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Slowenien-Tour, 1. Etappe: Bovec - Bled, Sonntag, 7. Juli 2013
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07.07.2013

Slowenien-Tour, 1. Etappe: Bovec - Bled, Sonntag, 7. Juli 2013

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Der zweite Tag beginnt immer mit dem Gruppenfoto, aber trotzdem konnte es um 08.45 Uhr bereits losgehen. Max feierte heute seinen 65-sten Geburtstag und er bekam den traditionellen Luftballon und das GZR-Happy-Birthday Ständchen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, sonnig - 27°
Kilometer: 85 km
Höhenmeter: 1450 HM
Durchschnitt: 19 – 22 kmh

Strecke:
Gleich zu Beginn der Rundfahrt fuhren wir durch den wunderschönen Triglav-Nationalpark. Danach überquerten wir den höchsten Pass Sloweniens, den Vrsic-Pass. Es sind zwar nur 21 km zwischen Anfang und Ende der Pass-Strasse. Auf dieser kurzen Strecke geht es aber von 800 HM auf 1'611 m und wieder hinunter auf 810 HM nach Kransjka Gora. Weiter ging’s via Jesenice, Zirovnica nach Bled zum Etappenziel des heutigen Tages.

Etappenort:
Bled (501 m), das 2004 sein 1000-jähriges Jubiläum feierte, liegt am gleichnamigen See in einem Becken, das einst die Gletscher aushöhlten. Der See misst 2 x 1,5 km, sein Umfang beträgt 6 km, in welchem bei bis zu 24° gebadet werden kann. An einer Stelle sprudeln Thermalquellen, die die Hotelschwimmbäder speisen.

Berühmt ist die Ansicht von Bled mit den gemütlich geruderten Passagierbooten im Vordergrund und der Bischofsburg thronend auf einem 139 m hohen Felsplateau, im Hintergrund. Wie ein gefasstes Kleinod strahlt das Weiss der Mariä-Himmelfahrts-Kirche auf der kleinen Insel Blejski Otok im grünblauen Wasser und die blanken Felsgipfel machen die Idylle noch einmal so wirkungsvoll.

Schön ist eine Seeumrundung zu Fuss besonders am Morgen. Bled zählt zu den romantischsten Ferienorten im Alpenraum.

Ereignisse:
So schön, wie es gestern beim Prolog aufgehört hatte, ging es heute weiter! Die ersten 20 km der Soca entlang sind landschaftlich einfach ein Traum. Schliesslich erreichten wir das Talende, wo es dann so richtig zur Sache ging. Die Spitzkehre Nummer 50 signalisierte den Beginn des steilen Aufstiegs zum Vrsic-Pass. Jetzt galt es fest in die Pedalen zu treten. Jeder suchte seinen eigenen Tritt, immer im Hinterkopf, dass es 9 km zur Passhöhe waren und das richtig steile Stück erst im oberen Drittel kommen sollte. Der Shuttle-Service des Begleitfahrzeuges wurde von einigen während des Aufstiegs in Anspruch genommen. Bis 14 und mehr Steigungs-Prozente sind schliesslich kein Zuckerschlecken und die Woche ist ja noch lang.

25 Kurven später, 800 Höhenmeter weiter oben und um etliche Schweisstropfen ärmer, war es dann auf 1611 m ü.M. geschafft. Oben angekommen hatten wir einen grandiosen Weitblick auf die julische Alpenwelt mit dem Triglav (Dreihaupt 2863 m hoch). Selbstverständlich wartete oben auch Wolfgang mit dem Begleitfahrzeug und so konnten die Tricots gewechselt und/oder die Jacken und Gilets für die steile Abfahrt angezogen werden. Und die war wirklich auch nicht ganz ohne, erforderten die 25 Kehren ins Tal mit ihrem alten ruppigen Kopfsteinpflaster doch die vollste Aufmerksamkeit und Konzentration. Wir erreichten Kranjska Gora wo wir zum traditionellen Mittagshalt einkehrten. Gusti war mit seiner Gruppe als erster da und reservierte sofort in der Gartenwirtschaft alle Plätze.

Am Nachmittag ging es auf einem bestens ausgebauten Radweg, den die Slowenen auf einem alten Eisenbahntrasse gebaut hatten, in Richtung Osten zum Etappenziel Bled.

Gustis Gruppe fuhr wieder eine seiner berüchtigten Umkürzungen. Diese führte zuerst auf einer neu geteerten Strasse über einen „Hügel“. Dann ging‘s durch ein Naturreservats-Tal mit einem Fluss aber mit einer 8 km langen Naturstrasse. Die Gruppe war sich einig, die Gegend war super schön schade, dass die Strasse nicht geteert ist.

Bled zählt zu den romantischsten Ferienorten im Alpenraum. Es liegt am gleichnamigen See in welchem bei bis zu 24° gebadet werden kann. In der Mitte des Sees, die Marieninsel mit einer kleinen Barockkirche, ein Fotosujet par exzellente. Ja und dann die Bischofsburg thronend auf dem 139 m hohen Felsplateau. So oder so, allen gefiel es ausgezeichnet in Bled.

Aber wir wollen ja noch mehr von Land und Leuten sehen und freuen uns auf die morgige Etappe nach Solcava.





die Slowenien Teilnehmer
die Slowenien Teilnehmer

der urchige Fluss Soca
der urchige Fluss Soca

auf der Passhöhe begrüssen uns die Schafe
auf der Passhöhe begrüssen uns die Schafe

Tremola Feeling in der Abfahrt
Tremola Feeling in der Abfahrt


[Weitere Bilder]
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