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Contador schlägt Van Garderen beim Prolog des Critérium du Dauphiné, Deutsche gut dabei
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06.06.2010

Contador schlägt Van Garderen beim Prolog des Critérium du Dauphiné, Deutsche gut dabei

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Evian-les-Bains, 06.06.2010 - Alberto Contador (Astana) hat den Prolog zum Auftakt des Critérium du Dauphiné gewonnen. Der spanische Zeitfahrmeister siegte mit zwei Sekunden Vorsprung auf den 21-jährigen Tejay Van Garderen (HTC-Columbia) und fünf auf Janez Brajkovic (RadioShack). Mit Patrick Gretsch und Paul Martens kamen gleich zwei Deutsche unter die Top10.

Neuer Name für die Rundfahrt, der des letzten Siegers ist beschmutzt
Mit dem gewohnten Prolog aber einer kleinen Namensänderung begann die 62. Austragung der bedeutenden Rundfahrt im Südosten Frankreichs. Die Zeitung Le Dauphiné Libéré musste aus finanziellen Gründen die Organisation des Rennens an die ASO abtreten, die auch die Tour de France und viele weitere Topevents ausrichtet. Unter dem Namen Critérium du Dauphiné startete die Rundfahrt in Evian-les-Bains am Genfersee. Die Stadt ist weltberühmt für das Evian-Mineralwasser. Mehr als nur Wasser hatte Alejandro Valverde im Jahr 2006 bei Eufemiano Fuentes geordert, woraufhin der Spanier kürzlich für zwei Jahre gesperrt wurde, sodass der Dauphiné ihr Titelverteidiger fehlt. Da der damalige Zweite Cadel Evans (BMC Racing Team) nicht am Start stand, ging der Dritte Alberto Contador (Astana) als logischer Topfavorit ins Rennen.

Contador wird Favoritenrolle gerecht, Coppel im Bergtrikot
Für Contador stellt die Dauphiné einen wichtigen Schritt in Richtung Tour de France dar, beide Rennen will der Spanier gewinnen. Als vorletzter von 175 Fahrern startete er auf den 6,8 Kilometer langen Kurs, der auf den ersten 2,8 Kilometer leicht bergan führte. Einige Fahrer hatten es auf die dort abgenommene Zwischenzeit abgesehen, so Jérôme Coppel (Saur-Sojasun), der sich dort die Führung geholt hatte, bevor Contador ihn um vier Sekunden unterbot. Der aus der Region stammende Franzose darf morgen dennoch das Bergtrikot tragen, da Contador auch im Ziel die Bestzeit hinlegte und sich so in Gelb kleiden wird. Contador verhindert um 1,78 Sekunden eine faustdicke Überraschung. Mit diesem Vorsprung distanzierte er den 21-jährigen Tejay Van Garderen (HTC-Columbia), dem in seinem ersten Jahr bei einem Topteam der erste große Sieg nur knapp verwehrt blieb. Janez Brajkovic (RadioShack), im letzten Jahr noch Teamkollege Contadors, war als Dritter fünf Sekunden langsamer, die nächsten Fahrer folgten erst mit zehn und mehr Sekunden Rückstand.

Gretsch und Martens schneiden gut ab, einige Favoriten nicht
Von den insgesamt zehn Deutschen, welche zur Hälfte aus dem Team Milram stammen, schafften es zwei unter die Top10 des Prologs. Mit jeweils 13 Sekunden mehr Fahrzeit als Contador belegten Patrick Gretsch (HTC-Columbia) und Paul Martens (Rabobank) die Plätze acht und neun. Gretsch hatte damit auch entscheidenden Anteil daran, dass Columbia die Mannschaftswertung des Tages gewann. Schweizer sind keine dabei, bester von zwei Österreichern wurde Stefan Denifl (Cervélo TestTeam), der als einer der frühen Starter sogar für drei Minuten die Bestzeit hielt. Milrams Stärkster war Christian Knees auf Platz 17. Einige gute Zeitfahrer wie David Millar (Garmin-Transitions), der mit 15 Sekunden Rückstand 13. wurde, blieben hinter den Erwartungen zurück. Auch für manchen Mitfavoriten um den Gesamtsieg gibt es nun schon einiges aufzuholen. Christopher Horner (RadioShack) verlor beispielsweise 18 Sekunden, Denis Menchov (Rabobank) 24 und Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel) sogar 35.

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Dem Prolog folgen die beiden vom Profil her leichtesten Etappe, ehe es das lange Zeitfahren gibt und danach in die Berge geht. Morgen könnten vier kleine Bergwertungen einen Massensprint auf der 1. Etappe verhindern, nach der letzten gibt es nur noch eine Abfahrt von 6,5 Kilometern bis ins Ziel, wo Ausreißer jubeln könnten.





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