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Erlebnisberichte Drei Tage bei der Tour de Romandie - Tag 2 |
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06.05.2013 | |||||
Drei Tage bei der Tour de Romandie - Tag 2Info: BildergalerieInfo: Bildergalerien und Berichte von Christine Kroth | TOUR DE ROMANDIE 2013 Autor: Christine Kroth (Cofitine) In Erinnerung an reba Die Tour de Romandie ist für mich eines der schönsten und interessantesten Rennen des Jahres. Und sie ist nicht weit weg, sondern gut erreichbar. Und schon deshalb stand sie auch in diesem Jahr wieder einmal auf meiner Liste der Rennen, die ich besuchen möchte. Teil 2 führte mich zur 4. Etappe von Marly nach Les Diablerets. Nachdem ich am Samstagmorgen meine völlig durchnässte Campingausrüstung zusammengepackt und verstaut habe, geht es ins gut 20 km entfernte Marly zum Start der Königsetappe. Es regnet und das nicht zu knapp. Die Strecke soll geändert werden. Das ist noch inoffiziell, aber es zwingt mich ebenfalls umzudisponieren. Ich spreche mich mit einer anderen Fotografin ab und mache mich auf den Weg zur Einschreibung, wo ich mich erst mal im Permanence-Zelt verstecke, mir aus Frust einen Schokocroissant gönne und mich im Bulletin der gestrigen Etappe vertiefe! Und wie immer kommt man hier mit jemandem ins Gespräch. Die Fahrer lassen sich heute Zeit, mir soll’s recht sein! Als die ersten Fahrer erscheinen - wie schon am Vortag sind es die vom Team Europcar - wage ich mich aus der Deckung.
Danach suche ich mir einen Platz am Start und dann geht’s ab Richtung Les Diablerets. Ein kurzer Zwischenstopp oberhalb von Montreux und dann durch Aigle hinauf zum Zielort. Es ist neblig und richtig ungemütlich. Novembergrau statt Aprilwetter. Ich treffe fast zeitgleich mit meiner Bekannten am Pressezentrum ein, wo wir mit einem kleinen Begrüßungsgeschenk empfangen werden. Kurz aufwärmen und stärken, dann fahren wir zum Col de la Croix. Wir sind so ziemlich die letzten, die hochkommen, hinter uns kommen schon die ersten Motorräder, die die Strecke sichern. An eine Serpentine beziehen wir Stellung. Der Schnee reicht mir bis zur Schulter. Eine fast unwirkliche Atmosphäre.
Aber ich bin froh, als ich wieder im Pressezentrum bin, wo ich mich erstmal damit beschäftigen muss, wo ich die nächste Nacht verbringen werde. Zelt scheidet aus, Auto auch! Bleibt nur noch heimzufahren oder ein Hotel suchen. Ich entscheide mich für das Hotel und wälze meinen Reiseführer. Darin werde ich sogar fündig und ein französischer Journalist bietet mir an, das Hotel direkt zu buchen. Er käme gleich wieder und lässt mich mit einem Laptop allein.
Noch mal kurz stärken, dann geht’s zum Ziel, wo wir auf die Ankunft der Fahrer warten. Wieder diese Spannung vor dem entscheidenden Zielfoto und dann jubelt der Sieger nicht mal! Aber verständlich nach dieser brutalen Etappe! Bei der Siegerehrung müssen wir lange auf die Träger von Bergtrikot (Burghardt) und Punktetrikot (Brändle) warten. Aber ich kann nicht drauf verzichten und warte geduldig. Dafür verpasse ich die Pressekonferenz. Froome ist gerade im Aufbruch. Ich besorge mir noch ein vorläufiges Ergebnis und mache mich dann, flankiert von den Bussen von Euskaltel und Argos-Shimano, auf den Weg ins Tal und zu meinem Hotel auf der französischen Seite des Genfer Sees. Noch immer regnet es! Aber ich bin trotzdem happy! |
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06.05.2013 | |||||
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