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Matthew Goss gewinnt 9. Etappe des Giro d´Italia, Robert Förster auf Platz vier
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17.05.2010

Matthew Goss gewinnt 9. Etappe des Giro d´Italia, Robert Förster auf Platz vier

Info: GIRO D´ITALIA 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Vorschau: Flache 9. Etappe endet mit leicht ansteigendem Finale, Italiener immer noch ohne Sieg



Cava De' Tirreni, 17.05.2010 - Regen und eine ansteigende Zielgerade machten auch die ansonsten flache 9. Etappe der Italien-Rundfahrt spannend. Am Ende setzte sich im erwarteten Massensprint Matthew Harley Goss (HTC-Columbia) vor Filippo Pozzato (Katusha) und Tyler Farrar (Garmin-Transitions) durch. Robert Förster (Team Milram) kam als Vierter über die Ziellinie. An der Spitze der Gesamtwertung blieb alles beim Alten, auch wenn es zwischendurch nicht danach aussah, als sich das Feld mal wieder geteilt hatte.

Ein Tag der Erholung gemessen an den letzten Etappen?
Nach einem harten Wochenende sollte es auf der 9. Etappe des Giro d’Italia etwas ruhiger werden. 187 flache Kilometer von Frosinone nach Cava De' Tirreni standen an. Lediglich das leicht ansteigende Finale konnte leise Zweifel an einem Massensprint aufkommen lassen. Erwartet wurde eine Flachetappe nach Schema F mit der Hoffnung, dass trotz anhaltenden Regens keine unvorhergesehenen Zwischenfälle eintreten. Aber wie es beim diesjährigen Giro normal ist, gab es diese trotzdem.

Columbia gibt Ausreißern keine Chance, aber Stamsnijder entthront Pineau
Noch 182 Fahrer - Baden Cooke (Saxo Bank) startete nicht mehr - nahmen die Etappe in Angriff und es dauerte nur neun Kilometer, bis es die erste Gruppe gab, darin befand sich der frühere Gerolsteiner-Fahrer Tom Stamsnijder (Rabobank), der bereits auf der 3. Etappe eine Flucht versucht hatte. Für solche war beim Giro 2007 Mikhail Ignatiev (Katusha) berüchtigt, der damals die Ausreißerwertung gewann. Vervollständigt wurde die Flucht durch Giampaolo Cheula (Footon-Servetto) und Michael Barry (Team Sky). Obwohl die vier keine besondere Gefahr darstellten, organsierte das Team HTC-Columbia schon ab einem Rückstand von vier Minuten die Verfolgung. Am Zwischensprint bei Kilometer 123,6 war der Abstand auf 50 Sekunden gesunken. Dort gewann Stamsnijder ohne Gegenwehr, sein Rabobank-Teamkollege Graeme Brown griff aus dem Feld die letzten Punkte ab, so dass der Niederländer Jérôme Pineau (Quick Step) Platz eins in der Sprintwertung abnahm.

Feld zerreißt im Regen, Ausreißer am "Schlussanstieg" gefangen
Auf den Straßen bildeten sich teilweise Bäche und Seen, die gottseidank kaum Sturzopfer forderten. Das Feld ging es dann teilweise etwas vorsichtiger an, wodurch der Rückstand zu den Spitzenreitern wieder auf zwei Minuten anstieg. Als dann Columbia und Astana das Tempo verschärften, zerbrach das Feld zwanzig Kilometer vor dem Ziel in mehrere Gruppen, wie schon so oft bei diesem Giro. Der Gesamtzweite Cadel Evans (BMC Racing Team) musste in einer zurückgefallenen Gruppe viel mehr Arbeit verrichten, um wieder an die erste Gruppe mit Alexandre Vinokourov (Astana) heranzukommen, als er heute erwartet hatte. Der Weltmeister kam aber immerhin wieder ran und es formierte sich ein Hauptfeld von rund 60 Fahrern. Auf den erstaunlicherweise trockenen letzten 7,8 Kilometern ging bei 2-3% Steigung die Zeit der Ausreißer zu Ende. Ignatiev griff mit dem Mute der Verzweiflung noch einmal an, Barry folgte ihm, aber nach der Hälfte des kleinen Schlussberges waren auch sie eingeholt.


Weiterer Bericht: Robert Förster spurtet nach Regenschlacht auf Rang vier

Vinokourov und Evans mischen sich ein, aber Goss gewinnt
Der letzte Kilometer hätte spannender kaum sein können. Rubens Bertogliati (Androni Giocattoli) attackierte, wurde aber gestellt, als Vinokourov nachsetzte, und dann forcierte auch noch Evans das Tempo. Der Gesamtführende und sein erster Verfolger kämpften gegeneinander für eine Überaschung, mussten die Entscheidung um den Tagessieg aber dann doch den Sprintern überlassen. Nach viel Führungsarbeit auf der Etappe ging der Sieg verdientermaßen an die Columbia-Mannschaft, für die aber nicht der mit elf Saison-Siegen dekorierte André Greipel, sondern Matthew Harley Goss jubeln durfte. Der Australier verwies Filippo Pozzato (Katusha), Tyler Farrar (Garmin-Transitions) und den starken Robert Förster (Team Milram) auf die weiteren Plätze. Während Pozzato den ersten italienischen Sieg dieser Italien-Rundfahrt verpassste, gelang Goss bereits der dritte für Down Under in vier Tagen. Matthew Lloyd (Omega Pharma-Lotto) und Evans waren Freitag und Samstag siegreich. An der Spitze der Gesamtwertung veränderte sich trotz der zwischenzeitlichen Grüppchenbildung nichts, Vinokourov behält 1:12 Minute Vorsprung auf Evans. Mal wieder im Pech war Carlos Sastre (Saxo Bank), den zu diesem Zeitpunkt ein Defekt heimsuchte, nach dem fast zwei Minuten zu seinem ohnehin schon großen Rückstand auf Platz 1 hinzukamen.

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