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Brownlee und Spirig entscheiden Rennen der WM-Serie in Madrid für sich - Riederer Dritter, auch Deutsche stark
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07.06.2010

Brownlee und Spirig entscheiden Rennen der WM-Serie in Madrid für sich - Riederer Dritter, auch Deutsche stark

Info: ITU World Championship Series - Madrid
Autor: Johann Reinhardt
Bericht: Svenja Bazlen bleibt hinter den Erwartungen zurück



Madrid, 06.06.2010 - Am Samstag und Sonntag waren die Damen bzw. Herren bei der WM-Serie im Triathlon in Madrid (Spanien) am Start. Alistair Brownlee gelang dabei der erste Erfolg nach seiner Verletzungspause. Er verwies Courtney Atkinson und den Schweizer Sven Riederer auf die Plätze. Bei den Frauen war es Nicola Spirig (SUI) die für einen Sieg einer deutschsprachigen Athletin sorgte. Es folgten Emmie Charayron und Helen Jenkins.

Spirig sorgt für zweiten Schweizer Erfolg
Nachdem die Schweizerin Daniela Ryf beim zweiten Rennen der WM-Serie in Seoul den Sieg ergatterte, gelang auch ihrer Landsfrau Nicola Spirig am gestrigen Samstag beim dritten Rennen der WM-Serie der Sprung auf Rang eins. Bei einer Außentemperatur von 32°C mussten die Athletinnen auf einen Neoprenanzug verzichten. Jessica Harrison und Sarah Haskins machten die Pace, doch auch die drei deutschen Damen Anja Dittmer, Ricarda Lisk und Kathrin Müller waren in der Spitzengruppe vertreten. Überraschend verpasste hingegen Svenja Bazlen den Anschluss an die Spitze. Sie kam mit 57 Sekunden Rückstand in die Wechselzone, als Führende aus dem Wasser kam derweil Harrison. Dittmer schaffte nach einer bis dato guten Leistung den Sprung in die neunköpfige Radgruppe.

Entscheidung erst auf der Laufstrecke
Nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens waren dann alle Athleten gemeinsam auf den Straßen Madrids unterwegs. Kurz vor dem Wechsel folgte noch ein Massensturz, sodass Kathy Tremblay und Helle Fredriksen das Rennen beenden mussten. Nachdem Ricarda Lisk am schnellsten wechselte, fiel die Deutsche schnell zurück. Bis Kilometer fünf behaupteten sich Nicola Spirig, Helen Jenkins, die WM-Führende Riveros Diaz, Mariko Adachi, Sarah Haskins und Emmie Charayron an der Spitze. Nach einer Attacke von Spirig und Jenkins distanzierten sie ihre Mitstreiter. Einzig die Junioren-Weltmeisterin des Jahres 2009, Emmie Charayron, schaffte es weiter den Anschluss zu halten. 400 Meter vor dem Ziel beschleunigte Spirig und ließ ihren Kontrahentinnen keine Chance mehr. Charayron entschied auf der Zielgeraden das Duell um Platz zwei für sich. Hinter Jenkins belegten Adachi und Haskins die Positionen vier und fünf. Barbara Riveros Diaz musste sich mit dem sechsten Rang zufrieden geben. Die Brandenburgerin Anja Dittmer kam wurde gute Siebte und sorgte so für ein Top ten Ergebnis. Kathrin Müller finishte als 14., Ricarda Lisk als 22. und Svenja Bazlen wurde lediglich 38.

Brownlee gewinnt bei Comeback
Alistair Brownlee gelang am Sonntag bei den Herren bei seinem ersten Rennen nach einer Verletzungspause direkt der Sieg. Schon von Beginn an zeigte er eine gewohnt starke Leistung und kam lediglich sechs Sekunden hinter dem führenden Russen Dmitry Polyansky an Land. Auf dem Rad entstand eine achtköpfige Spitzengruppe, mit dabei unter anderem Javier Gomez, Frederic Belaubre und Jonathan Brownlee, Bruder von Alistair. Die Deutschen mussten nach einer schwachen Leistung bei der Auftaktdisziplin, wo kein Neoprenanzug zugelassen war, erst wieder den Anschluss herstellen. Der Zusammenschluss erfolgte in der dritten von acht zu absolvierenden Runden.

Ausreißversuch auf vorletzter Runde - Atkinson wird Zweiter vor Riederer
Nach ca. 35 Kilometern gab es dann einen Ausreißversuch. Insgesamt zehn Athleten, mit dabei Gomez, Brownlee, der Australier Courtney Atkinson oder Sven Riederer aus der Schweiz, versuchten die Flucht nach vorne. Aus dem deutschen Lager hielt nur Steffen Justus mit, da Jan Frodeno Probleme mit seiner Kurzsichtigkeit hatte und den Angriff deshalb übersah. Im abschließenden zehn Kilometer Lauf war es wieder einmal der letztjährige WM-Sieger Brownlee, der die Initiative ergriff. Einzig Atkinson hielt den Kontakt, musste aber in der letzten der vier Laufrunden auch abreißen lassen und wurde Zweiter hinter dem Briten. Sven Riederer schaffte es überraschend Gomez auf Distanz zu halten und wurde guter Dritter zehn Sekunden vor dem Spanier. Justus belegte einen hervorragenden fünften Platz, Frodeno war der schnellste Läufer des Verfolgerfeldes. Dies reichte ihm für Rang sechs. Überraschend stark zeigte sich ebenfalls Sebastian Rank als Elfter, während Daniela Unger als 37. enttäuschte. Nach drei Rennen führt Alexander Brukhankov (RUS), der heute als Zehnter die Ziellinie überquerte, in der Gesamtwertung. Frodeno belegt die vierte Position, Justus ist Sechster.

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