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Van Garderen rückt nach Sieg im (Berg-)Zeitfahren dem Gesamtsieg der Tour of California immer näher

18.05.2013

Van Garderen rückt nach Sieg im (Berg-)Zeitfahren dem Gesamtsieg der Tour of California immer näher

Info: Amgen Tour of California 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

San José, 17.05.2013 – Sein fünfter Platz bei der Tour de France 2012 war eine Offenbarung und zeigte das große Potential, welches in Tejay van Garderen steckt. Bei der Tour of California ist der 24-Jährige nun auf dem besten Weg, in seiner dritten Profisaison einen ersten Rundfahrtsieg zu feiern. Im schweren Einzelzeitfahren, das mit einem knapp drei Kilometer langen, sehr steilen Anstieg endete, holte sich van Garderen den Sieg und vergrößerte seinen Vorsprung zum ersten Verfolger Michael Rogers (Saxo-Tinkoff) auf 1:47 Minute.

Van Garderen gewinnt auf anspruchsvollem Kurs vor Westra und Dennis
San José, Kaliforniens drittgrößte Stadt nach Los Angelas und San Diego, war Austragungsort des Einzelzeitfahrens auf der 6. Etappe der Tour of California, dessen 31,7 Kilometer lange Strecke von Anfang bis Ende kleine und große Tücken aufwies. Vor allem zu Beginn und auch noch zweimal unterwegs brachen kleine Steigungen den Rhythmus und auf den flachen Passagen musste mit Seiten- und Gegenwinden gekämpft werden. Die größte Herausforderung stellte sich allerdings auf den letzten 2700 Metern, die bei einer konstanten Steigung von über zehn Prozent zum San José Motor Cycle Park führten. Bedingungen, die Tejay van Garderen (BMC Racing Team) als gutem Zeit- und Bergfahrer entgegen kamen, und dem Träger des Gelben Tirkots seinen dritten Profisieg ermöglichten. Auch seine bisherigen Siege hatte er in den USA errungen, 2011 bei der Tour of Utah und 2012 bei der USA Pro Cycling Challenge. Als letzter Starter erreichte er das Ziel nach 48:52 Minuten mit einem Schnitt von nur 38,799 km/h, der die Schwierigkeit des Parcours verdeutlicht, und unterbot die bis dahin vom niederländischen Zeitfahrmeister Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM) gehaltene Bestzeit um 23 Sekunden. Weitere fünf Sekunden zurück belegte Rohan Dennis (Garmin-Sharp) den dritten Platz.

Acevedo Bester im Anstieg, wird aber von Meyer und Frank verdrängt
Der steile Schlussanstieg hatte bei Fahrern und Sportlichen Leitern im Vorfeld eine taktische Diskussion ausgelöst. Van Garderen entschied sich dafür, die komplette Strecke auf seiner Zeitfahrmaschine zu absolvieren, während beispielsweise Michael Rogers (Saxo-Tinkoff) zu denjenigen gehörte, die drei Kilometer vor dem Ziel vom Zeitfahr- auf ein leichteres Straßenrad wechselten. Einen großen Unterschied machte es zumindest zwischen den beiden Gennanten nicht, Rogers war auf den letzten drei Kilometern nur drei Sekunden langsamer als van Garderen, sein Rückstand von schlussendlich 1:05 Minute auf den Sieger hatte der dreifache Zeitfahrweltmeister bereits zuvor kassiert. In der Gesamtwertung belegt der Australier weiterhin Rang zwei, liegt nun aber schon 1:47 Minute hinter van Garderen. Cameron Meyer (Orica-GreenEdge) und der Schweizer Mathias Frank (BMC Racing Team) kamen durch gute Leistungen auf Platz sechs bzw. neun im Tagesklassement und verbesserten sich im Gesamtranking um jeweils drei Positionen auf Rang drei (+2:57) und vier (+3:21). Schnellster an der finalen Steigung war Janier Acevedo (Jamis-Hagens Berman), der van Garderen dort fünf Sekunden abnahm, aber dennoch 2:41 Minuten verlor und auf Gesamtrang fünf abrutschte.

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Die 7. Etappe ist die letzte Möglichkeit, um „Klassement zu machen“. Sie endet mit dem fast 20 Kilometer langen Anstieg zum Mt. Diablo. Auf den letzten 8 Kilometern weist dieser durchschnittlich sieben Prozent Steigung auf, die finalen 500 Meter haben es mit 17 Prozent besonders in sich.