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Überraschendes Ende der 4 Tage von Dünkirchen dank unerwartetem Angriff von Yannick Martinez
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05.05.2013

Überraschendes Ende der 4 Tage von Dünkirchen dank unerwartetem Angriff von Yannick Martinez

Info: 4 Jours de Dunkerque / Tour du Nord-pas-de-Calais 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Dünkirchen, 05.05.2013 – Als Ausreißer ist Yannick Martinez (La Pomme Marseille) in dieser Saison schon mehr als einmal in Erscheinung getreten, doch meist enden solche Unternehmungen ja ohne den gewünschten Erfolg. Auf der 5. und letzten Etappe der 4 Jours de Dunkerque griff der Franzose erst 500 Meter vor dem Ziel an und feierte vor den verblüfften Sprintern einen Tag nach seinem 25. Geburtstag den ersten Profisieg. Arnaud Démare (FDJ) hätte wohl auch ohne diesen überraschenden Ausgang keinen vierten Etappensieg errungen, kann das angesichts seiner Premiere als Rundfahrtsieger aber locker verschmerzen.

FDJ nicht mit gewohnter Dominanz in der Sprintvorbereitung
Lange bevor auf einem flachen Rundkurs in der namensgebenden Stadt die 5. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen zu Ende ging, gab es zu Beginn des 163,8 Kilometer langen Teilstücks zwei Bergwertungen, an denen Julian Duval (Roubaix Lille Métropole) in der Theorie noch einmal um sein Bergtrikot hätte kämpfen müssen, hätte ihm der punktgleiche Blel Kadri (AG2R La Mondiale) den Fehdehandschuh hingeworfen. Doch zu diesem Duell kam es nicht, was auch an Duvals Teamkollegen Rudy Kowalski lag, der gleich bei Kilometer 0 attackierte und bald mit David Le Lay, Evaldas Siskevicius (beide Sojasun), Lloyd Mondory (AG2R La Mondiale), Chun Kai Feng (Champion System), Nikita Novikov (Vacansoleil-DCM) und José Goncalves (La Pomme Marseille) die Spitzengruppe bildete, durch welche die kleinen Anstiege Mont Noir und Monts des Cats jegliche Bedeutung verloren. Mit drei Minuten Vorsprung fuhren die sieben Ausreißer in Dünkirchen ein, wo zehn Runden zu je 6,9 Kilometern bevorstanden, auf denen Le Lay, Mondory und der aus Taiwan stammende Feng die längste Zeit nur noch als Trio unterwegs waren. Vier Runden vor dem Ende blieb ihnen eine Minute, direkt nach der letzten Zielpassage wurden sie vom Feld neutralisiert. Ab da zweifelte niemand mehr an einem Massensprint, für den ab Kilometer drei vor dem Ziel das Team Cofidis die Verantwortung übernahm, während sich die FDJ-Fahrer um den dreifachen Etappensieger Arnaud Démare auch an der Flamme Rouge noch in relativ schlechter Position befanden und die Dominanz der vergangenen Tage vermissen ließen.

Martinez-Attacke aus dem Nichts – Friedemann wird guter Zweiter
Bei Cofidis baute man auf Adrien Petit, der auf den ersten drei Etappen in den Top10, aber nie besser als auf Platz 5 ins Ziel kam. Die Ausgangssituation sah recht gut aus, bis aus heiterem Himmel ein einzelner Fahrer mit Höllentempo von weit hinten an den Sprinterzügen vorbeiraste. Bevor die Führenden des Pelotons den Angreifer Yannick Martinez (La Pomme Marseille) überhaupt wahrgenommen hatte, verfügte dieser über einen kleinen Vorsprung, der auf den verbleibenden wenigen hundert Metern nicht mehr aufzuholen war. Die von Martinez‘ Aktion hervorgerufene Verwirrung spielte vielleicht auch dem Deutschen Matthias Friedemann (Champion System) in die Karten, der auf einen hervorragenden und angesichts seiner bisherigen Resultate ebenso überraschenden zweiten Platz kam. Erst dahinter folgten mit Benoît Drujon (BigMat-Auber 93) und Petit Fahrer aus dem erweiterten Favoritenkreis der Sprinter. Kenny van Hummel (Vacansoleil-DCM) und Ramon Sinkeldam (Argos-Shimano) wurden Fünfter und Siebter, Démare fand man im Ergebnis nur auf Rang 17. Obwohl es seine schlechteste Platzierung der Rundfahrt war und er es verpasste, Marcel Kittels Etappenausbeute von 2011 zu egalisieren, herrschte Freude im FDJ-Lager, denn der Gesamtsieg war endgültig gesichert. Ebenso blieb der 21-Jährige in Punkte- und Nachwuchswertung an der Spitze.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Die nächste Rundfahrt auf französischem Boden ist die Tour de Picardie, die am kommenden Freitag beginnt und drei flache Etappen umfasst. Arnaud Démare wird auch dort am Start stehen und sich wohl unter anderem mit Marcel Kittel (Argos-Shimano) messen müssen.





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