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Contador gewinnt letzte Bergankunft in San Luis, Diaz baut Vorsprung aus
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27.01.2013

Contador gewinnt letzte Bergankunft in San Luis, Diaz baut Vorsprung aus

Info: Tour de San Luis 2013 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Merlo, 26.01.2013 – Vor einem Jahr war Alberto Contador (Team Saxo-Tinkoff) bei der Tour de San Luis richtig gierig, gewann damals beide Bergankünfte der argentinischen Rundfahrt. Bei der ersten hatte er diesmal sehr zurückhaltend agiert, setzte dafür bei der zweiten wieder ein dickes Ausrufezeichen. Auf dem Mirador del Potrero gewann Contador die 6. Etappe vor den besten Südamerikanern dieser Woche, dem Argentinier Daniel Diaz (San Luis-Somos Todos) und dem Brasilianer Alex Diniz (Funvic Brasilinvest). Diaz‘ Gesamtsieg dürfte jetzt nur noch eine Formalität sein.

Unangenehmer Tag für Ausreißer
Zu Beginn der 156,6 Kilometer von Quines nach Merlo zeigten nicht gerade wenige Fahrer Interesse an einem Tag als Ausreißer. Einer sehr großen Gruppe, die sich fast zwei Minuten vom Feld entfernt hatte, gehörte unter anderem der Schweizer Michael Albasini (Orica-GreenEdge) an. Hinter der ersten Bergwertung nach gut 30 Kilometern war es aber schon wieder um sie geschehen. Es dauerte dann eine Weile, bis sich die nächste feste Gruppe ergab, die von Pieter Weening (Orica-GreenEdge), Adriano Malori (Lampre-Merida), Mauro Finetto (Vini Fantini-Selle Italia), Diego Rosa (Androni Giocattoli) und Marc De Maar (UnitedHealthcare), der neuerdings im Besitz einer US-Lizenz ist, gebildet wurde. Nach 60 Kilometern standen mehr als dreieinhalb Minuten auf ihrer Habenseite, doch bald schon wurde ihnen klargemacht, dass auch sie nicht zu viel von großen Erfolgen träumen sollten. Hinten machte nicht nur San Luis-Somos Todos Tempo, auch Saxo-Tinkoff arbeitete, und in kurzer Zeit war der Abstand auf nur wenig mehr als eine Minute gesunken. So war es am Ende keine große Schwierigkeit, die Ausreißer schnell einzuholen, was bereits zehn Kilometer vor dem Ziel geschah. Es folgte mit dem Alto Flamingo ein kleiner Hügel der niedrigsten und direkt im Anschluss der sieben Kilometer lange Schlussanstieg der höchsten Kategorie. Der verlief anfangs mit einer Steigung von etwa sechs Prozent, bis ab drei Kilometer vor dem Ziel ein zweieinhalb Mal so hoher Wert den Durchschnitt bildete.

Contador feiert ersten Saisonsieg, Diaz bleibt souverän
Nicki Sörensen und Jesus Hernandez hatten ihre Rolle als Tempomacher erfüllt und am Anstieg zum Mirador del Potrero die Gruppe um ihren Kapitän Alberto Contador auf circa ein Dutzend Fahrer reduziert, als es in diese extrem steilen zwei Kilometer mit rund 15 Prozent Steigung ging. Tejay van Garderen (BMC Racing Team) versuchte zu attackieren, um seine 17 Sekunden Rückstand auf Daniel Diaz (San Luis-Somos Todos) wettzumachen, war aber nicht explosiv genug, um sich abzusetzen. Contador wartete ein wenig länger, griff dann erst einmal nicht mit voller Wucht an, um gleich danach den Vorschlaghammer auszupacken. Es tat sich eine größere Lücke auf und der Tagessieg schien vergeben zu sein. Auf dem bei weitem nicht mehr so steilen letzten Kilometer kam trotzdem neue Spannung auf, weil Diaz und nach ihm auch Alex Diniz (Funvic Brasilinvest) den Kontakt wiederherstellten. 300 Meter vor Schluss trat Contador noch einmal an und führte damit die endgültige Entscheidung herbei, siegte zwei Sekunden vor den beiden Südamerikanern. Gegenüber van Garderen, der hinter Arnold Alcolea (Nationalmannschaft Kuba) und Mauro Santambrogio (Vini Fantini-Selle Italia) Sechster wurde, gewann Diaz 16 Sekunden, was seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 33 Sekunden vergrößerte. Da es die letzte Bergetappe war, ein unter normalen Umständen nicht mehr aufholbarer Rückstand. Diniz (+0:39) und Contador (+1:02) verbleiben ebenfalls auf ihren Plätzen drei und vier.

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Die 7. Etappe zum Abschluss der Tour de San Luis ist zwar durchaus etwas hügelig, ein Umsturz des Gesamtklassementes ist aber doch sehr unwahrscheinlich. Im leicht ansteigenden Finale könnten die Sprinter noch einmal zum Zuge kommen.





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