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Marvulli/Marguet weiter Spitze in Zürich - weniger als 10 Sekunden und mehr als 200 Punkte
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01.12.2012

Marvulli/Marguet weiter Spitze in Zürich - weniger als 10 Sekunden und mehr als 200 Punkte

Info: Sixdays: Sixday-Nights Zürich 2012
Autor: Felix Griep (Werfel)



Zürich, 01.12.2012 – Nach Punkten ziehen Franco Marvulli/Tristan Marguet der Konkurrenz bei den Sixday-Nights in Zürich immer weiter davon und haben als einzige in der 3. Nacht schon eine zweite Bonusrunde eingestrichen. Nur dadurch konnte ein Verlust der Führung verhindert werden, denn Danilo Hondo/Roger Kluge und Kenny de Ketele/Peter Schep gewannen die beiden Jagden am Freitag jeweils mit Rundenvorsprung, liegen jetzt gleichauf mit den Leadern. Deren ungebrochene Dominanz in den Zeitfahren erlebte einen weiteren Höhepunkt, als Marguet die Bahnrunde als erster Fahrer überhaupt unter 10 Sekunden absolvierte. Im UIV-Cup gelang zwei Mannschaften ein Rundengewinn und bei den Stehern bleibt der Zweikampf um den Sieg spannend.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Steher
Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht


Hondo/Kluge und de Ketele Schep fahren in den Jagden davon
Aus Schweizer Sicht war der Stand nach der 2. Nacht perfekt. Franco Marvulli/Tristan Marguet führten und nur Silvan Dillier und der Australier Glenn O’Shea befanden mit ihnen in der Nullrunde. Den dahinter liegenden Mannschaften aus anderen Ländern passte das natürlich ganz und gar nicht, was Danilo Hondo/Roger Kluge in der ersten Jagd gleich unter Beweis stellten. Auf der relativ kurzen Strecke von 125 Runden gelang den Deutschen ein wichtiger Rundengewinn, der ihnen gepaart mit einer kurze Zeit später gutgeschriebenen Bonusrunde die alleinige Führung brachte. Zehn Runden vor dem Ende hatte Marguet noch einen gewaltigen Antritt gezeigt, doch die Verfolger ließen ihn nicht entkommen. Die große Jagd war mit 300 Runden das längste Rennen der vier Tage im Hallenstadion und wurde vom Belgier Kenny de Ketele und dem Niederländer Peter Schep gewonnen. Ihnen gelang dabei wie zuvor auch Hondo/Kluge der wertvolle Gewinn einer Runde. Marvulli/Marguet und Dillier/O’Shea konnten erst mit einem Kraftakt kurz vor Schluss einen noch größeren Schaden verhindern, denn bis dahin lagen sie zwei Runden zurück. Wenig später schafften dann auch de Ketele/Schep den Sprung über 100 Punkte. Mit je einem normalen Rundengewinn und einer Bonusrunde hätten sich Hondo/Kluge und de Ketele/Schep beide in der Gesamtwertung an Marvulli/Marguet vorbeigeschoben. Doch die Schweizer sind ihnen in Punkten so weit voraus, dass sie sogar schon ihren zweiten Bonus bekamen.

Noch ein Rundenrekord und 1000 Franken Extraprämie für Marguet
Allein 90 ihrer 221 Punkte sammelten Marvulli/Marguet in den Zeitfahrwettbewerben, wo sie weiterhin ungeschlagen sind. Über die 1000 Meter waren sie wieder rund zwei Sekunden schneller als die nächstbesten Fahrer und im Rundenzeitfahren konnte Marguet sogar die „Schallmauer“ von zehn Sekunden durchbrechen. 24 Stunden zuvor hatte er selbst in 10,054 Sekunden einen neuen Bahnrekord aufgestellt, diesmal brauchte er nur 9,922 Sekunden. Die 6000 Fans jubelten dem 72,566 km/h schnellen Publikumsliebling zu und Max Hürzeler drückte dem Rekordbrecher einen 1000-Franken-Schein in die Hand. Der OK-Boss hatte nämlich dagegen gewettet, dass jemand die 200 Meter unter zehn Sekunden absolvieren könne. Marguet zeigte, dass es für ihn scheinbar keine Grenzen gibt und so will er nun mit Marvulli selbstverständlich den Gesamtsieg feiern. Die Ausgangssituation vor dem Finale ist gut, mit 221 Punkten führen sie mit deutlichem Abstand vor Hondo/Kluge (127) und de Ketele/Schep (104). Dillier/O’Shea (163) haben zwar die zweithöchste Punktzahl, aber auch eine Runde Rückstand. Der Weg zu einem weiteren Bonus, der sie zurück in die Nullrunde bringt, ist für sie allerdings nicht allzu weit. Noch schneller werden Leif Lampater/Christian Grasmann (99) eine Rundengutschrift erhalten, doch selbst dann liegen die Leader der 1. Nacht eine Runde hinter den anderen Teams und haben damit höchstens Außenseiterchancen, wieder ganz nach vorne zu kommen.

-> Zum Stand der Profis

UIV-Cup: Küng/Schir und Niederländer schaffen erste Rundengewinne
Die U23-Fahrer kamen am Freitag doppelt zum Einsatz, nachdem sie an den ersten beiden Abend jeweils nur ein Madison-Rennen bestritten. Auf der „3. Etappe“ gab es dann erstmals Rundengewinne zu verzeichnen. Wenig überraschend gelangen diese Stefan Küng/Théry Schir und Didier Caspers/Melvin van Zijl, die zuvor schon auf Rang eins und zwei der Gesamtwertung lagen. Die Zwillingsbrüder Pascal und Silvan Dieterich konnten ebenfalls mithalten, verloren die Runde im späteren Rennverlauf aber wieder. Den dritten Jagd-Sieg in Folge sicherten sich schließlich Küng/Schir, die ihren niederländischen Widersachern an den Sprintwertungen überlegen waren. Sieger der kürzeren 4. Etappe, auf der das Feld zusammenblieb, waren die Tschechen Jan Kraus/Denis Rugovac, die sich mit 21 Punkten auf Platz drei vorschoben. Der Gesamtsieg wird sich aber aller Voraussicht nach zwischen den eine Runde enteilten Küng/Schir (42) und Caspers van Zijl (30) entscheiden.

-> Zum Stand im UIV-Cup

Steher: Atzeni und Jörg weiterhin mit nur einem Punkt Differenz
Zwei Durchgänge waren auch für die Steher zu absolvieren und davor wie danach lag nur ein Punkt zwischen Spitzenreiter Giuseppe Atzeni und Verfolger Peter Jörg. Im ersten Rennen holte Atzeni seinen zweiten Sieg bei der diesjährigen Austragung und baute seine Führung auf Jörg, der direkt nach ihm ins Ziel kam, ein wenig aus. Beide glichen sich im nächsten Rennen aber wieder aus, als Jörg erneut Zweiter, Atzeni nur Dritter wurde. Der Niederländer Patrick Kos war diesmal stärker als die beiden Schweizer. Mit 8 Punkten startet Atzeni in den letzten Tag, 9 sind es für Jörg, der bei noch zwei Rennen am finalen Abend alle Chancen auf den Gesamtsieg hat. Der Drittplatzierte Kos ist bei fünf Punkten Rückstand dafür schon zu weit abgeschlagen.

-> Zum Stand der Steher





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