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Martin gewinnt Zeitfahren der Tour de Romandie - Wyss verteidigt Platz in den Top10
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28.04.2013

Martin gewinnt Zeitfahren der Tour de Romandie - Wyss verteidigt Platz in den Top10

Info: TOUR DE ROMANDIE 2013
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Genf, 28.04.2013 – Dass ein flaches Zeitfahren entlang des Genfersees Weltmeister Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) liegen würde, durfte niemanden verwundern. Unangefochten holte sich der Deutsche einen Sieg, der über die gestern verlorenen Gesamtsiegchancen zumindest in einem gewissen Maß hinwegtrösten sollte. Champion der 67. Tour de Romandie ist Chris Froome (Sky Procycling), der möglichst den Weg der letzten Sieger Bradley Wiggins und Cadel Evans bis zum Tour-Triumph weitergehen will. Aus Schweizer Sicht sorgte Marcel Wyss (IAM Cycling) zum Abschluss für ein erfreuliches Resultat und kam zum zweiten Mal in die Top10 der Westschweizer Rundfahrt.

Zeitfahren gewonnen, Gesamtsieg verzockt
16 Sekunden schneller als Adriano Malori (Lampre-Merida) absolvierte Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) den 18,7 Kilometer langen Parcours durch Genf, der für den Zeitfahrweltmeister optimale Bedingungen bot. Es war bewölkt, aber trocken und es ging kaum Wind. Da die Strecke immer am Ufer des Genfersees entlangführte, gab es insgesamt nur 23 Höhenmeter und viele lange Geraden, um die Höchstgeschwindigkeit voll auszunutzen. Hinter Malori, der schon bei Tirreno-Adriatico Martin unterlegen war, kam Chris Froome (Sky Procycling) mit einem Verlust von 34 Sekunden auf den dritten Platz. Da nach der 3. Etappe am Freitag Martin nur 29 Sekunden Rückstand auf den Leader aufgewiesen hatten, wurden die Ereignisse der gestrigen Königsetappe noch einmal zum Thema. Sein überraschender Angriff in der Abfahrt vom Pas de Morgins sei nicht geplant gewesen, sondern eher zufällig entstanden, beschrieb Martin selbst die Situation, die ihm vorübergehend gut eine Minute Vorsprung auf die anderen Favoriten eingebracht hatte. Er wollte sein Solo über den letzten Anstieg hinweg durchziehen, um sich dort nicht von den stärkeren Bergfahrern abhängen zu lassen. Doch die Rechnung ging nicht auf, er wurde zeitiger als erhofft eingeholt und verlor schließlich 2:40 Minuten auf Froome. Der Gesamtsieg oder eine Podiumsplatzierung waren damit außer Reichweite – „verzockt“, resümierte Martin.


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Romandie-Sieger Froome klettert auf Rang sechs


Erfolgserlebnisse für Kelderman und Wyss
Da die Welt der Konjunktive mit der Realität nicht viel gemeinsam hat, ist es müßig darüber nachzudenken, was gewesen wäre, wenn Martin anders gehandelt hätte. Froomes Gesamtsieg ist letztlich sicher doch ein Produkt seiner eigenen Stärke, die er beim Prologsieg und gestern unter Beweis gestellt hat. Dass die letzten beiden Romandie-Sieger – im Vorjahr sein Teamkollege Bradley Wiggins und 2011 Cadel Evans – im selben Jahr jeweils die Tour de France gewannen, könnte ein Omen für den Juli sein. Simon Spilak (Katusha) ließ ebenfalls nichts mehr anbrennen und verteidigte mit dem fünften Platz im Zeitfahren souverän Gesamtrang zwei, liegt in der Endabrechnung 54 Sekunden hinter Froome und 55 Sekunden vor Rui Costa (Movistar). Der Tour de Suisse-Sieger von 2012 behauptete sich in einem deutlich engeren Kampf um den dritten Platz auf dem Podium, den er gegen Tom Danielson (Garmin-Sharp) verteidigte. Der US-Amerikaner rückte von Platz sieben auf vier vor und bis auf fünf Sekunden an den Portugiesen heran. Auf Rang fünf des finalen Klassements folgt Wilco Kelderman (Blanco), der mit einer soliden Vorstellung das Weiße Trikot an sich riss. Lag er vor der Schlussetappe in der Nachwuchswertung noch eine Sekunde hinter Thibaut Pinot (FDJ), deklassierte er den Franzosen heute um 41 Sekunden. Martin verbesserte sich durch seinen Sieg auf Position elf, verpasste die Top10 nur um 0,28 Sekunden. Der Glücklichere in dieser Hundertstel-Entscheidung war Marcel Wyss (IAM Cycling), der für die erste Schweizer Top10-Klassierung in der Romandie seit drei Jahren sorgte. Er selbst hatte 2009 Platz neun belegt.

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