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Slowenien-Tour, 6. Etappe Osilnica - Triest (IT), Freitag, 12. Juli 2013
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12.07.2013

Slowenien-Tour, 6. Etappe Osilnica - Triest (IT), Freitag, 12. Juli 2013

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Ohne auch nur das geringste vom Bär gesehen oder gehört zu haben, verliessen wir heute Morgen unser Hotel und für kurze Zeit auch Slowenien. Nach dem letztjährigen eher mühsamen Zollübertritt, sorgte Andrea dieses Jahr vor. Nach dem Frühstück wurden die ID’s zum Zoll gebracht und so konnte der Übertritt nach 09.00 Uhr problemlos hinter uns gebracht werden. Der EU sei Dank, neu ist ja auch Kroatien dabei.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, -26°
Kilometer: 115 km
Höhenmeter: 1310 HM
Durchschnitt: 22 – 27 kmh

Strecke:
Kurz nach dem Start passierten wir die Grenze nach Kroatien. Das Tageshindernis auf 660 m meisterten alle mit Bravour. In rasanter Abfahrt ging es wieder der Grenze zu und zurück nach Slowenien. Durch Wiesen und Wälder am Moorgebiet Cerknisko polje vorbei erreichten wir Cerknica und weiter gings zum Mittagshalt nach Postojna. Am Nachmittag ging die Fahrt nach Italien zum Zielort Banne/Triest.

Etappenort:
Triest (IT) ist eine norditalienische Hafen- und Grossstadt an der oberen Adria direkt an der Grenze zu Slowenien. Sie ist Hauptstadt der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien und der Provinz Triest.
Triest besitzt zwei bekannte Observatorien für Astronomie und für Geophysik sowie seit 1924 die Universität Triest.
Von 1382 bis 1918 gehörte Triest zu Österreich, war dessen bedeutendster Handelshafen und einer der Kriegshäfen der österreichischen Marine sowie Hauptstadt des Kronlandes österreichisches Küstenland. Nach 1945 wurde die Stadt und ihr gemischtsprachiges Umland von Jugoslawien beansprucht und geriet durch den Ost-West-Konflikt jahrzehntelang in eine geografische Randposition. Die Nachteile der Grenzlage und der Verlust an wirtschaftlicher Bedeutung änderten sich erst 2004 mit dem EU-Beitritt Sloweniens.

Ereignisse:
Unser Abstecher nach Kroatien führte uns in Gruppetto anfangs weiter der Kolpa, dem Grenzfluss, entlang bevor es nach einigen Kilometern so richtig anstieg. Zwar handelte es sich nicht mehr um solch eine brutale Rampe wie gestern beim finalen „Bärenpass“, aber trotzdem mussten mehrere nochmals die letzten Reserven mobilisieren. Perfider als der eigentliche Pass war das „Supplement“ in Form einer längeren Gegensteigung, zum Zeitpunkt, als sich alle bereits auf eine erholsame, schöne Abfahrt vorbereitet hatten. Diese kam dann doch noch, und schon war die slowenische Grenze wieder erreicht – die Zöllner liessen uns nach der obligaten Frage nach den „Documenti???“ anstandslos passieren.

Jetzt gab es noch ein Mal eine Portion Slowenien pur: Wälder, weite Flächen, schöne, kleine Dörfer, Nebenstrassen, sanfte Wellen, Landwirtschaft, Ruhe, wenig Verkehr usw. usw. – wunderschön. Doch die letzten Kilometer nach Postojna kosteten durchaus noch den einen oder anderen Schweisstropfen. In Postojna war in diesem Jahr noch nicht der Etappenschluss, hier gab es den stärkenden Mittagshalt bevor wir die letzten 45 Kilometer nach Triest bewältigten.

Beatrice staunte nicht schlecht, als sie vor dem Restaurant ein gelbes Velo mit einem bekannten Bidon stehen sah. „Das sieht ja aus wie das Rad von meinem Mann“, meinte sie. Riccardo strahlte wie ein Maienkäfer und sie konnte es fast nicht fassen, dass er da war. Fazit: Überraschung gelungen!

Auf verkehrsarmen Strassen gab es noch zwei Wellen zu bewältigen und dann ging es juhui bergab zum Tagesziel nach Italien. Nach einigen zusätzlichen Höhenmetern, war auch dieses Schlussstück zeitig geschafft.

Bis zum Apéro mit Rückblick/Verabschiedung und Abendessen, blieb somit noch einige Zeit zum Relaxen oder für einen Spaziergang durch den Ort. Zudem machte sich auch erste Aufbruchstimmung breit – duschen, retablieren, packen etc. etc., denn nach dem Abendessen geht’s ja mit dem Bus bereits wieder nach Hause – Driver Andy bereitet sich mit einer „Mütze voll Schlaf“ bestens darauf vor.





bereit für die letzte Etappe
bereit für die letzte Etappe

Zollübertritt nach Kroatien
Zollübertritt nach Kroatien

in Gruppetto durch Kroatien
in Gruppetto durch Kroatien

wieder in Slowenien
wieder in Slowenien


[Weitere Bilder]
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