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Cavendish gelingt bei den 3 Tagen von De Panne erster Saisonsieg in Europa
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27.03.2013

Cavendish gelingt bei den 3 Tagen von De Panne erster Saisonsieg in Europa

Info: VDK-Driedaagse De Panne-Koksijde 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Koksijde, 27.03.2013 – Im Januar hatte Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) in Argentinien zum Auftakt der Tour de San Luis seinen ersten Saisonsieg gefeiert, vier Etappensiege und der Gesamterfolg bei der Katar-Rundfahrt folgten Anfang Februar. Bei den Driedaagse De Panne-Koksijde schaffte der Brite nun seinen siebten Erfolg des Jahres, gewann den Sprint auf der 2. Etappe in souveräner Manier. Nach Anzahl der Saisonsiege hat Cavendish damit wieder zu Peter Sagan (Cannondale) aufgeschlossen, der die Gesamtführung freiwillig herschenkte.

Windkante sorgt kurzzeitig für Trubel im Feld
Von Oudenaarde aus wurde mit hoher Geschwindigkeit in die 204,2 Kilometer lange 2. Etappe gestartet, was einem ersten Fluchtversuch von sechs Fahrern scheitern ließ. Dabei gewesen wäre der Deutsche Markus Eichler (NetApp-Endura) und der Österreicher Marco Haller (Katusha), der sein Bergtrikot aber auch behielt, nachdem er den Rest des Tages anonym in der Masse verbrachte. Erst nach einer halben Stunde ließ das Feld fünf Fahrer ziehen, die von Niko Eeckhout (An Post-Chainreaction) angeführt wurden, der mit seinen 42 Jahren sogar noch eines mehr auf dem Buckel hat, als der älteste WorldTour-Profi Jens Voigt. Der aus Westflandern stammende Routinier, 2005 Gewinner einer Etappe der Driedaagse De Panne, und seine Begleiter – Tim Mertens (Topsport Vlaanderen), Matt Brammeier (Champion System), Mattia Pozzo (Vini Fantini), sowie Kevin Claeys (Crelan-Euphony), der gestern seinen 25. Geburtstag feierte – bekamen mehr als acht Minuten Vorsprung. An einer Bergwertung zu Beginn der Etappe und fünf weiteren in ihrer Mitte konnten sie Prämien sammeln, Brammeier gewann die ersten beiden, Pozzo den Rest. Nach den Hellingen sank ihr Vorsprung rapide; auch weil der Wind im Feld für Trubel sorgte. Eine Gruppe mit 28 Fahrern spalte sich vom Peloton ab, stark vertreten darin waren vor allem Orica-GreenEdge, Astana und Cannondale, wobei der gestrige Sieger Peter Sagan nicht dazugehörte. Sylvain Chavanel war als einziger Vertreter von Omega Pharma-Quick Step zur Stelle, ebenso der Gesamtzweite der vergangenen beiden Jahre, Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM). 60 Kilometer vor dem Ziel, nachdem zwischenzeitlich 30 Sekunden Abstand zu vermelden waren, neutralisierte sich diese Situation. Momente später wurde dann die Eeckhout-Gruppe ebenfalls eingeholt. Nach kurzer Ruhepause ging das Spielchen mit den Ausreißern von vorne los. Der Vorsprung der Angreifer Dmitriy Gruzdev (Astana), Alessandro Bazzana (UnitedHealthcare) und Koen Barbé (Crelan-Euphony) ging rauf bis auf zwei Minuten.

Omega macht Rambazamba, Sagan interessiert es nicht
Barbé hatte auf der 1. Etappe die Führung in der Sprintwertung erobert und verteidigte diese nun mit Siegen an den drei Zwischensprints, von denen der erste 45 Kilometer vor dem Ziel erreicht und die beiden anderen bei der 1. und 2. Zieldurchfahrt abgenommen wurden. Drei Runden absolvierte man auf einem 11,7 Kilometer langen Rundkurs in Koksijde. Nachdem das Trio lange einen Vorsprung von gut einer Minute hielt, blieben bei der letzten Passage des Zielbereichs nur mehr 15 Sekunden übrig. Bald wurden sie gestellt und das Tempo nahm in Richtung Sprintankunft immer mehr zu. Sagan zeigte keine Ambitionen, sein Leadertrikot zu verteidigen, und ließ sich bewusst abhängen. Der Gesamtsieg ist kein Ziel des Slowaken, der im Hinblick auf die Flandern-Rundfahrt lieber etwas Kraft sparen und vor allem das Risiko einer Massenankunft nicht eingehen wollte. Genau dieselbe Strategie verfolgte er auch schon im letzten Jahr. Die Omega-Mannschaft dominierte das Geschehen auf den letzten Kilometern, ließ sich nicht aus der Führungsarbeit verdrängen. Nach einer Kurve setzten sich Iljo Keisse, Niki Terpstra und Mark Cavendish sogar plötzlich vom Feld ab, nur Francesco Chicchi (Vini Fantini) war an ihnen drangeblieben. Lotto Belisol hatte seine liebe Mühe, das Loch wieder zuzufahren. Die letzte Kurve des Finales wurde 400 Meter vor Schluss durchfahren, Kenny de Haes und André Greipel (beide Lotto Belisol) kamen als Erste auf die Zielgerade, doch der Deutsche war machtlos, als auf beiden Seiten Fahrer an ihm vorbeispurteten und er auf Platz zwölf durchgereicht wurde. Cavendish siegte vor den Italienern Elia Viviani (Cannondale) und Chicchi. Der Viertplatzierte und gestrige Zweite Arnaud Démare (FDJ) übernahm die Führung von Sagan.

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Der 3. und letzte Tag umfasst zwei Abschnitte in und um De Panne. Vormittags gibt es eine gut 100 Kilometer lange Flachetappe, am Nachmittag das die Gesamtwertung entscheidende Zeitfahren über 14,75 Kilometer.





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