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Zufriedene Ausreißer und starke Sky-Teamzeitfahrer am ersten Tag des Giro del Trentino
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16.04.2013

Zufriedene Ausreißer und starke Sky-Teamzeitfahrer am ersten Tag des Giro del Trentino

Info: Giro del Trentino 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lienz, 16.04.2013 – Zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 begann der Giro del Trentino wieder in Österreich und genau wie damals mit zwei Halbetappen. Auf dem ersten Teilstück war für das Feld offensichtlich Schonung angesagt, es ließ eine Ausreißergruppe mit fast sieben Minuten Vorsprung ins Ziel kommen. Etappensieger wurde der Franzose Maxime Bouet (AG2R La Mondiale). Leader nach dem ersten Renntag ist allerdings Josef Cerny (CCC Polsat Polkowicze) aus Tschechien, dessen Team im anschließenden Mannschaftszeitfahren besser war. Am besten war Sky Procycling, das Bradley Wiggins eine gute Ausgangsposition bescheren konnte.

Ausreißversuch ohne Gegenwehr – Feld mit fast 7 Minuten Rückstand
Wie im vergangenen Jahr gab es am ersten Tag des Giro del Trentino ein Mannschaftszeitfahren – doch wurde diese immens wichtige Prüfung auf den Nachmittag verlegt und als „Etappe 1b“ ausgetragen. Am Vormittag mussten erst einmal 128,5 Kilometer rund um Lienz absolviert werden, auf denen sich die meisten Teams ganz offensichtlich für den zweiten Abschnitt schonen wollten. Die kurz nach dem Start entstandene achtköpfige Ausreißergruppe hatte daher leichtes Spiel. Am einzigen Anstieg während der Strecke, dem 13 Kilometer vor dem Ziel gelegenen, circa fünf Kilometer langen und knapp sieben Prozent steilen Iselsberg, zeigte Michael Rodriguez (Colombia) seine kolumbianischen Kletterqualitäten und erreichte die Bergwertung mit 17 Sekunden Vorsprung auf seine ersten Verfolger. Diese beiden, Maxime Bouet (AG2R La Mondiale) und Josef Cerny (CCC Polsat Polkowicze), kamen im Verlauf der Abfahrt an Rodriguez heran und nachdem ein Angriff Cernys nicht die vom Tschechen erwünschte Wirkung hatte, kam es zum Dreiersprint um den Sieg. Der um einiges erfahrenere Bouet setzte sich dabei vor Cerny und Rodriguez durch. Ihre einstigen Mitstreiter erreichten das Ziel allesamt noch weit vor dem Feld. Nicola Dal Santo (Ceramica Flaminia), Enzo Moyano (Caja Rural), Pavel Kochetkov (RusVelo) und Jacques Janse van Rensburg (MTN-Qhubeka) folgten nach 39 Sekunden, der Chinese Gang Xu (Champion System) nochmals gut eine halbe Minute später. Das Feld überquerte 6:51 Minuten nach Bouet die Linie und warf eine große Frage auf: Wie lange wird der Zwanzigste der Vuelta 2012 auf den kommenden Bergetappen von diesem Vorsprung zehren können?

-> Zum Resultat von Etappe 1a

Sky gibt sich im Mannschaftszeitfahren keine Blöße – Cerny übernimmt Rosa
Auf einer 14,1 Kilometer langen Runde um Lienz ging es dann für die Favoriten darum, sich mit ihren Teams eine möglichst gute Ausgangssituation für den Kampf um die Gesamtwertung zu erarbeiten. Am besten gelang dies wenig überraschend Sky Procycling. Bradley Wiggins und seine Kollegen schafften den Parcours in 15:20 Minuten und damit 13 Sekunden schneller als Vicnenzo Nibalis Astana-Mannschaft. Platz drei belegte mit 16 Sekunden Verlust die Lampre-Merida-Truppe um Michele Scarponi, an Position vier folgte das deutsche Team NetApp-Endura (+0:24). Sehr viel Zeit büßte der Gesamtsieger des Vorjahres, Domenico Pozzovivo, ein. Der Italiener und AG2R verloren 1:05 Minute, was auf dem Weg zur Titelverteidigung schwerer Ballast ist. 2012 lag Pozzovivo mit seinem damaligen Colnago-Team im Mannschaftszeitfahren nur 13 Sekunden hinter den Siegern vom BMC Racing Team, welches diesmal nicht über Platz neun (+0:49) hinauskam. Das schlechte Ergebnis von AG2R – nur drei Teams waren langsamer – hatte auch Einfluss auf Bouet, der die Führung in der Gesamtwertung an Cerny verlor, der nun elf Sekunden vor ihm liegt und morgen das Maglia Ciclamino tragen wird. Der Vorsprung des neuen Leaders auf die Sky-Fahrer schrumpfte auf 6:03 Minuten.

-> Zum Resultat von Etappe 1b

Die 2. Etappe startet wieder in Österreich, überquert aber sehr schnell die Grenze. In Italien werden dann zwei Berge der höchsten Kategorie erklommen, zur Etappenmitte der Passo Lavazè und als Zielankunft ein langer Anstieg nach Vetriolo Terme (14,3 km à 7,2%).





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