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Mathieu Drujon feiert ersten Profisieg beim Rennen Classic Sud Ardèche - Souvenir Francis Delpech
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24.02.2013

Mathieu Drujon feiert ersten Profisieg beim Rennen Classic Sud Ardèche - Souvenir Francis Delpech

Info: Classic Sud Ardèche - Souvenir Francis Delpech 2013 (1.1)
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Ruoms, 24.02.13 - Mathieu Drujon (Big Mat Auber 93) hat das Rennen Classic Sud Ardèche - Souvenir Francis Delpech gewonnen und konnte somit den ersten Sieg seiner Profikarriere feiern. Der 30-jährige Franzose setzte sich in einer vierköpfigen Gruppe gegen seine Landsleute Rémi Pauriol (Sojasun), der das Rennen 2012 unter dem Namen Les Boucles du Sud Ardèche gewonnen hatte, und den beiden Ag2R-Profis Romain Bardet und Sylvain Georges durch.

Eines der wenigen Rennen, das heute stattfinden konnte
Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt konnte das Rennen heute um kurz nach 11 Uhr in Bourg-Saint-Andéol gestartet werden - anders als die gestrige Drôme Classic, die bei ihrer geplanten ersten Austragung den winterlichen Straßenverhältnissen zum Opfer gefallen war und den für heute geplanten Rennen Kuurne-Brüssel-Kuurne und dem GP Città di Lugano, wo sich die Veranstalter ebenfalls dem Winter beugen mussten.
Die Wetterverhältnisse waren heute in Südfrankreich deutlich besser, auch wenn es zunächst bewölkt und eisig kalt war.

Spitzengruppe um Julien El Fares bestimmt zunächst das Rennen
197,8 km und insgesamt 11 Anstiege lagen bei der 13. Austragung vor den Fahrern.
Vom Start weg gab es erste Attacken, die jedoch alle ohne Erfolg blieben. Erst Yoann Paillot (La Pomme Marseille) konnte sich nach acht Kilometern entscheidend absetzen. Er blieb jedoch nicht lange allein, aus dem Feld setzte eine zehn Fahrer starke Gruppe nach und fuhr zu Paillot nach vorne. Nach 23 km hatte sich damit die 11-köpfige Spitzengruppe mit Julien El Fares (Sojasun), Jérémy Roy (FDJ), Anthony Charteau (Europcar), Julien Bérard, Guillaume Bonnafond (beide vom Team AG2R), Matthieu Sprick (Argos-Shimano), Pierre-Luc Périchon (Bretagne-Séché), Kiel Reijnen (Unitedhealthcare), Romain Bacon (Big Mat - Auber 93), Benjamin Giraud und eben Yoann Paillot (La Pomme Marseille) gebildet und 23 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld herausgefahren.
Am ersten Anstieg, der Côte du Ranc Pointu, betrug der Vorsprung bereits 1:30 Minuten und vergrößerte sich kontinuierlich. Am zweiten Anstieg, der Côte du Serre Tour, betrug der Vorsprung bereits 2:30 Minuten. Im Hauptfeld hatten inzwischen die Teams Colombia und Cofidis die Nachführarbeit übernommen.
Nach 84 km lag der Vorsprung bei 3 Minuten, was auch der maximale Vorsprung der Gruppe bleiben sollte. Aufgrund der Nachführarbeit im Feld, die nun von vier Teams organisiert wurde - auch Euskaltel und Caja Rural hatten sich eingeschaltet - schmolz der Vorsprung aber schnell wieder und lag bei der ersten Zielpassage 66 km vor Schluss nur noch bei 1:45 Minuten.

Ereignisreiche Schlussphase und ein Sieger, mit dem keiner gerechnet hatte
Nach der ersten Zielpassage führte der Kurs auf einen 22 km langen Rundkurs, der insgesamt dreimal zu bewältigen war. Auf dieser Runde lagen aber mit dem der Côte de Sampzon und der Côte de la Vignasse noch mal zwei schwierige Anstiege.
Angeführt von El Fares ging die Gruppe in den ersten Anstieg und fiel auseinander. Sprick, Reijnen, Giraud und Bacon konnten das Tempo zunächst nicht mehr mitgehen. Giraud und Bacon konnten aber wieder nach vorne aufschließen.
1:03 Minuten betrug der Vorsprung bei der zweiten Zielpassage. Im Hauptfeld hatten die Teams Europcar und Omega Pharma-Quick Step die Nachführarbeit übernommen, auch FDJ schaltete sich mit ein.
In der Spitzengruppe bestimmte Julien El Fares weiter das Tempo. Doch der Vorsprung schmolz, nicht zuletzt durch die Arbeit von FDJ, kontinuierlich und schnell. Aber auch das Hauptfeld war deutlich kleiner geworden. 40 Fahrer befanden sich auf der zweiten Finalrunde 10 Sekunden hinter El Fares und Guillaume Bonnafond, der Rest der ehemaligen Spritzengruppe war eingeholt worden. Team FDJ machte nun das Tempo am zweiten Anstieg auf der Runde.
Bei der dritten und letzten Zielpassage war die Situation etwas unübersichtlich, das Feld sortierte sich neu. Fabrice Jeandesboz (Sojasun) und Thomas Voeckler (Europcar) hatten sich kurz zuvor vom Feld abgesetzt, Arnold Jeannesson (FDJ) und Romain Bardet (AG2R) konnten aufschließen. Vier weitere Fahrer schafften den Sprung nach vorne.
Vor der letzten Passage an der Côte de Sampzon lagen die acht Fahrer Arnold Jeannesson (FDJ), Romain Bardet (AG2R), Fabrice Jeandesboz (Sojasun), Thomas Voeckler (Europcar), Gorka Izagirre (Euskaltel), Marc De Maar (Unitedhealthcare), Mathieu Drujon (Big Mat Auber 93) und Yannick Martinez (La Pomme Marseille) vorne. Mit Guillaume Bonnafond (AG2R), Fabricio Ferrari (Caja Rural), Warren Barguil (Argos Shimano) und Carlos Quintero (Colombia) konnten vier weitere Fahrer aufschließen, wenig später noch Sylvain Georges (AG2R), Rudy Molard (Cofidis) und Dries Devenyns (Omega Pharma-Quick Step). Und auch Vorjahressieger Remi Pauriol (Sojasun) schaffte den Anschluss an die Spitze.

Im Anstieg setzte sich dann eine Vierergruppe mit Pauriol, Bardet, Georges und Drujon von den Führenden ab und hatten zunächst 10 Sekunden Vorsprung, den sie aber schnell ausbauen konnten. Die Fahrer dahinter waren sich indes nicht ganz einig, immer wieder sprang jemand aus der Gruppe heraus, wurde aber schnell wieder eingeholt. Der Vorsprung der vier Führenden vergrößerte sich indes auf 25 Sekunden am Fuß der letzten Passage an der Côte de la Vignasse.
Die erste Attacke kam von Romain Bardet, doch Remi Pauriol setzte nach. Bardet versuchte es erneut, kam aber wieder nicht weg, denn wieder war es Pauriol, der den Angriff parierte. Auch der Angriff von Fabrice Jeandesboz brachte nicht den gewünschten Erfolg. Noch einmal versuchte es Bardet, doch auch dieser Angriff war nicht von Erfolg gekrönt.
Das Rennen wurde also im Sprint aus der vierköpfigen Spitzengruppe entschieden, den der 30-jährige Mathieu Drujon vom Team Big Mat Auber 93 vor dem Vorjahressieger Remi Pauriol gewann. Platz drei ging an Romain Bardet, der im Finale den stärksten Eindruck hinterlassen hatte.
Auf Platz vier landete mit Sylvain Georges ein weiterer Fahrer der französischen Equipe Ag2R vor Fabrice Jeandesboz (Sojasun), Gianni Meersman (Omega Pharma-Quickstep) und mit Samuel Dumoulin ein weiterer Fahrer von Ag2R unter die ersten zehn.

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