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Chicchi krönt sich mit Sieg auf letzter Etappe zum Sprintkönig der Tour de Langkawi
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02.03.2013

Chicchi krönt sich mit Sieg auf letzter Etappe zum Sprintkönig der Tour de Langkawi

Info: Le Tour de Langkawi 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kuala Terengganu, 02.03.2013 – Mit dem siebten Massensprint endete nach zehn Etappen die 18. Tour de Langkawi. Durch seinen zweiten Etappensieg entriss Francesco Chicchi (Vini Fantini) dem immer noch nicht wieder völlig genesenen Andrea Guardini (Astana) das Trikot des Siegers in der Punktewertung. Julian David Arredondo (Nippo-De Rosa) konnte fünf Tage nach seinem Triumph in Genting Highlands die letzten leisen Zweifel ablegen und den Gesamtsieg feiern.

Chicchi verhindert mit zweitem Sieg eine Überraschung durch Rogers
Nachdem in den vergangenen Tagen Regenschauer ein ständiger Begleiter waren, verabschiedete Malaysia auf der 10. Etappe die Teilnehmer der Tour de Langkawi mit schönstem Sonnenschein. Die heimischen Fahrer wollten sich noch einmal präsentieren, gleich drei von ihnen gehörten zu einer Fünfergruppe, die sich direkt mit dem Startschuss bildete. Neben Mohamed Shahrul Mat Amin (Terengganu), Sea Keong Loh (OCBC Singabure) und Mohamed Rauf Nur Misbah (Nationalmannschaft) gehörten ihr Meron Russom (MTN-Qhubeka) aus Eritrea und der Japaner Yasuharu Nakajima (Aisan Racing) an. Diego Rosa (Androni Giocattoli) verpasste den sofortigen Sprung an die Spitze, schloss aber nach kurzer Zeit auf. Lediglich der Italiener und Nur Misbah blieben übrig, als der abschließende Rundkurs in Kuala Terengganu erreicht wurde, dessen fünf Runden 40,5 der 114,8 Kilometer ausmachten. Dort fiel bald auch der letzte Malaysier zurück und Rosa musste alleine den Vorsprung verteidigen, der die meiste Zeit um die zwei Minuten betrug. Schon gut 20 Kilometer vor dem Ende war der Kampf für ihn verloren und die Weichen waren auf Massensprint gestellt. Bei der Ankunft herrschte, trotz einer langen, übersichtlichen Zielgeraden, ein relatives Durcheinander, was Rico Rogers (Synergy-Baku) beinahe zu einer Überraschung verholfen hätte. Der Neuseeländer, der 2011 einmal eine Etappe der Tour of Qinghai Lake gewann, hatte mit einem Antritt 350 Meter vor der Ziellinie ein gutes Manöver zur richtigen Zeit gefahren. Fast hätte es zum Sieg gereicht, wäre nicht Francesco Chicchi (Vini Fantini) noch an ihm vorbeigezogen. Der Italiener, der schon die 4. Etappe gewann, kam zu seinem zweiten Etappensieg, was ihn gemeinsam mit Theo Bos (Blanco) und Bryan Coquard (Europcar) zum erfolgreichsten Sprinter dieser Tour de Langkawi macht. Graeme Brown (Blanco), der Bos nach dessen krankheitsbedingten Ausscheiden auf den letzten fünf Etappen vertrat, gelang mit Platz drei zum Abschluss sein bestes Ergebnis.

Arredondo sichert den Gesamtsieg – Guardini verliert die Punkewertung
Andrea Guardini (Astana) gab sein Bestes, um die Führung in der Punktewertung zu verteidigen. Der durch eine Lebensmittelvergiftung angeschlagene Sieger der 7. Etappe, der das Blaue Trikot zum dritten Mal in Folge hätte gewinnen können, litt aber immer noch unter den Nachwirkungen einer Lebensmittelvergiftung und wurde nur 22. Da halfen auch die drei Punkte nicht, die er an einem der Zwischensprints einheimste, Chicchi hat durch seinen Etappensieg am Ende sieben Punkte mehr. Die Gesamtwertung war dagegen schon seit Julian David Arredondos (Nippo-De Rosa) Sieg in Genting Highlands entschieden. Der Zweitplatzierte Pieter Weening (Orica-GreenEdge) konnte seinen Rückstand durch Zeitgutschriften seitdem nur unerheblich von 1:22 auf 1:15 Minute verringern. Arredondos Mannschaft ließ den größten Erfolg des 24-jährigen Kolumbianers, der 2012 Zweiter bei Tour of Japan sowie Tour de Kumano war und beim Japan Cup den vierten Platz belegte, nie in Gefahr geraten. Auch nicht heute, als zur Mitte der Etappe das Feld auf der Windkante zu zerbrechen drohte. Einen Angriff auf den fünften Rang des Bergtrikot-Gewinners Meiyin Wang (Hengxiang) unternahm Nathan Haas (Garmin-Sharp), dessen an den Zwischensprints gesammelte fünf Sekunden Gutschrift aber drei zu wenig waren, um sich im Klassement noch um eine Position zu verbessern.

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