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Am Tag der Kolumbianer: Henao gewinnt einzige Bergankunft der Baskenland-Rundfahrt
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03.04.2013

Am Tag der Kolumbianer: Henao gewinnt einzige Bergankunft der Baskenland-Rundfahrt

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Trapagaran, 03.04.2013 – An der steilsten Rampe der Baskenland-Rundfahrt haben die Kolumbianer bewiesen, was für starke Kletterziegen sie sind. Sergio Henao (Sky ProCycling) gewann die Bergankunft am Alto de la Lejana, deren letzten 400 Meter wahnwitzige 21% Steigung aufwiesen, vor seinem Landsmann Carlos Betancur (AG2R La Mondiale). Zudem wurde Nairo Quintana Etappenvierter und liegt in der Gesamtwertung auf Rang zwei, acht Sekunden hinter Henao.

Alle Tage wieder, reißt Txurruka aus ...
Die 3. Etappe der Vuelta Ciclista al Pais Vasco führte von Vitoria-Gasteiz über 167,7 Kilometer in die Provinz Bizkaia nach Trapagaran, wo die einzige wirkliche Bergankunft der Rundfahrt wartete – morgen liegt der letzte Berg nämlich zwei Kilometer vor dem Ziel. Die Strecke begann dafür recht flach, es kam aber lange keine Fluchtgruppe zustande. Zu den Fahrern, deren Ausreißversuche misslangen, gehörten unter anderem der Schweizer Michael Albasini (Orica-GreenEdge) und Adriano Malori (Lampre-Merida), der im Finale der gestrigen Etappe angegriffen hatte. Erst der Alto de Zarate nach 46,5 Kilometern diente fünf Fahrern als Gelegenheit, das Feld hinter sich zu lassen. Erster an der Bergwertung war – wer hätte es sonst sein können – Amets Txurruka (Caja Rural). Auch am dritten Renntag sammelte er wieder fleißig Prämien und ist in Berg- und Sprintwertung mittlerweile so weit enteilt, dass ihm die Siege in diesen Spezialklassementen eigentlich nicht mehr zu nehmen sein dürften. Teamkollege Omar Fraile, Daniel Navarro (Cofidis), Mikel Landa (Euskaltel-Euskadi) und Romain Bardet (AG2R La Mondiale) waren mit Txurruka unterwegs und mühten sich vergeblich, von einem Vorsprung, der teils mehr als fünf Minuten betrug, bis zum Ende zu zehren. Kurz nach der vierten Bergwertung des Tags, circa zehn Kilometer vor dem Ziel, wurde das verbliebene Quartett (Fraile hatte man da bereits verloren) vom Feld geschluckt. Dann kam man zum Alto de la Lejana, der auf der ersten Hälfte seiner 7,4 Kilometer meist recht steil war, danach deutlich flacher wurde, am Ende aber die eingangs erwähnte Rampe zu bieten hatte.

Henao fährt mit Sieg auch ins Leadertrikot
Die erste Tempoerhöhung am Schlussanstieg kam von Giro-Sieger Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp), wonach das Team Saxo-Tinkoff um Alberto Contador und Roman Kreuziger mit vier Fahrern einen kleinen Zug aufbaute, der das Feld mit allen starken Kletterern den Berg hinaufzog. Nach der Hälfte der Steigung testete Sergio Henao (Sky ProCycling) seine Beine, Nairo Quintana (Movistar) und Contador klebten wie Kletten am Kolumbianer, der in dieser Saison bereits eine kurze, steile Bergankunft bei der Algarve-Rundfahrt gewonnen hatte. Etwas nachsichtiger waren die Favoriten, als 2200 Meter vor Schluss Giampaolo Caruso (Katusha) und Carlos Betancur (AG2R La Mondiale) attackierten. Der kleine Vorsprung, der ihnen gewährt wurde, hätte auf den letzten 400 Metern beinahe zum Sieg gereicht. Einzig Henao flog in beeindruckender Weise an das Duo heran und schlug seinen Landsmann Betancur in einem engen Sprint. Dass ihm Henao auf den letzten Metern, als die beiden Schulter an Schulter fuhren, einen kleinen Schubser mitgab, stieß allerdings bei Betancur auf wenig Freude. Der Italiener Caruso (+0:05) wurde noch Dritter vor Quintana (+0:08), der fast für ein komplett kolumbianisches Podium gesorgt hätte. Diego Ulissi (Lampre-Merida), Richie Porte (Sky ProCycling), Contador und Simon Spilak (Katusha) bildeten ein Grüppchen, das mit zehn Sekunden Rückstand gestoppt wurde. In der Gesamtwertung bleibt es weiterhin relativ eng; waren bis gestern 17 Mann zeitgleich, befindet sich diese Anzahl Fahrer nun immerhin noch in einem Bereich von einer halben Minute. Henao führt acht Sekunden vor Quintana, ist aber trotzdem nicht der aussichtsreichste Kandidat von Sky. Denn der wesentlich stärkere Zeitfahrer Porte folgt wie Contador, Caruso und Spilak mit nur zehn Sekunden Rückstand.

-> Zum Resultat

Auf der 4. Etappe wird der Alto de Usartza (7,3 km à 6,71%) als letzte von sechs Bergwertungen lediglich zwei Kilometer vor dem Ziel passiert. Nach dem gleichmäßigen Anstieg geht es erst flach, dann leicht abschüssig weiter.





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