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Auftakt zur Tour de l´Aude: Bruins revanchiert sich für Prolog-Niederlage des vergangenen Jahres
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14.05.2010

Auftakt zur Tour de l´Aude: Bruins revanchiert sich für Prolog-Niederlage des vergangenen Jahres

Info: Frauen: Tour de l`Aude Cycliste Féminin
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Gruissan, 14.05.10 - Die niederländische Zeitfahrmeisterin Regina Bruins (Cervélo Test Team) hat den Prolog der Tour de l'Aude, der ersten großen Mehretappen-Rundfahrt der Frauen, als Siegerin beendet und damit einen Platz besser abgeschnitten als im Vorjahr. Die damalige Gewinnerin, die Neuseeländerin Linda Villumsen (HTC-Columbia) musste sich diesmal mit Rang zwei begnügen, war vier Sekunden langsamer als Bruins. Deren Landsfrau Marianne Vos wurde mit einer weiteren Sekunde Rückstand Dritte. Als beste Deutsche erreichte Hanka Kupfernagel (Nationalteam) auf Platz neun noch die Top 10.

26. Austragung der ältesten Mehrtagesrundfahrt wird gewohnt schwer
Was die dreiwöchigen Landesrundfahrten bei den Männern, das sind die zehntägigen Rennen bei den Frauen, das älteste und vielleicht bedeutendste die Tour de l'Aude Cycliste Féminin, die in ihrer 26. Auflage heute startete. Namensgebend ist das Département Aude im Südwesten Frankreichs, das sich bis zu den Pyrenäen erstreckt. Dementsprechend anspruchsvoll ist auch die Streckenführung, die diesmal insgesamt 874,4 Kilometer umfasst. Nur drei Etappen sind wirklich Sprinterinnen-tauglich, hinzu kommen der heute ausgetragene Prolog und ein recht welliges Mannschaftszeitfahren, aber nicht weniger als fünf Tagesabschnitte dürfen als gebirgig und schwer bezeichnet werden, zwei davon weisen sogar Anstiege der Klasse HC auf. 11 Teams mit maximal sechs Fahrerinnen stellen sich der Herausforderung, darunter neben den der Lizenz nach deutschen Formationen Noris Cycling und HTC-Columbia auch eine deutsche Nationalmannschaft.

Regina Bruins dreht den Spieß um. Villumsen verpasst Wiederholung des Vorjahressiegs
Das Auftaktzeitfahren von und nach Gruissan, das direkt am Mittelmeer liegt und über einen berühmten spätmittelalterlichen Stadtkern verfügt, war mit seinen lediglich 3,9 Kilometern und seinem völlig flachen Verlauf wirklich etwas zum schonenden Warmwerden. Am Ende sah das Resultat an der Spitze ganz ähnlich aus wie das des Vorjahres, mit dem Unterschied, dass Platz 1 und 2 vertauscht waren. Nur 4:48 Minuten benötigte die Niederländerin Regina Bruins (Cervélo), die im Zeifahrmeister-Trikot ihres Landes antreten durfte, und behielt damit diesmal die Oberhand über die Ex-Dänin und Neu-Neuseeländerin Linda Villumsen (HTC), welche vor Jahresfrist knapp vor Bruins gelegen war. 4 Sekunden trennten die beiden Tour-de-l´Aude-Prolog-Spezialistinnen heute, deutlich mehr als 2009, als Hundertstel den Ausschlag gaben. Für die 23-jährige Bruins war es der ersten Sieg in dieser Saison; Rang vier beim Omloop Het Nieuwsblad lautete ihr bis dato bestes Resultat. Natürlich wird sie morgen im Leadertrikot an den Start gehen.

Nederland Bloeit, HTC und Cervélo mehrfach unter Top 10
Die aktuelle Weltcup-Gesamtführende Marianne Vos (Nederland Bloeit) belegte mit 5 Sekunden Rückstand auf ihre niederländische Landsfrau Platz drei und hielt damit die britische Zeitfahrmeisterin Emma Pooley, eine Teamkollegin der Siegerin und sieben Sekunden langsamer als diese, vom Podest fern. Vos' eigene Teamkameradin Annemiek van Vleuten wurde Fünfte (+ 8 Sek.), vor dem HTC-Duo Evelyn Stevens und Adrie Visser, das ebenso neun Sekunden Rückstand aufwies wie Elizabeth Armistead, eine weitere Cervélo-Frau auf Rang acht. Dahinter findet sich die bestplatzierte Deutsche, die ehemalige Zeitfahrweltmeisterin und amtierende Cross-Meisterin Hanka Kupfernagel, hier in Diensten der Nationalmannschaft am Start (+ 11 Sek.). Emma Johansson (Red Sun) komplettierte zeitgleich die Top Ten.

Titelverteidigerin startet mit 13 Sekunden Rückstand
Die Frau mit der Startnummer 1, Vorjahresgesamtsiegerin Claudia Häusler, ebenfalls eine Teamgefährtin von Bruins, kam über Rang 12 mit 13 Sekunden Rückstand nicht hinaus und platzierte sich damit unmittelbar hinter ihrer deutschen Landsfrau Ina Teutenberg (HTC). Häusler musste sich im vergangenen Winter verstärkt um ihr Maschinenbaustudium kümmern, stieg verspätet in die Saison ein und hat noch kaum Wettkampfpraxis sammeln können. Es bleibt abzuwarten, wie viel sie gegen die starke Konkurrenz auszurichten vermag.

-> Zum Resultat

Der Verlauf der morgigen ersten "richtigen" Etappe ist zwar nicht gänzlich flach, sondern durchaus mit Aufs und Abs versehen, dennoch muss man eine Sprintankunft als das wahrscheinlichste Szenario betrachten. Start und Ziel befinden sich in Rieux Minervois, dazwischen liegen 117 Kilometer - die längste Distanz, die in diesem Jahr am Stück zurückzulegen ist.





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