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Manuel Belletti gewinnt 13. Etappe des Giro, Feld lässt Karpets und Mayoz fahren
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21.05.2010

Manuel Belletti gewinnt 13. Etappe des Giro, Feld lässt Karpets und Mayoz fahren

Info: GIRO D´ITALIA 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Vorschau: 13. Giro-Etappe gedenkt Marco Pantani mit zwei seiner Trainingsberge und Zielankunft in Cesenatico



Cesenatico, 21.05.2010 - Eine große Ausreißergruppe von 17 Fahrern bestimmte die 13. Etappe des Giro d'Italia und hat deren Sieger im Sprint ermittelt. Diesen gewann Manuel Belletti (Colnago-CSF). Das Hauptfeld hatte fast siebeneinhalb Minuten Rückstand, wodurch sich Fluchtmitglied Iban Mayoz (Footon-Servetto) auf Gesamtrang zwölf verbesserte. Zudem griff Vladimir Karpets (Katusha) an der ersten Bergwertung an, holte gut zwei Minuten auf das Feld heraus und ist nun 14. der Gesamtwertung.

Bobridge gibt auf und Rote Laterne an Corti ab
Die erste Meldung der 13. Giro-Etappe, deren 223 Kilometer bis nach Cesentico dem 2004 verstorbenen Marco Pantani gewidmet waren, war der Ausstieg des Australiers Jack Bobridge (Garmin-Transitions), der mit mehr als zweieinhalb Stunden Rückstand Letzter der Gesamtwertung war. Diese Position gab er nun an Marco Corti (Footon-Servetto) ab. Mit David Millar musste später ein weiterer Garmin-Fahrer aufgeben und auch Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF), vor der Italien-Rundfahrt im Favoriten-Kreis gehandelt, gehörte zu mehreren Fahrern, die den Giro heute vorzeitig beendeten.


Bildergalerie: Impressionen von der 13. Etappe des Giro d´Italia


Feld lässt 17-köpfige Spitzengruppe ziehen
Trotz vieler Angriffe, die bei hohem Tempo aber immer wieder schnell verpufften, dauerte es bis Kilometer 62, ehe sich die Gruppe des Tages bildete, gegen die das Feld anscheinend nichts einzuwenden hatte. Unter den 17 Fahrern, die sich abgesetzt hatten, war Iban Mayoz (Footon-Servetto) der Beste, der Spanier hatte auf Platz 25 der Gesamtwertung liegend einen Rückstand von 16:14 Minuten auf Richie Porte (Saxo Bank). Einziges Team mit zwei Fahrern war Katusha, das nach Siegen an den letzten beiden Tagen Joan Horrach und Serguei Klimov auf die Mission Hattrick schickte. Deutschland stellte mit Paul Voß (Team Milram) und Sebastian Lang (Omega Pharma-Lotto) ebenso zwei der Ausreißer wie die Schweiz durch Danilo Wyss (BMC Racing Team) und Rubens Bertogliati (Androni Giocattoli). Bis zum Beginn des schwierigeren Streckenteils mit zwei Bergwertungen der 2. Kategorie handelte sich das Feld acht Minuten Rückstand ein und schien die Gruppe durchkommen lassen zu wollen, obwohl Mayoz für die Top10 allmählich gefährlich wurde.

Karpets geht solo auf die Verfolgung, aber Teamkollegen warten nicht
Auf der Euphoriewelle nach den Siegen von Evgeni Petrov und Filippo Pozzato schwimmend offenbarte sich das eigentliche Vorhaben Katushas am ersten Anstieg, als Vladimir Karpets sich aus dem Feld zu einer 60 Kilometer langen Alleinfahrt aufmachte. Linus Gerdemann (Team Milram) stieg dem Russen hinterher, erreichte ihn aber nie und ließ sich bald wieder zurückfallen. In der Führungsgruppe war es spätestens am zweiten Anstieg mit der Harmonie vorbei. Bertogliati und Mayoz kamen als Erste über die Bergwertung, auf der Abfahrt rollte aber schließlich alles wieder zusammen und so blieb es auch trotz zahlreicher Attacken bis ins Ziel. Dort fehlte von den 17 nur Horrach, der kurz vor Schluss auf seinen Teamkollegen Karpets wartete und diesen auf den letzten fünf Kilometern noch unterstützte - etwas, das man schon eher erwartet hätte, da Karpets dabei war, sich von Platz 19 der Gesamtwertung zu verbessern. Im Ziel hatte er so noch fünf Minuten Rückstand auf die Spitze, aber immerhin rund zweieinhalb Minuten auf das Hauptfeld mit sämtlichen Topfahrern herausgeholt.


Weiterer Bericht: Paul Voß Etappenvierter in Cesenatico

Belletti setzt sich gegen Henderson durch, Deutsche auf Plätzen 4 und 5
Bei der Zielankunft bekämpfte sich die Spitzengruppe noch ein letztes Mal, Craig Lewis (HTC-Columbia) ging mit einigen Metern Vorsprung auf den finalen Kilometer. Cameron Meyer (Garmin-Transitions) führte den Rest aber wieder heran, bis Manuel Belletti (Colnago-CSF) einen starken Antritt hinlegte, und mit 24 Jahren seinen ersten wichtigen Sieg holte. Gregory Henderson (Team Sky), den man als stärksten Sprinter hätte einschätzen können, blieb hinter dem jungen Italiener nur Platz zwei, Dritter wurde Mayoz, der sich dennoch zu den Gewinnern des Tages zählen konnte. Voss und Lang kamen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel, Wyss und Bertogliati schafften es hingegen nicht unter die ersten Zehn. Nach fünf Minuten rollten dann Karpets und Horrach ein, nach siebeneinhalb Minuten das Feld, das sich im Rennverlauf erstaunlich zurückhaltend verhielt. Angesichts des bevorstehenden Wochenendes mit zwei schweren Etappen im Hochgebirge wollte man sich aber wohl noch einmal einen ruhigeren Tag gönnen.

Mayoz zieht an Vinokourov vorbei, Karpets überholt Evans
Richie Porte, der an beiden Anstiegen kurze Schwächephasen zeigte, verteidigte zum zweiten Mal erfolgreich das Rosa Trikot, die besten Ausreißer wurden ihm nicht gefährlich. Iban Mayoz kletterte aber vorbei am ehemaligen Leader Alexandre Vinokourov (Astana) und übernahm dessen zwölften Platz hinter den 11 Fahrern, die auf der 11. Etappe davonfuhren. Auch Karpets brachte sich wieder ins Spiel, liegt nun auf Rang 14 zwischen Vinokourov und Cadel Evans (BMC Racing Team). Zu den Ausreißern gehörte einmal mehr auch Tom Stamsnijder (Rabobank), der sich seine gestern an Jérôme Pineau verlorene Führung in der Sprintwertung zurückholen konnte. Obwohl es als eines von wenigen Teams nicht in der Spitze vertreten war, behauptete Saxo Bank Platz eins der Mannschaftswertung, in der sich Katusha nun auf Position zwei verbesserte. Die Tageswertung hatte das russische Team haushoch für sich entschieden.

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