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Sprintfinale zum Auftakt der Tour of California: Cavendish gewinnt vor Haedo
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17.05.2010

Sprintfinale zum Auftakt der Tour of California: Cavendish gewinnt vor Haedo

Info: Amgen Tour of California (2.HC)
Autor: Felix Griep
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Sacramento, 17.05.2010 - Mark Cavendish (HTC-Columbia) hat die 1. Etappe der fünften Kalifornien-Rundfahrt im Sprintduell gegen Juan José Haedo gewonnen. Im Finale passierten mehrere Stürze, die unter anderen Tom Boonen (Quick Step) trafen. Eine Gruppe mit Maarten Tjallingii (Rabobank), Chad Beyer (BMC Racing Team), Marc De Maar (United Healthcare) und Paul Mach (Bissell) hatte die meiste Zeit der Etappe an der Spitze verbracht.

Gut besetzt zur Generalprobe für die ProTour
Als eines der jüngsten Rennen im internationalen Kalender hat sich die Amgen Tour of California schon etabliert, ist das wichtigste Event in den USA und auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Für ihre diesjährige fünfte Austragung - die erste gewann im Jahr 2006 Floyd Landis, die folgenden drei alle Levi Leipheimer - wurde die Rundfahrt vom Februar in den Mai verlegt und soll im nächsten Jahr ProTour-Status erhalten, womit sie zum elitären World Calendar gehören wird. Trotz der starken Konkurrenz durch den Giro d’Italia ist das Feld in Kalifornien hochkarätig, angeführt von RadioShack mit den US-Stars Leipheimer und Lance Armstrong über Andy Schleck, Jens Voigt, Fabian Cancellara (alle Saxo Bank), Michael Rogers, Tony Martin, Mark Cavendish (alle HTC-Columbia), Tom Boonen (Quick Step) bis hin zur Entdeckung der Saison Peter Sagan (Liquigas) und Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam), der nach langer Verletzungspause und Aufbauarbeit wieder ins Wettkampfgeschehen einsteigt.
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Columbia kontrolliert 1. Etappe und holt Ausreißer früh ein
Das doch recht kleine Feld von 128 Fahrern startete in der ehemaligen Goldgräber-Gegend Nevada City zur 1. Etappe, die nach 168 Kilometern in Sacramento, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Kalifornien, endete. Zuvor war es immer ein Prolog, der die Rundfahrt eröffnete. Noch in der neutralisierten Phase begann das Rennen für Tom Boonen (Quick Step) mit einem Platten. Die Flucht des Tages fand sich etwa zehn Kilometer später, bestand aus zwei Niederländern und zwei Amerikanern. Maarten Tjallingii (Rabobank), Marc De Maar (United Healthcare), Paul Mach (Bissell) und Chad Beyer (BMC), der sich bei der Tour de Romandie als mehrfacher Ausreißer das Sprinttrikot verdiente, kamen auf einen Höchstvorsprung von 5:50 Minuten, bis im Hauptfeld HTC-Columbia mit Sprintfavorit Mark Cavendish die Zügel in die Hand nahm. In der welligen ersten Streckenhälfte räumten Tjallingii und Beyer die Siege an den Sprintwertungen ab, die einzige Bergwertung holte sich der unbekannteste der vier, Paul Mach. Der Ausflug des Quartetts endete aber, noch bevor es in den Schlussrundkurs von Sacramento ging.

Cavendish gewinnt von Stürzen gezeichnetes Finale
In der Hauptstadt konnten sich die Fahrer drei Mal mit der Zieleinfahrt vertraut machen, bevor es ernst wurde. In der letzten von drei Runden zu je 3,3 Kilometern kam es dann aber doch zu mehreren Stürzen. Ein erster warf Andrew Pinfold (United Healthcare) aus dem Rennen, ein weiterer brachte Tom Boonen (Quick Step), Stuart O’Grady (Saxo Bank), Dominique Rollin (Cervélo TestTeam) und George Hincapie (BMC Racing Team) zu Fall, die aber alle weiterfahren konnten. HTC-Columbia ließ sich dadurch nicht beirren und setzte seinen Sprint-Plan perfekt um. Mark Renshaw ließ als letzter Anfahrer Mark Cavendish auf der Ziellinie frei, wo der Brite seinen dritten Saisonerfolg einfuhr. Der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank), für den sich Jens Voigt und Fabian Cancellara im Finale in die Führungsarbeit eingemischt hatten, bot ihm aber ein hartes Duell um den Tagessieg, wurde Zweiter. Mit etwas Rückstand, weil nicht annähernd so endschnell wie die beiden, kam Alexander Kristoff (BMC Racing Team) auf Platz drei, der Rest des Feldes kam durch die Stürze auseinandergerissen nach und nach ins Ziel, bekam aber wegen der Sturzregel für die letzten drei Kilometer keine Rückstände. Die Gesamtwertung errechnet sich zunächst nur aus Zeitgutschriften. Die meisten davon bekam Etappengewinner Cavendish, der sechs Sekunden vor Haedo und vier vor Kristoff und Tjallingii liegt.

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Die 2. Etappe dürfte ebenfalls wieder eine Beute der Sprinter werden. Zwei Anstiege auf gut 500 Meter und insgesamt vier Bergwertungen machen sie aber auch für Ausreißer interessant.





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