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Tyler Farrar sprintet auf 10. Etappe zu seinem zweiten Etappensieg beim Giro d´Italia
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18.05.2010

Tyler Farrar sprintet auf 10. Etappe zu seinem zweiten Etappensieg beim Giro d´Italia

Info: GIRO D´ITALIA 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Vorschau: Tirreno-Adriatico in 230 Kilometern auf 10. Giro-Etappe: Sprinter gegen Ausreißer



Bitonto, 18.05.2010 - Am Ende der 230 Kilometer langen 10. Etappe der Italien-Rundfahrt konnte erstmals ein Fahrer die Arme in die Luft reißen, der schon zuvor eine Etappe gewann. Tyler Farrar (Garmin-Transitions) setzte sich im leicht bergauf führenden Sprint dank toller Vorarbeit von Julian Dean, der selbst noch Dritter wurde, gegen Fabio Sabatini (Liquigas) durch. Die deutschen Sprinter waren gut dabei, kamen aber nicht über die Plätze fünf, sieben und acht hinaus.

Lange Fahrt bei Sonnenschein
An den vergangenen Tagen mussten die Giro-Fahrer viel Regen über sich ergehen lassen. Sie ertrugen all die Nässe und wurden heute für ihr Durchhalten mit schönem vorsommerlichen Wetter belohnt. Bei sonnigen 20 Grad verlief die 10. Etappe ohne die üblichen Wetterkapriolen, wenn sie auch deshalb etwas "langweiliger" erschien. Hauptschwierigkeit des Tages war die Distanz von 230 Kilometern, neben der morgigen 262-Kilometer-Etappe war es das zweitlängste Giro-Teilstück.

Drei Ausreißer über 200 Kilometer an der Spitze
Große Anstiege gab es auf der Etappe nicht aber direkt vom Start weg ging es eine Weile bergauf, wo sich dann auch gleich Ausreißer zu einer langen Flucht verabschiedeten. Bei Kilometer acht griffen Hubert Dupont (Ag2r) und Charles Wegelius (Omega Pharma-Lotto) an, am Ende der Steigung hatte Dario Cataldo (Quick Step) zu ihnen aufgeschlossen. Das Feld hatte sich noch nicht einmal richtig warm gefahren, da war der Rückstand schon bei 7:50 Minuten angelangt. HTC-Columbia, Garmin-Transitions und das Team Sky organisierten den ganzen Tag die Verfolgung für ihre Topsprinter und waren schon nach zwei Dritteln des Rennens bis auf zwei Minuten an den Ausreißern dran, die dann an der kurzen Leine gehalten wurden. Den Zwischensprint 20 Kilometer vor dem Ende erreichte die Gruppe mit Cataldo an der Spitze noch knapp vor den Verfolgern, kurz darauf waren sie aber eingeholt. Die einzige Bergprämie hatte Wegelius gewonnen, in beiden Wertungen gab es aber keine Gefahr für die Führenden.

Dean und Farrar das stärkste Gespann im Finale
Das hohe Tempo der genannten Sprintermannschaften verhinderte neue Angriffe und führte das Feld geradewegs zu einer Massenankunft. Nur Stefano Pirazzi (Colnago-CSF) probierte es fünf Kilometer vor Schluss, scheiterte aber prompt. Columbia versuchte einen Zug für André Greipel und/oder den gestrigen Sieger Matthew Goss aufzubauen, konnte diesen aber wieder einmal nicht bis zum Ende halten. Kurz vor der Flamme Rouge attackierte Matteo Tosatto (Quick Step), bis dann Garmin in Position fuhr. Die letzten 430 bei rund 3% ansteigenden Meter bis zum Ziel zog Julian Dean den Träger des Roten Trikots, seinen Teamkollegen Tyler Farrar, hinauf, der dort seinen zweiten Sieg feierte, nachdem er schon die 2. Etappe gewonnen hatte. Dean hätte beinahe noch für einen Doppelsieg gesorgt, nur Fabio Sabatini (Liquigas) sprintete noch zwischen die beiden Garmin-Fahrer. Der erste italienische Etappenerfolg wurde aber einmal mehr verpasst.


Weiterer Bericht: Robert Förster sprintet als bester Deutscher auf Platz fünf

Deutsche wieder stark aber ohne Siegfahrer
Acht Mal fanden sich Deutsche an den vorherigen neun Etappen unter den Top10, drei weitere solche Spitzenplatzierungen kamen heute hinzu. Allein fehlt im in der Breite guten deutschen Sprinterlager ein siegfähiger Fahrer. Robert Förster (Team Milram) war der Beste, kam hinter Robbie McEwen (Katusha) auf Platz fünf. André Greipel konnte die Arbeit von Columbia nicht wie erhofft umsetzen, wurde direkt vor Danilo Hondo (Lampre) Siebter. Gut dabei war auch Sebastian Lang (Omega Pharma-Lotto), der als 13. das Ziel erreichte. Die Topfahrer der Gesamtwertung ließen nichts anbrennen und kamen mit dem Feld ins Ziel. Nur Michele Scarponi (Androni Giovattoli) erlitt 30 Kilometer vor dem Ende einen Defekt, wurde aber von seinen Teamkollegen im Stile eines Mannschaftszeitfahrens wieder ins Feld geführt. So verteidigt Alexandre Vinokourov (Astana) das rosafarbene Trikot, Farrar das Rote, das er als Führender der Punktewertung jetzt noch klarer in seinem Besitz hat.

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