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ItalianDolomitenRide, 3. Etappe: Cortina d´Ampezzo - Cortina d´Ampezzo, 18. Juni 2013
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18.06.2013

ItalianDolomitenRide, 3. Etappe: Cortina d´Ampezzo - Cortina d´Ampezzo, 18. Juni 2013

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einem feinen Abendessen in unserem ehrwürdigen, historischen Hotel mitten in Cortina, sah man einige unserer Gäste noch einen Verdauungsspaziergang im Städtchen machen. Andere wiederum genossen bei lauen Sommerabend Temperaturen einen Schlummertrunk vor dem Hotel und diskutierten dabei, wie könnte es anders sein, übers Velo fahren. In Anbetracht der heutigen Etappe gab es aber schon bald einmal Nachtruhe.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, -30°
Kilometer: 115 km
Höhenmeter: 2370 HM
Durchschnitt: 20 – 24 kmH

Strecke:
Mit der heutigen Etappe umkreisten wir die bekannten „Sextner Dolomiten“ im gleichnamigen Naturpark. Nach dem Start überwanden wir als erstes den Passo Tre Croci (1809 HM). Durch das Höhlensteintal ging es hinunter zum höchst gelegenen Ort im Pustertal: Toblach (1240 m). Dieser Ort ist Weg- und Wasserscheide zugleich. Der Fluss Rienz fliesst Richtung Mittelmeer, während die Drau ostwärts zur Donau und dann ins Schwarze Meer gelangt. Bei Innichen bogen wir ins Sexten Tal ein und fuhren zum Kreuzbergpass (1636 HM) hoch. Hier waren wir der österreichischen Grenze schon sehr nahe. Eine gut 10 km lange Abfahrt durch das Valle Padola (Provinz Belluno) brachte uns zum nächsten Pass. Über den Via Passo St. Antonio (1489 HM) gelangten wir ins Val d‘Ansiei.
Nun lagen nochmals 1000 HM vor uns. Dann waren wir zurück auf dem Passo Tre Croci und es folgte das Ausrollen hinunter nach Cortina.

Etappenort:
Alpenpanorama und Welterbe Dolomiten. Die zerklüfteten Felsen der Dolomiten, die aus den Almhochebenen herausragen, bilden mit ihren bizarren Spitzen ein einmalig schönes Alpenpanorama. Der Rosengarten bei Bozen und die drei Zinnen im Sextner Tal erscheinen wie eine traumhafte Kulisse: Steile weisse Kalkfelsen, die im Abendlicht eine rosarote Färbung annehmen! Im Juni 2009 nahm die UNESCO die Dolomiten in die Liste des Welterbes auf. Grund: die spektakuläre Schönheit und die Entstehungsgeschichte (230 Mio. Jahre altes Korallenriff durch tektonische Kräfte angehoben und verwittert).

Ereignisse:
Der Glöckner von Cortina musste wohl Kenntnis von unserem heutigen Zeitplan gehabt haben, denn pünktlich um 7.00 Uhr liess er die, während der Nacht verstummten, Glocken läuten… das war für alle das Zeichen zum Frühstück. Einige unserer Gäste waren aber schon vorher auf den Beinen um das Naturerwachen und den Sonnenaufgang in dieser herrlichen Bergkulisse zu erleben: unendlich viele Gipfel, Zacken, Spitzen umrahmt von einem „azurblauen“ Himmel.

Wenn man an einem solchen Tag Geburtstag feiern kann und dem geliebten Hobby „gümmele“ frönen kann, dann ist das wirklich ein perfekter 18. Juni… gäll Peter. Er feierte seinen 53 Geburtstag mit dem obligaten Geburtstagsständchen, vorgetragen vom GZR Chor. Von Herzen nochmals alles alles Gute im neuen Lebensjahr.

Nach dem Start ging es gleich zur Sache, denn der 8 km lange und zwischenzeitlich 12% steile Aufstieg zum Passo Tre Croci erwartete uns. Eine kurze Abfahrt und schon folgten die nächsten 250 HM hinauf zum Passo di Misurina mit dem gleichnamigen idyllischen Bergsee. Mit Blick auf die drei Zinnen rollten wir in zügigem Tempo hinunter Richtung Toblach und Innichen.

Hier bogen wir in das wunderschöne Sextental ein. Die Anfahrt zum Kreuzbergpass durch die Dörfer Sexten und Moos war sanft steigend. Doch zum Schluss hin hatten wir wieder 12%-ige Rampen zu meistern. Auf der Passhöhe dann der gewaltige Blick auf den Elfer- und Zwölfer-Kofel.

Nach einer rassigen Abfahrt nach Padola sorgten die ruppigen mit mehrmals 12%-igen kurzen Steigungen auf den Passo St. Antonino für eine Zäsur im Feld. Doch das Gewittergrollen im Rücken der Gruppen setzte ungeahnte Kräfte frei, so dass wir alle trocken blieben. Da und dort knurrte nun aber der eine oder andere Magen und nach der kurvenreichen Abfahrt nach Auronzo di Cadore auf 880 m gab es dann auch den verdienten Mittagshalt.

Am Nachmittag rollte es auf den ersten 15 km noch relativ locker. Aber der Aufstieg zur Lago Misurina Abzweigung war giftig, sehr giftig (10-14%). Die heissen Temperaturen setzten den Radlern ebenfalls mächtig zu und manch einer musste eine zusätzliche Verschnaufpause einschalten. So war es nicht verwunderlich, dass bei vielen die letzten Körner angezapft wurden. Die letzten 5 km zurück zum Passo Tre Croci waren dazu vergleichsweise einfach. Jetzt noch die 8 km lange Abfahrt nach Cortina und die Etappe war Geschichte. Obwohl sich ringsherum Gewitterwolken zusammen brauten und die Strassen teilweise schon nass waren, kamen alle Gruppen trocken zurück ins Hotel: Glück gehabt.





der knackige Anstieg zum Passo di Tre Croci
der knackige Anstieg zum Passo di Tre Croci

die drei Zinnen werden bestaunt
die drei Zinnen werden bestaunt

idyllische Sextner Bergwelt
idyllische Sextner Bergwelt

juhui, wir sind auf dem Kreuzberg Pass
juhui, wir sind auf dem Kreuzberg Pass


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