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Damiano Caruso trotzt dem Regen auf letzter Etappe der Settimana Coppi e Bartali
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24.03.2013

Damiano Caruso trotzt dem Regen auf letzter Etappe der Settimana Coppi e Bartali

Info: Settimana Internazionale Coppi e Bartali 2013 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Fiorano Modenese, 24.03.2013 – Der Abschluss der Settimana Internazionale Coppi e Bartali war eine nasse Angelegenheit, den ganzen Tag durch regnete es so viel, dass die Strecke der letzten Etappe sogar verkürzt und die Zeit für die Gesamtwertung schon vor dem Ziel genommen wurde. Damiano Caruso (Cannondale) ließ sich von den Wassermassen nicht schrecken und holte seinen ersten Profisieg. Auch der durchnässte Gesamtsieger Diego Ulissi (Lampre-Merida) dürfte trotz allem feuchtfröhliche Laune gehabt haben.

Veranstalter entschärft Rundkurs-Finale über den Montecchio
Im letzten Jahr hatte man die Settimana Internazionale mit einem Zeitfahren enden lassen, diesmal wählte man als Finale stattdessen einen kniffligen Rundkurs in Fiorano Modenese mit dem Anstieg Montecchio (2,8 km à 7,5%). Viermal sollten die sieben Kilometer mit dem harten Berg am Ende der 5. Etappe absolviert werden, wegen dem starken Dauerregen wurden aber zwei Runden gestrichen und die Etappe so auf 125,4 Kilometer verkürzt. Auch gestartet wurde auf einem Rundkurs, der um Monticelli Terme allerdings flach verlief. Dort bildete sich im Handumdrehen eine Ausreißergruppe aus zehn Fahrern: Damiano Caruso (Cannondale), Simone Ponzi (Astana), Sergei Chernetski (Katusha), Marco Coledan (Bardiani Valvole), Diego Rosa (Androni Giocattoli), Carlos Julian Quintero (Colombia), Alessandro Mazzi (Utensilnord), Simon Pavlin (Adria Mobil), Boris Shpilevsky und Sergey Shilov (beide Lokosphinx). Ihr Vorsprung schwankte auf dem Weg Richtung Fiorano Modenese um drei bis vier Minuten herum. Weil der steile Anstieg und die nicht minder schwere Abfahrt bei den Wetterbedingungen durchaus Anlass zur Besorgnis gaben, stoppte die Jury bei der ersten Zieldurchfahrt alle Zeiten – die Gruppe hatte 3:40 Minuten Vorsprung auf das Feld – und die restlichen 14 Kilometer wurden neutralisiert gefahren. Wer in die Endwertung kommen wollte, musst so den Rest zwar absolvieren, es war aber niemand mehr gezwungen, unvernünftige Risiken einzugehen. Das Hauptfeld ließ seinen Rückstand bis zum Schluss dann auch auf fast zehn Minuten ansteigen, war nur darauf bedacht, sicher das Ziel zu erreichen.

Caruso kämpft sich mit großem Willen zum ersten Profisieg
Eine Etappe, die durchaus noch Veränderungen in der Gesamtwertung hätte bewirken können, hatte durch die ungewöhnlichen Umstände letztlich keinerlei Bedeutung mehr. Zumindest muss sich der Zweitplatzierte nicht grämen, dass ihm eine Chance auf einen finalen Coup genommen worden wäre. Damiano Cunego (Lampre-Merida) lag mit 1:35 Minute sowieso viel zu weit zurück und außerdem war der Erstplatzierte sein Teamkollege Diego Ulissi. Für den 23-jährigen ehemaligen Junioren-Weltmeister (2006 und 2007) war es der zweite Rundfahrtsieg nach der Tour de Slovénie 2011. Bei der Settimana hatte er schon 2011 als Zweiter und 2012 als Dritter auf dem Podium gestanden. Der Österreicher Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) blieb Fünfter, Leopold König (NetApp-Endura) Sechster, Francesco Manuel Bongiorno bester Nachwuchsfahrer, Cunego Erster in der Punktewertung und Androni Giocattoli Mannschaftssieger. Total belanglos war die heutige Fahrerei aber doch nicht, denn zumindest für die Ausreißer ging es noch um Preise. Bei der ersten Fahrt über den Montecchio griff der bisher als Profi sieglose Caruso an. Mazzi konnte ihm folgen und mit dem Sieg an der Bergwertung den Gewinn des Grünen Trikots sicherstellen, welches er seit der 1. Etappe trug. Beim Wiedersehen mit dem Anstieg musste er Caruso ziehen lassen, welcher mit 13 Sekunden Vorsprung gewann. Der auf Platz drei angekommene Shpilevsky hatte bereits rund eineinhalb Minuten Rückstand.

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