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Mallorca, Woche 2 vom 09.03.-16.03.2013: Von Buchstaben B wie Ballermann bis Buchstaben W wie Wind
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17.03.2013

Mallorca, Woche 2 vom 09.03.-16.03.2013: Von Buchstaben B wie Ballermann bis Buchstaben W wie Wind

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Eine turbulente zweite Radsportwoche bei GustiZollinger.ch liegt hinter uns. Eines sei vorweg gesagt, die Sonne schien eigentlich immer, mal mehr mal weniger und an windgeschützten Ecken konnte man sich doch richtig sonnen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Am Sonntag nahmen die Wetterkapriolen ihren Lauf. Der stürmische Westwind frischte sehr stark auf und unsere Genussradler, die an der Südküste rund um Sa Rapita unterwegs waren, hatten mit der steifen Brise ordentlich zu kämpfen. Clevere Radler fahren natürlich bei solchen Bedingungen mit dem E-Bike und so trotzten sie, mit Batterie und Elektromotor bewaffnet, dem Wind.
Zur Belohnung konnten unsere Gäste beim Mittagshalt sogar die Sonne auf der windgeschützten Terrasse eines Restaurants genießen.

Für die Rennvelofahrer hieß es eine windschlüpfrige Position hinter dem Vordermann einzunehmen. Der erste Halt bei unserem Begleitfahrzeug nach 21 Km wurde herbeigesehnt. Nun, wo Gegenwind bläst gibt es auch irgendwann einmal Rückenwind. Bei der Heimfahrt konnten das alle genießen. Fast gratis ging es zurück nach Colonia St. Jordi.

Da es in Nord-und Mitteleuropa nochmals richtig kalt wurde, bekamen wir auf der Insel natürlich auch ordentliche kalte Temperaturen ab. Gepaart mit Wind fühlte sich das natürlich noch wesentlich kälter an. So hieß es ab Donnerstag, ade kurz/kurz. Alles was der Koffer an warmer Radkleidung her gab wurde angezogen. Die Königsetappe wird wohl allen nachhaltig in Erinnerung bleiben, denn über Nacht hatte es auf Mallorca, hauptsächlich im Tramuntanagebirge, geschneit. Röbi, auf dem Weg nach s‘Arenal, hört von hinten immer wieder: „ Oh schau mal die Berge sind ganz weiß“. Erst einmal zum Ballermann in eine Kultkneippe zum Kaffeetrinken und aufwärmen. Schon am Morgen laufen hier die altbekannten Ballermann-Hits rauf und runter und die Wände hängen voller Radtrikots verschiedener Nationalitäten. Eine wahre Kultkneipe mitten auf der Partymeile. Nach dem sehenswerten Kaffeestopp ging es weiter in Richtung Orient.

Auch die zwei imposanten Tafelberge bei Alarò waren leicht gezuckert. Die Route über St.Maria del Cami und Bunyola war gut zu befahren. Auch beim Anstieg zum Col d’Honor war von Schnee nichts zu sehen. Erst kurz vor dem Pass wurde es weiß um unsere Rennradler. Beweisfoto rechts. Ein Abenteuer, das man nicht alle Tage braucht. Gott sei Dank hatte in Alarò unser Wirt Alfonso mitgedacht. Die kalten Füße und Hände konnten an einem großen Heizofen aufgewärmt werden und der Raum war mollig war. Die Spaghetti schmeckten natürlich noch mal so gut. Cola war an diesem‚Tag nicht so gefragt. Heißgetränke wie Bouillon, Kaffee oder Tee fanden reißenden Absatz.

Die Genußradler waren im Weinanbaugebiet rund um St. Maria unterwegs. Ein Besuch bei der Bodega Macia Batle und ein kleiner Schluck Rotwein, gereicht mit kleinen Tapas, ließ sie die Kälte für einen Moment vergessen. Da wir unser Begleitfahrzeug an unserer Königsetappe mehrmals sahen, konnten unsere Genußradler und auch der ein oder anderer Rennvelofahrer/in in den warmen Bus einsteigen. Eben perfekter Service bei GustiZollinger.ch
Trotz widriger Umstände war die Stimmung die ganze Woche super und immerhin wurden 200 bis 700 Trainingskilometer bei den verschiedenen Gruppen zurückgelegt.

In der Rubrik Land und Leute erfahrt Ihr heute etwas über die Salzgewinnung. Seit über 3000 Jahren wird hier in der Gegend um Colonia St. Jordi Salz gewonnen. Zwei Salinen gibt es hier. Sie gehören zu den ältesten Salinen der Welt. Im Winter wird das Meerwasser in die Salzbecken geleitet. Ab April/Mai beginnt der Verdampfungsprozess. Beschleunigt durch die ansteigenden Temperaturen und den permanent leichten Wind nimmt der Salzgehalt des Wassers zu, der vorher bei 35g/l lag und nachher 235g/L beträgt. Das Salz fängt an sich zu bilden, wenn 90% des Anfangsvolumens des Meerwassers verdampft ist. Jährlich werden in den Salinen bis zu 8.000 Tonnen Salz gewonnen. Das Salz wird für den industriellen Einsatz benötigt.

Hasta luego
Bis nächste Woche
Euer Mallorca-Team





Immer gut gelaunt, Nadine und Efi
Immer gut gelaunt, Nadine und Efi

Radwanderer und Fitnessgruppe
Radwanderer und Fitnessgruppe

Der Col d´Honor im Schnee
Der Col d´Honor im Schnee

Nach der Schneefahrt tut Wärme gut
Nach der Schneefahrt tut Wärme gut


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