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Grasmann und Lampater führen in Zürich, aber die Schweizer machen auf sich aufmerksam
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29.11.2012

Grasmann und Lampater führen in Zürich, aber die Schweizer machen auf sich aufmerksam

Info: Sixdays: Sixday-Nights Zürich 2012
Autor: Felix Griep (Werfel)



Zürich, 29.11.2012 – Bei der ersten der vier Sixday Nights in Zürich erfreuten die Schweizer das Publikum im Hallenstadion mit starken Leistungen. Franco Marvulli und Tristan Marguet dominierten erwartungsgemäß und deutlich die Zeitfahren und Silvan Dillier feierte mit seinem australischen Partner Glenn O’Shea einen Jagdsieg. Spitzenreiter nach der ersten Nacht sind allerdings zwei Gäste, die Deutschen Leif Lampater/Christian Grasmann, die ihren zweiten Platz aus dem Jahr 2009 übertreffen wollen und schon eine Runde Vorsprung aufweisen. Führend bei den Amateuren und Stehern sind dagegen Schweizer.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Steher
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UIV-Cup: Favoriten Küng/Schir mit überzeugender Vorstellung
Zur Eröffnung der Sixday Nights am Mittwochabend kamen die Profis aber noch nicht aus ihren Kabinen, der Nachwuchs war zuerst an der Reihe. Es war ein holpriger Start ins Amateur-Rennen, der mehrere Stürze sah. Nach ersten Erkenntnissen verletzte sich glücklicherweise niemand ernsthaft. Das sportliche Geschehen prägten die Junioren-Europameister im Madison 2011, die Schweizer Stefan Küng und Théry Schir. Mehrfach versuchten die beiden 19-jährigen, dem Feld zu entkommen, doch der Rundengewinn wollte einfach nicht gelingen. Die Führung eroberten sie dennoch, waren bei den drei Punktsprints am Ende der Américaine zweimal Erste und einmal Zweite, womit sie logischerweise die meisten Punkte sammelten. Auf Platz zwei liegt mit Gaël Suter, der mit dem Belgier Gert-Jan van Immerseel ein Team bildet, ein weiter Schweizer.

-> Zum Stand im UIV-Cup

Dillier, Marvulli und Marguet lassen Schweizer Herzen höher schlagen
Nachdem die U23-Fahrer ihr Tageswerk vollbracht hatten, kamen die Profis auf die Bahn und begannen gleich mit einem Rennen über 100 Runden. Auftaktsieger wurden Silvan Dillier und Glenn O’Shea, die bereits vor einem Jahr bewiesen, dass diese Schweiz-Australien-Kombination enorm stark sein kann. Mit einer Runde Rückstand auf die siegreichen Marvulli/Keisse belegten beide damals den hervorragenden zweiten Rang. Nur fünf Teams blieben mit ihnen rundengleich. Dieser ersten kleinen Selektion fielen unter anderem die Dänen Lasse Norman Hansen/Marc Hester zum Opfer. Nächster Wettbewerb war ein Zeitfahren über 1000 Meter, das neu ins Programm integriert wurde. Ein gefundenes Fressen für Franco Marvulli und Tristan Marguet, die mit rund zwei Sekunden Vorsprung auf Dillier/O’Shea diese Prüfung für sich entschieden. Die Zeit von 54,278 Sekunden wurde sogleich als „Weltrekord“ gefeiert – und in der Tat wurde eine solche Zeit über einen Kilometer auf der Bahn noch nie erreicht. Was aber auch daran liegt, dass es bei Sixdays eine eher seltene Disziplin ist und der Kilometer im Bahnradsport sonst nur als Einzelrennen absolviert wird. Den offiziellen Weltrekord hält seit elf Jahren der Franzose Arnaud Tournant (58,875 Sekunden).

Deutsche Teams dominieren große Jagd – Vorsprung für Lampater/Grasmann
So gut die Nacht für die Schweizer begonnen hatte, in der langen 200-Runden-Jagd stahlen ihnen die Deutschen etwas die Show. Leif Lampater/Christian Grasmann gelang ein Rundengewinn, der ihnen Sieg und Führung auf einen Streich brachte. Zudem waren Danilo Hondo/Roger Kluge die Fleißigsten an den Spritwertungen und holten sich Platz zwei. Wie schon im UIV-Cup ging auch hier das Rennen nicht sturzfrei vorüber; die in unterschiedlichen Teams fahrenden Kenny de Ketele und Wim Stroetinga waren die Pechvögel, die jedoch scheinbar mit einem kleinen Schrecken davonkamen. Später gab es, eingebettet zwischen die Derny-Läufe, welche Marvulli/Marguet und Alexander Aeschbach/Jan Keller gewannen, noch ein weiteres Zeitfahren. Wenig überraschend waren die Kilometer-Champions auch auf der 200-Meter-Distanz eine Klasse für sich. Marvulli brachte seinen Kollegen auf Touren und Marguet vollendete in 10,099 Sekunden. Loïc Perizzolo (10,364), Partner von Samuel Horstmann, und Dillier (10,440) machten das Schweizerische Podium perfekt. Marvulli/Marguet (68) und Dillier O’Shea (63) hatten letztlich die höchsten Punktesummen, Lampater/Grasmann (34) waren aufgrund ihrer gewonnenen Runde aber vorerst nicht einzuholen. Hondo/Kluge (36) und de Ketele/Peter Schep (22) komplettieren das Quartett mit einer Runde Rückstand.

-> Zum Stand der Profis

Steher: Jörg gewinnt den Auftakt, Atzeni schafft nur Platz drei
Nicht fehlen darf in Zürich natürlich der obligatorische Auftritt der Steher und ihrer Schrittmacher. Sieger des ersten Rennens über 100 Runden wurde Peter Jörg hinter seinem Taktgeber Felix Weiss. Das Schweizer Gespann verwies den Niederländer Patrick Kos und dessen Vater René auf den zweiten Platz. Giuseppe Atzeni fuhr an Position drei ins Ziel. Er war 2010 und 2011 zweimal in Folge Gesamtsieger, im letzten Jahr nur einen Punkt vor Jörg, der in dieses „ewige Duell“ diesmal mit einem kleinen Vorsprung startet.

-> Zum Stand der Steher





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