz eins und zwei, mit 114 Punkten stehen die Aussichten auf einen Sprung ganz nach oben aber eher schlecht. Dafür ist der Vorsprung auf Schep/Stroetinga und Bartko/Dillier, mit denen die Dänen um Rang drei kämpfen werden, schon beträchtlich. Diese haben nur 75 bzw. 72 Punkte und durch den noch nicht erreichten Bonus momentan eine Runde Rückstand. 114 Punkte sammelten bislang auch Marvulli und Marguet, doch bei zwei Runden Verlust dürfte der Zug für sie bereits abgefahren sein. Marguet hat trotzdem einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im Rundenrekordfahren ließ der 25-Jährige die Uhr nach 8,57 Sekunden anhalten – Rekord! Der Südafrikaner Jean-Pierre Van Zyl, der heute das African Continental Cycling Centre leitet, hielt auf der 166,66 Meter langen Bahn in Gent seit zehn Jahren mit 8,63 Sekunden die Bestmarke. Nun hat ein junger Schweizer sie ihm abgenommen und dabei die „Schallmauer“ von 70 km/h durchbrochen.

-> Zum Stand nach der 2. Nacht

UIV-Cup: Tschechen schließen zu Franzosen auf
Bevor die Profis sich auf der Bahn duellierten war wieder zuerst der Nachwuchs an der Reihe. Die Gewinner der 1. Nacht, das französische Paar Clément Barbeau/Thomas Boudat, arbeiteten gleich daran, ihre Position zu festigen. Sie gewannen eines der beiden Punkterennen; in dem anderen siegten die Deutschen Hans Pirius/Sebastian Wotschke. In der Jagd über 200 Runden war es schwieriger, die Gegner unter Kontrolle zu halten. Die Tschechen Denis Rugovac/Jan Kraus schafften mit dem Schweizer Samuel Horstmann und dem Deutschen Nico Heßlich einen Rundengewinn und sicherten sich den Tagessieg. Damit sind Rugovac/Kraus (16 Punkte) im Ranking jetzt rundengleich mit Barbeau/Boudat (35), für die ein Durchmarsch also keine Selbstverständlichkeit ist.

-> Zum Stand im UIV-Cup nach der 2. Nacht





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