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Feld reißt auch am 3. Giro-Tag auseinander, Weylandt siegt, Vinokourov übernimmt Rosa
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10.05.2010

Feld reißt auch am 3. Giro-Tag auseinander, Weylandt siegt, Vinokourov übernimmt Rosa

Info: GIRO D´ITALIA 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Vorschau: Windkantengefahr auf 3. Etappe des Giro und Evans´ zweiter Tag in Rosa



Middelburg, 10.05.2010 - Wie schon gestern zerriss auch auf der 3. Etappe das Feld der Italien-Rundfahrt in viele Gruppen und brachte Chaos über das Rennen. Aus der ersten Gruppe heraus holte Wouter Weylandt (Quick Step) den Sieg, gleich vier Deutsche kamen unter die Top7. Cadel Evans (BMC Racing Team) verlor in der zweiten Gruppe fast eine Minute und das Rosa Trikot an Alexandre Vinokourov (Astana).

Chaos regiert auch auf 3. Etappe durch die Niederlande
Was befürchtete wurde, trat ein auf der 3. Etappe des Giro d’Italia über 224 Kilometer von Amsterdam nach Middelburg. Enge Straßen, Stürze, Wind - all das kombiniert führte zu einem weiteren chaotischen Renntag in den Niederlanden. Nur 26 Fahrer erreichten das Ziel gemeinsam, nachdem das Hauptfeld schon lange Zeit vor dem Ende auseinanderriss. Auf einer tellerflachen Etappe bildete sich ein "Gruppetto" aus über hundert Fahrern, das acht Minuten verlor, einige sogar noch mehr.


Weiterer Bericht: Cadel Evans durch Sturz Zeit verloren

Evans wird abgehängt, Weylandt gewinnt Sprint kleinen Spitzenfeldes
40 Kilometer vor dem Ziel schien etwas Ordnung einzukehren, als eine größere Gruppe mit Damiano Cunego (Lampre) wieder den Anschluss an das Hauptfeld fand. Doch sofort ging es wieder drunter und drüber. Cunegos Teamkollege Alessandro Petacchi blieb mit einem Reifenschaden zurück und Christian Vandevelde (Garmin-Transitions) wurde nach einem Sturz zum zweiten Ausfall dieses Giro. Knapp 15 Kilometer vor Schluss riss erneut ein Sturz ein Loch in das verbliebene Feld. Bradley Wiggins (Team Sky), der gestern noch das Rosa Trikot trug, war betroffen - aber auch Cadel Evans (BMC Racing Team), der sich heute darin gekleidet hatte. Um den Australier bildete sich eine Verfolgergruppe, die vergeblich darum kämpfte, wieder an die Spitze zu kommen. 46 Sekunden verloren sie am Ende. Nur 26 Fahrer sprinteten schließlich in Middelburg den Sieger aus. Der Belgier Wouter Weylandt (Quick Step) durfte am Ende dieser wahnsinnigen Etappe jubeln, verwies Graeme Brown (Rabobank) auf den zweiten Platz.

Greipel wird Vorarbeit nicht gerecht, aber Deutsche in der Masse stark
Gut aufgepassst hatten fünf deutsche Fahrer und schafften es in die Spitzengruppe. Vier von ihnen kamen dann sogar unter die ersten sieben. Robert Förster (Team Milram) wurde vor Danilo Hondo (Lampre) Dritter, André Greipel (HTC-Columbia) und Linus Gerdemann (Team Milram) belegten die Plätze sechs und sieben. Das gute kollektive Abschneiden wurde nur dadurch etwas getrübt, dass Greipels Teamkollegen ihm im Finale eigentlich perfekt den Weg geebnet hatten, der Sprinter diese Vorarbeit aber nicht zum Sieg umsetzen konnte. Auch in der Gruppe dabei war Marcel Sieberg (HTC-Columbia), der in der Gesamtwertung als bester Deutscher nun auf Platz fünf liegt.


Weiterer Bericht: Robert Förster sprintet in Middelburg auf Rang drei

Vinkourov löst Evans ab; viele Topfahrer verlieren viel Zeit
Als Cadel Evans (BMC Racing Team) abgehängt wurde, war klar, dass es auch am dritten Giro-Tag wieder einen neuen Gesamtführenden geben würde. Zu diesem wurde Alexandre Vinokourov (Astana), der offiziell zeitgleich nur durch wenige Hundertstel aus dem Zeitfahren vor Richie Porte (Saxo Bank) liegt. David Millar (Garmin-Transitions) folgt mit einer Sekunde Rückstand, Vincenzo Nibali (Liquigas) mit fünf und dann schon Marcel Sieberg (THR-Columbia) mit sieben. Stefano Garzelli (Acqua & Sapone), Ivan Basso (Liquigas) und Michele Scarponi hielten sich diesmal schadlos, andere Favoriten für die Gesamtwertung verloren viel Zeit. Cadel Evans (BMC Racing Team), Damiano Cunego (Lampre) und Carlos Sastre (Cervélo TestTeam) steckten in der Gruppe mit 46 Sekunden Rückstand, aussichtsreiche Fahrer wie Marzio Bruseghin (Caisse d’Epargne), Francesco Masciarelli (Acqua & Sapone), Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF) oder Gilberto Simoni (Lampre) verloren gar acht Minuten. Nach einem kurzen Zeitfahren und zwei Flachetappen haben jetzt nur noch 28 Fahrer weniger als eine Minute Rückstand auf Vinokourov, der als Führender in den ersten Ruhetag geht.

Voß verliert eine Führung, aber behält das Bergtrikot
Drei Ausreißer gab es an diesem Tag, deren Namen auch erwähnt werden sollen, obwohl sie 80 Kilometer vor Schluss die Bühne dem Chaos überlassen mussten. Jérôme Pineau (Quick Step), Olivier Kaisen (Omega Pharma-Lotto) und Tom Stamsnijder (Rabobank) waren kurz nach dem Start davongefahren und der letztgenannte Niederländer übernahm durch den Gewinn des "Traguardo Volante" die Führung in der Sprintwertung von Paul Voß (Team Milram). Der verteidigte aber das grüne Bergtrikot vor dem punktgleichen, aber jetzt in der Gesamtwertung weit abgeschlagenen Stefano Pirazzi (Colnago-CSF). Mit Platz acht gestern und dem zweiten heute ist Graeme Brown (Rabobank) der neue Führende der Punktewertung, was ihm das Rote Trikot einbringt.

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