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Costa Blanca, Woche 2 vom 02.03.-09.03.2013: Traumhafter Wochenausklang mit der Königsetappe über den Puerto Tudons

10.03.2013

Costa Blanca, Woche 2 vom 02.03.-09.03.2013: Traumhafter Wochenausklang mit der Königsetappe über den Puerto Tudons

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Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Glück gehabt! würden die Wetterfrösche uns bestätigen. Die Vorausschau auf die letzte Woche war alles andere als erbaulich. So erfreuten wir uns morgens an der Sonne, die uns fast täglich weckte und wir starteten guten Mutes zu unseren Touren. Spannend war dann immer die Frage. Wann wird es wohl zu regnen beginnen? Vor oder nach dem Mittagshalt? Wir schafften es immer trocken bis ins Restaurant. Und auch dann wurde es zumeist nicht so schlimm wie erwartet.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Jedenfalls liess sich immer eine Gruppe wetterharter Radler (besonders erwähnenswert Veronique) von den „paar Spritzern“ nicht beeindrucken und radelte zurück ins Hotel. Die Meisten erfreuten sich anschliessend an den Übertragungen von Eurosport und stellten fest, dass die Profis bei „Paris – Nizza“ und „Tireno Adriatico“ viel ärgeres Unwetter über die Tage zu ertragen hatten.

Mit der Aussicht auf tolles Frühlingswetter mit Sonne pur und Temperaturen um 20 Grad sparten wir uns die Königsetappe für die Abschlusstour auf. Dies wird sich für alle Teilnehmer dieser Urlaubswoche als ein nachhaltiges Erlebnis einprägen. Die Cracks der Sportgruppe, die mit Stefan ab Finestrat eine Zusatzschleife absolvierten, schwärmten in höchsten Tönen über das herrliche Panorama am Stausee von Orxeta. Auch der Kontrast von grüner Vegetation, rosaroter und weisser Blütenpracht, weiss grauen Felsen und blauem Himmel im Hinterland der Costa Blanca begeistern die Radler immer wieder. Die Sierra de Aitana ist eine stark zerklüftete Felsenlandschaft mit Bergrücken bis auf 1500 Meter. Hier gibt es Natur pur: Wälder, eiskalte Quellen, die aus dem Kalkgestein sprudeln, sowie eine vielfältige Flora und Fauna. Viele kleine Dörfer an den Berghängen leben noch heute von den Erträgen der Mandel- und Olivenbäume.

Auf der Königsetappe meisterten alle Radlerinnen und Radler die über 20 km lange Auffahrt zum Puerto de Tudons auf 1024 m.ü.M. Für unseren Senior Robert mit seinen 79 Jahren und den beiden Radlerinnen Silvia und Veronique ist dies eine tolle Leistung und besonders erwähnenswert. Zumal nach dem Mittagshalt in Benasau bei Sonnenschein und Pasta anschliessend der Confrides mit seinen 966 m.ü.M. als zweites Hindernis auf uns wartete.

Auf der Abfahrt vom Tudons, dieser eigentlich einfachen Route, wurde es nochmals spannend. Die Gaststätte am Gegenhang schon in Sichtweite, kam es wieder einmal völlig anders. Die Strasse durch die Talsenke war völlig aufgerissen und für die schmalen Rennreifen unbefahrbar. Die Umleitung wie meistens in gebirgigen Gegenden hatte es in sich. Wir fuhren bis zum nächsten Dorf und versuchten es dort auf einer schmalen, sehr steilen und immer schlechter werdenden Strasse durch die Plantagen. Robert, der froh war jetzt bei Pedro im Bus zu sitzen, hielt seinen Kommentar nicht zurück: „Ohje, wenn dieser Weg irgendwo zu Ende ist und alle zurückfahren müssen!?…“ Zum Glück behielten Kartenleser und Navispezialisten recht und wir kamen an einer uns bekannten Kreuzung wieder auf die Strasse nach Benasau. Hans hatte mit seiner Fitnessgruppe keine Navigationshilfe und war auf die Karte angewiesen. Um auf Nummer sicher zu gehen, zog er den längeren aber gut ausgeschilderten Weg vor. So konnte er seinen Vorsprung, den er noch auf dem Pass hatte, nur knapp verwalten und kam auf Sichtweite mit der Sportgruppe zum Mittagshalt.

Auf der Abfahrt vom Confrides nach Callosa passiert man das 180 Einwohner zählende Dorf Guadalest. Dank der alles überrangenden Bergfestung kann das kleine Dorf jährlich bis zu 2 Mio. Besucher begrüssen und ist somit einer der grössten Touristenmagneten der Costa Blanca… unglaublich! René`s Gruppe genoss im antiken Festungsvorplatz gemütlich einen Kaffee, bevor es sie auf die zweite Hälfte der rasanten Abfahrt zog.

Hasta luego bis zur nächsten Woche sagt das Team Calpe!